Kultgefäß aus Goldlegierung mit liegender Frauenfigur, Zenú-Kultur, Kolumbien, 9. - 15. Jhdt. Vollkommen verschlossenes "Gefäß" aus Goldlegierung ("Tumbaga"). Beidseitig Köpfe auf Schulter, oberhalb derer ein bandförmiger, durchbrochener Bügel befestigt ist. Unter diesem Skulptur einer liegenden Frau. Linsenförmiger Korpus mit flacher Standfläche. Bis zur Mitte des Bauches glatt, darüber auf beiden Seiten zwischen den Köpfen Durchbruchsarbeiten: in Bauchmitte zwei rechteckige Schlitze, gefüllt durch Drahtringlein, und auf der Schulter breiterer Schlitz, gefüllt mit sechs Drahtspiralen. Die vollplastisch herausgetriebenen Köpfe mit präzise ausgearbeiteten, anatomischen Details und Stirnschmuck aus einem Band in Durchbruchsarbeit, wiederum mit Drahtspiralen in Schlitzen. Oberhalb des Stirnschmucks der Bügel aus einem kräftigen Goldband, mittig Schlitz mit Drahtringlein, an den Seiten geritzte Bordüre mit schräger Schraffur. Unter dem Bügel auf rundem Podest liegende Frauenfigur mit angewinkelten Beinen. Kanten des Podests, Schienbeine und Außenseiten der Oberschenkel wiederum mit durch Drahtringlein gefüllten Schlitzen. An Oberarmen und oberhalb der Fußgelenke Ringschmuck, um den Hals Kette mit kugeligen Anhängern. Auf dem Kopf mit klarer Physiognomie und langen Haaren Diadem mit Drahtspiralen. Die Ohrläppchen durchbohrt. Angewinkelte Arme mit an die Brüste gelegten Händen. Der Bauch stark gewölbt, wie bei einer Schwangeren, zwischen den Beinen das Geschlecht deutlich dargestellt. Ausgesprochen komplex aufgebauter Ritualgegenstand von großer Ausdruckskraft. Ca. 5 - 6 kt Gold (Ergebnis eines Säuretests). Breite 10,4 cm. Höhe 9,3 cm. Gewicht 191 g. Dazu lackierter Holzsockel. Aus der Sammlung eines süddeutschen Künstlers, erworben in den 1960er Jahren im Kunsthandel.Zustand: II -Kultgefäß aus Goldlegierung mit liegender Frauenfigur, Zenú-Kultur, Kolumbien, 9. - 15. Jhdt. Vollkommen verschlossenes "Gefäß" aus Goldlegierung ("Tumbaga"). Beidseitig Köpfe auf Schulter, oberhalb derer ein bandförmiger, durchbrochener Bügel befestigt ist. Unter diesem Skulptur einer liegenden Frau. Linsenförmiger Korpus mit flacher Standfläche. Bis zur Mitte des Bauches glatt, darüber auf beiden Seiten zwischen den Köpfen Durchbruchsarbeiten: in Bauchmitte zwei rechteckige Schlitze, gefüllt durch Drahtringlein, und auf der Schulter breiterer Schlitz, gefüllt mit sechs Drahtspiralen. Die vollplastisch herausgetriebenen Köpfe mit präzise ausgearbeiteten, anatomischen Details und Stirnschmuck aus einem Band in Durchbruchsarbeit, wiederum mit Drahtspiralen in Schlitzen. Oberhalb des Stirnschmucks der Bügel aus einem kräftigen Goldband, mittig Schlitz mit Drahtringlein, an den Seiten geritzte Bordüre mit schräger Schraffur. Unter dem Bügel auf rundem Podest liegende Frauenfigur mit angewinkelten Beinen. Kanten des Podests, Schienbeine und Außenseiten der Oberschenkel wiederum mit durch Drahtringlein gefüllten Schlitzen. An Oberarmen und oberhalb der Fußgelenke Ringschmuck, um den Hals Kette mit kugeligen Anhängern. Auf dem Kopf mit klarer Physiognomie und langen Haaren Diadem mit Drahtspiralen. Die Ohrläppchen durchbohrt. Angewinkelte Arme mit an die Brüste gelegten Händen. Der Bauch stark gewölbt, wie bei einer Schwangeren, zwischen den Beinen das Geschlecht deutlich dargestellt. Ausgesprochen komplex aufgebauter Ritualgegenstand von großer Ausdruckskraft. Ca. 5 - 6 kt Gold (Ergebnis eines Säuretests). Breite 10,4 cm. Höhe 9,3 cm. Gewicht 191 g. Dazu lackierter Holzsockel. Aus der Sammlung eines süddeutschen Künstlers, erworben in den 1960er Jahren im Kunsthandel.Condition: II -