Extrem seltener Hinterlader-Steinschlosskarabiner, wohl Wien um 1650/60 Schwerer, runder Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 15,5 mm. Eingeschobene Visierung mit Klappkimme. Durch eine 1/3-Umdrehung abnehmbar, seitliche, durch das Spannen des Hahnes zu lösende Verriegelung. Am linken Laufansatz verschraubter Feuerschirm. Rückliegendes Steinschloss mit flacher Schlossplatte und verdeckter Batteriefeder. Späterer Schaft aus Walnussholz, die Schaftkappe aus Messing graviert "No. 17". Länge 120 cm. Ein vom System identischer Karabiner aus der Sammlung W.G. Renwick wurde am 23. Juli 1974 bei Sotheby's in London angeboten. Dieser Karabiner war mit "Jouss Goliar à Vienne" signiert und mit 1657 datiert. Ein weiterer Karabiner dieser Art von Goliar befindet sich in der Sammlung des Palazzo del Bargello in Florenz. Ein drittes, ähnliches Exemplar in der Rüstkammer von Dresden stammt von Michael Gull in Wien. Es ist daher anzunehmen, dass der vorliegende Karabiner ebenfalls zu dieser Gruppe Wiener Arbeiten zählt. Vgl. G. de Vries und B.J. Martens, "The Visser Collection", Vol. 1, Teil 4, Kat.Nr. 926, S. 556f. Sammlung Henk L. Visser, Auktion bei Bonhams, Nov. 2007, Los 313.Zustand: IIExtrem seltener Hinterlader-Steinschlosskarabiner, wohl Wien um 1650/60 Schwerer, runder Lauf mit achtfach gezogener Seele im Kaliber 15,5 mm. Eingeschobene Visierung mit Klappkimme. Durch eine 1/3-Umdrehung abnehmbar, seitliche, durch das Spannen des Hahnes zu lösende Verriegelung. Am linken Laufansatz verschraubter Feuerschirm. Rückliegendes Steinschloss mit flacher Schlossplatte und verdeckter Batteriefeder. Späterer Schaft aus Walnussholz, die Schaftkappe aus Messing graviert "No. 17". Länge 120 cm. Ein vom System identischer Karabiner aus der Sammlung W.G. Renwick wurde am 23. Juli 1974 bei Sotheby's in London angeboten. Dieser Karabiner war mit "Jouss Goliar à Vienne" signiert und mit 1657 datiert. Ein weiterer Karabiner dieser Art von Goliar befindet sich in der Sammlung des Palazzo del Bargello in Florenz. Ein drittes, ähnliches Exemplar in der Rüstkammer von Dresden stammt von Michael Gull in Wien. Es ist daher anzunehmen, dass der vorliegende Karabiner ebenfalls zu dieser Gruppe Wiener Arbeiten zählt. Vgl. G. de Vries und B.J. Martens, "The Visser Collection", Vol. 1, Teil 4, Kat.Nr. 926, S. 556f. Sammlung Henk L. Visser, Auktion bei Bonhams, Nov. 2007, Los 313.Condition: II