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Grabstein eines Venators aus Marmor, römisch, 3. Jhdt. n. Chr. Abgesehen von minimalen

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Grabstein eines Venators aus Marmor, römisch, 3. Jhdt. n. Chr. Abgesehen von minimalen
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München
Grabstein eines Venators aus Marmor, römisch, 3. Jhdt. n. Chr. Abgesehen von minimalen Absplitterungen vollständig erhaltener Grabstein eines bewaffneten Mannes, aus weißem Marmor, mit bräunlichem Sinter bedeckt. Tracht, Frisur und Stil sprechen für eine Herkunft aus den Provinzen des kleinasiatischen Mittelmeerraumes. Seitliche Pilaster mit Wellenranke und darüber ein Bogen mit Palmetten an den Seiten und über der Mitte bilden eine Aedicula, in der die dargestellte Person frontal steht. Darunter die griechische Grabinschrift "Menophilos dem Andenken an seinen allerliebsten Bruder Trophimos". Der Mann mit fülligem gelockten Haar trägt eine Tunika mit zahlreichen, streifenförmigen Textilappliken, oberhalb des rechten Knies ein schwer zu deutendes Stück drapierten Stoffes. In der Rechten eine kurze Lanze mit Widerhaken an der Spitze. Über der Schulter ein Balteus (Schwertgurt) mit typischen Beschlägen (Phalera und Riemenzunge), an dem ein Schwert hängt. Dahinter sichtbar wohl ein kleiner Rundschild mit herabhängenden Zierstreifen. In der Linken ein weiteres Schwert. Das Schuhwerk relativ undifferenziert und ohne Details dargestellt. Wenngleich die Ausrüstung militärische Elemente enthält, erlaubt sie nicht im Dargestellten einen Soldaten zu erkennen. Die Frisur ist unmilitärisch. Die Kleidung entspricht nicht dem bekannten Schema bei Militärs und scheint eher übermäßig prachtvoll, wohl bunt verziert gewesen zu sein. Unter anderem fehlt der typische Soldatenmantel (Sagum) und ein den Soldaten kennzeichnender Gürtel. Ähnliches gilt für die Ausrüstung mit viel zu kurzer Lanze und ungewöhnlicher Waffenkombination. Andererseits wusste der Bildhauer Details der Ausrüstung, die dem militärischen Bereich entlehnt sind, wie den Schwertgurt, präzise darzustellen. Dennoch handelt es sich offensichtlich nicht um einen Soldaten. Eine Lösung dieser Deutungsschwierigkeiten könnte die Interpretation der Figur als "venator" sein, einem professionellen Jäger, der bei Tierhatzen in der Arena auftrat. Für diesen Berufsstand sind Ausrüstung und Auftreten dieser Art überliefert und denkbar, unter anderem die Lanze mit Widerhaken sowie die pittoreske Natur von Frisur und Gewand. Die Angleichung an die Tracht zeitgleicher Militärs des 3. Jhdts. stellte wohl den Versuch dar, dem gesellschaftlichen eher ambivalenten Status der Profis aus öffentlichen Spielen in der Arena, der zwischen Starkult und Verachtung schwankte, etwas vom Prestige der als gesellschaftlich voll etablierten und hoch angesehenen Soldaten zu verleihen. Höhe ohne Sockel 81 cm, Breite 46 cm, Tiefe 6 cm. Gewicht mit Sockel 49,5 kg. Beiliegend ein Auszug aus dem Art Loss Register sowie ein Gutachten in englischer Sprache von J.C.N. Coulston, einem führenden Spezialisten für römisches Militärwesen aus England. Englische Privatsammlung, übernommen aus der Sammlung des Vaters, von diesem 1968 im Londoner Kunstmarkt erworben.Zustand: IIA Roman gravestone of a venator in marble, 3rd century A.D. Apart from minimal spalling, the gravestone of a man-at-arms completely preserved, in white marble, covered in brownish sinter. His dress, hair and style suggest that it originates from the provinces of the Mediterranean region of Asia Minor. The lateral pilasters with an undulating tendril, above which an arch with palm trees at the sides und centre top, forming an aedicula, in which the portrayed figure stands at the front. At the base the epitaph "(tr). Menophilos in memory of his most dearly beloved brother Trophimos" inscribed in Greek. His hair falling in abundant curls, the man wears a tunic with numerous appliquéd strips of material, a length of cloth draped above his right knee that is difficult to interpret. A short lance with barbed point in his right hand. A balteus (sword belt) draped over his shoulder, with characteristic fittings (phalera and tongue piece), from which a sword is suspended.
