Großes Archiv zum Türkisch-Griechischen Krieg 1897 56 Dokumente, bis auf einige wenige in Französisch und Englisch alle in Griechisch, überwiegend Korrespondenz und Telegramme zwischen der griechischen Regierung bzw. dem Marine-Ministerium in Athen und der griechischen Flotte, insbesondere Briefe und Telegramme von und an den Kommandeur der griechischen Flotte, Admiral Sachtouris auf dem Schlachtschiff Hydra, aber auch diverse Aufzeichnungen, Dokumente etc. aus den Jahren 1896/1897. Dabei: Besatzungslisten vom Schlachtschiff Hydra, das am 25. Januar 1897 die ersten Truppentransporte nach Kreta begleitete, z.T. unterzeichnet vom Kapitän Vokos und Chefoffizier Canaris, Aufstellung der griechischen Flotte, Telegrammformular mit den Namen der Kommandanten der 27 Schlachtschiffe, Kalkulationen zur Mannschaftsstärke der Schiffe, Verwundetenlisten, Geheimtelegramm der Regierung an den Flottenkommandeur Sachtouris, Telegramme von Genadiou Reineck und Paul Kountouriotis an das Marine-Ministerium, Report an das Marine-Ministerium zur Rettung der Christen von Chania und Rethymnon (30.1.1897), ärztlicher Report zu medizinischen Lieferungen (1.2.1897), verschiedene Berichte Admiral Sachtouris an das Marine-Ministerium über das Fehlen von Kohle und Bitte um Lieferung von 400 t (20.2.1897), über türkische Schiffe und ihren Aufenthaltsort, Diskussionen zu Befehlen (10.3.1897), Geschütztraining und Schießversuche (23.3.1897), Kritik an der Schiffsbewaffnung, Bestätigung zur Ausführung von Befehlen, Anforderungen von Schusswaffen und Mannschaften (13.3.1897), die Konzentration von Torpedobooten bei Skiathos (15.3.1897), Bericht über die nicht erfolgte Verfolgung von türkischen Schiffen aus Mangel an Kohle (16.3.1897), Telegramme des Kommandeurs von Chania, Telegramm von Reineck über die Eroberung von zehn türkischen Schiffen (29.1.1897), Brief der Rebellen an Sachtouris mit neun Unterschriften (10.2.1897), drei Telegramme des Kommandanten Georgios zu Sicherheitsmängeln, Schiffsersatzteilen und Torpedos, Telegramm des griechischen Außenministeriums zu Torpedofeuer bei Thessaloniki (11.3.1897), Unterlagen zur Ankunft des Schlachtschiffes Spetses in Piräus (4.2.1897), Aufruf der Alliierten Mächte an die Bevölkerung von Kreta (23.2.1897), inoffizieller Beschluss des griechischen Premierministers Theodoros Deligiannis und seines sechsköpfigen Ministerrates zum Türkisch-Griechischen Krieg (23.2.1897), Erklärung der Alliierten Mächte, sie hätten die Stadt Chania unter ihren Schutz gestellt (15.2.1897), Brief des Kommandanten der Besatzungsarmee und des Schiffes Moira, T. Vassos, er werde die unter dem Schutz der Großmächte stehenden Befestigungen nicht angreifen (21.2.1897). Der Türkisch-Griechische Krieg um Kreta wurde im Mai 1896 durch einen Aufstand der griechisch-orthodoxen Bevölkerungsmehrheit gegen die türkische Herrschaft über die Insel ausgelöst, Griechenland engagierte sich zugunsten der Aufständischen, Russland, Frankreich, England und Italien unterstützten die Osmanen aus Angst vor neuen Unruhen auf dem Balkan. Am 15. Februar 1897 landeten griechische Truppen unter Geleitschutz des Schlachtschiffes "Hydra" auf Kreta, am 7. Februar begann der Krieg. Der Krieg endete mit einem Sieg der Osmanen, die griechischen Truppen unter Kronprinz Konstantin wurden sowohl auf Kreta als auch in Thessalien entscheidend geschlagen. Die osmanischen Truppen waren kurz zuvor von deutschen Militärberatern neu strukturiert worden. Auf Druck der europäischen Großmächte erhielt Kreta im Friedensvertrag vom 4. Dezember 1897 weitgehende Autonomie, die Insel wurde zu einem internationalen Protektorat unter der Regierung Prinz Georgs von Griechenland erklärt. Zustand: IIA large archive relating to the Greco-Turkish War 1897 56 documents, a few in French and English, the majority in Greek, mainly correspondence and telegrams between the Greek government or the Navy Ministry in