Reichsarchitekt der Hitlerjugend Hanns Dustmann (1902 - 1979) - großes Möbelensemble um 1940 Von Hanns Dustmann für seinen Privathaushalt entworfene Möbelgruppe im neoklassizistischen Stil mit eingelegten Rosetten und Bändern sowie Perlmutt- und Marmoroberflächen. Ein kunstvoll gestaltetes Barschränkchen (ca. 96 x 40 x 82 cm) auf einem Tisch mit sechs Schubladen (ca. 122 x 45 x 80 cm), der Barschrank innen mit reichen Intarsien aus Birkenfurnier und Perlmutt, auf den Türflügeln die Initialen des Entwerfers "HD", in der Mitte eine herausklappbare Ablage außen mit einer aufwändig furnierten Architekturansicht, dem Schriftzug "Halle der Grossdeutschen Studentenschaft" sowie der Jahreszahl "1940", Inneres mit Beleuchtung und Reflektoren aus Kupfer und Glas. Dazu ein Sideboard (ca. 140 x 45 x 86 cm) mit schön gemusterter heller Marmorplatte, herausziehbarer heller Marmorfläche (Sekretärfunktion) und sechs Schubladen. Weiterhin ein viertüriges Sideboard (ca. 220 x 52 x 91 cm) mit schauseitigem Birkenwurzelholzfurnier, Perlmutt und Metallbändern. Außerdem ein Esstisch (ca. 124 x 89 x 77 cm) mit edler Birkenholzoberfläche und Ausziehfunktion (nicht getestet) sowie ein runder Tisch mit schöner gemusterter heller Marmorplatte (Durchmesser ca. 95 cm). Dazu zehn Stühle (ca. 47 x 49 x 103 cm) stilgerecht neu bezogen (partiell fleckig). Ferner eine zugehörige Polstergarnitur bestehend aus einem Sofa (ca. 225 x 70 x 83 cm) und zwei Sesseln (ca. 90 x 70 x 83 cm) mit stilgerecht erneuerten Bezügen (fleckig). Partiell leicht beschädigt, Alters- und Gebrauchsspuren. Elektrik, Bezüge, Schlüssel und Schlösser teilweise erneuerungsbedürftig. Hanns Dustmann arbeitete nach seinem Studium im Büro von Walter Gropius in Berlin. Er wurde 1937 Chefarchitekt des Kulturamtes und der Bauabteilung der Hitlerjugend. Von Baldur von Schirach wurde Dustmann zwei Jahre später zum "Reichsarchitekten der Hitlerjugend" ernannt. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich mit den nationalsozialistischen Städtebauplänen für den Umbau Berlins und Groß-Wiens. In den Jahren 1938 bis 1943 arbeitete Dustmann im Büro Albert Speer und wurde 1941 einer der "Beauftragten Architekten des Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt". In den Jahren 1940 bis 1942 war Dustmann Baureferent und für die Neugestaltung Wiens unter Schirach verantwortlich, wo er ein Zweitbüro mit 40 Mitarbeitern unterhielt. Am 1. Februar 1943 wurde er als ordentlicher Professor für Entwerfen an die TH Berlin berufen und ab dem Winter 1943 von Speer zur Wiederaufbauplanung von Düsseldorf, Frankfurt am Main, Mainz sowie zur Beratung der Planungen für Stuttgart und Friedrichshafen in den Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte herangezogen. Aus dem Besitz der Familie Dustmann. Zustand: IIReichsarchitekt der Hitlerjugend Hanns Dustmann (1902 - 1979) - großes Möbelensemble um 1940 Von Hanns Dustmann für seinen Privathaushalt entworfene Möbelgruppe im neoklassizistischen Stil mit eingelegten Rosetten und Bändern sowie Perlmutt- und Marmoroberflächen. Ein kunstvoll gestaltetes Barschränkchen (ca. 96 x 40 x 82 cm) auf einem Tisch mit sechs Schubladen (ca. 122 x 45 x 80 cm), der Barschrank innen mit reichen Intarsien aus Birkenfurnier und Perlmutt, auf den Türflügeln die Initialen des Entwerfers "HD", in der Mitte eine herausklappbare Ablage außen mit einer aufwändig furnierten Architekturansicht, dem Schriftzug "Halle der Grossdeutschen Studentenschaft" sowie der Jahreszahl "1940", Inneres mit Beleuchtung und Reflektoren aus Kupfer und Glas. Dazu ein Sideboard (ca. 140 x 45 x 86 cm) mit schön gemusterter heller Marmorplatte, herausziehbarer heller Marmorfläche (Sekretärfunktion) und sechs Schubladen. Weiterhin ein viertüriges Sideboard (ca. 220 x 52 x 91 cm) mit schauseitigem Birkenwurzelholzfurnier, Perlmutt und Metallbändern. Außerdem ein Esstisch (ca. 124 x 89 x 77 cm) mit edler