Grabstein eines Venators aus Marmor, römisch, 3. Jhdt. n. Chr. Abgesehen von minimalen Absplitterungen vollständig erhaltener Grabstein eines bewaffneten Mannes, aus weißem Marmor, mit bräunlichem Sinter bedeckt. Tracht, Frisur und Stil sprechen für eine Herkunft aus den Provinzen des kleinasiatischen Mittelmeerraumes. Seitliche Pilaster mit Wellenranke und darüber ein Bogen mit Palmetten an den Seiten und über der Mitte bilden eine Aedicula, in der die dargestellte Person frontal steht. Darunter die griechische Grabinschrift "Menophilos dem Andenken an seinen allerliebsten Bruder Trophimos". Der Mann mit fülligem gelockten Haar trägt eine Tunika mit zahlreichen, streifenförmigen Textilappliken, oberhalb des rechten Knies ein schwer zu deutendes Stück drapierten Stoffes. In der Rechten eine kurze Lanze mit Widerhaken an der Spitze. Über der Schulter ein Balteus (Schwertgurt) mit typischen Beschlägen (Phalera und Riemenzunge), an dem ein Schwert hängt. Dahinter sichtbar wohl ein kleiner Rundschild mit herabhängenden Zierstreifen. In der Linken ein weiteres Schwert. Das Schuhwerk relativ undifferenziert und ohne Details dargestellt. Wenngleich die Ausrüstung militärische Elemente enthält, erlaubt sie nicht im Dargestellten einen Soldaten zu erkennen. Die Frisur ist unmilitärisch. Die Kleidung entspricht nicht dem bekannten Schema bei Militärs und scheint eher übermäßig prachtvoll, wohl bunt verziert gewesen zu sein. Unter anderem fehlt der typische Soldatenmantel (Sagum) und ein den Soldaten kennzeichnender Gürtel. Ähnliches gilt für die Ausrüstung mit viel zu kurzer Lanze und ungewöhnlicher Waffenkombination. Andererseits wusste der Bildhauer Details der Ausrüstung, die dem militärischen Bereich entlehnt sind, wie den Schwertgurt, präzise darzustellen. Dennoch handelt es sich offensichtlich nicht um einen Soldaten. Eine Lösung dieser Deutungsschwierigkeiten könnte die Interpretation der Figur als "venator" sein, einem professionellen Jäger, der bei Tierhatzen in der Arena auftrat. Für diesen Berufsstand sind Ausrüstung und Auftreten dieser Art überliefert und denkbar, unter anderem die Lanze mit Widerhaken sowie die pittoreske Natur von Frisur und Gewand. Die Angleichung an die Tracht zeitgleicher Militärs des 3. Jhdts. stellte wohl den Versuch dar, dem gesellschaftlichen eher ambivalenten Status der Profis aus öffentlichen Spielen in der Arena, der zwischen Starkult und Verachtung schwankte, etwas vom Prestige der als gesellschaftlich voll etablierten und hoch angesehenen Soldaten zu verleihen. Höhe ohne Sockel 81 cm, Breite 46 cm, Tiefe 6 cm. Gewicht mit Sockel 49,5 kg. Beiliegend ein Auszug aus dem Art Loss Register sowie ein Gutachten in englischer Sprache von J.C.N. Coulston, einem führenden Spezialisten für römisches Militärwesen aus England. Englische Privatsammlung, übernommen aus der Sammlung des Vaters, von diesem 1968 im Londoner Kunstmarkt erworben.Zustand: IIA Roman gravestone of a venator in marble, 3rd century A.D. Apart from minimal spalling, the gravestone of a man-at-arms completely preserved, in white marble, covered in brownish sinter. His dress, hair and style suggest that it originates from the provinces of the Mediterranean region of Asia Minor. The lateral pilasters with an undulating tendril, above which an arch with palm trees at the sides und centre top, forming an aedicula, in which the portrayed figure stands at the front. At the base the epitaph "(tr). Menophilos in memory of his most dearly beloved brother Trophimos" inscribed in Greek. His hair falling in abundant curls, the man wears a tunic with numerous appliquéd strips of material, a length of cloth draped above his right knee that is difficult to interpret. A short lance with barbed point in his right hand. A balteus (sword belt) draped over his shoulder, with characteristic fittings (phalera and tongue piece), from which a sword is suspended.

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