Max Bücherl - Blutordensgruppe und politischer Nachlass Ehrenzeichen vom 9. November 1923 in der ersten Ausführung für die Putschteilnehmer mit der Künstlersignatur "J. FUESS MÜNCHEN" und der Feingehaltsangabe "990" in der frühen, runden Form sowie der eingeschlagenen Trägernummer "37". An Trageband mit Knopfloch-Aussparung. Durchmesser 40,3 mm. Dazu die beiden abgetrennten Bandstücke der rechten Brusttasche. Beiliegend die versilberte Zinnplakette "MAHNMAL MÜNCHEN" der Gefallenen beim Hitler-Putsch. Breite 13 cm.Zweiteilige Ordensschnalle mit Feldschnalle des Landsturmmannes Max Bücherl aus dem Weltkrieg mit Bayerischem Militär Verdienst-Kreuz 3. Klasse mit Schwertern (Deschler, Zink) und dem Frontkämpfer-Ehrenzeichen 1934, ein MVK 3. Klasse mit Krone und Schwertern von Weiss im Schubkästchen, eine Dienstauszeichnungsschnalle 3. Klasse für 9 Jahre und diverse Ordensbänder, Kyffhäusermedaille, zwei NSDAP-Parteiabzeichen (eines mit abgebrochener Schraubscheibe) und weitere Kleinabzeichen (Oberland, Reichsparteitag) sowie defektes bulgarisches Etui und ein Reservistenpfeifenkopf (Vater?) des 2. IR. Ordner mit Effekten des Jungsturm-Kompanie Regts. 1916, Dienstzeitverpflichtung 1917, der Verleihungsurkunde zum MVK 1920, Ernennung zum Diplom-Ingenieur 1924, Arbeitsbescheinigungen, Jagdprüfung 1942, Urkunde zur Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes 2. Klasse 1941, Zeugnisse und Schreiben zur Entlassung aus dem Internierungslager 1947. Drei, etwa in den 70er Jahren angelegte und kommentierend beschriftete Fotoalben "Mein politischer Bilderbogen" zum Wehrkraftverein 1910 (eingeklebte "Regentenmedaille"), Luitpoldfest 1911, Jungsturm-Kompanie Rgt. 1916 (Ärmelabzeichen eingeklebt), Kriegsweihnacht 1917 in der Armee-Fernsprech-Abt. 106, Freikorps "Probstmayr" (Epp) mit eingeklebten Kragen- und Ärmelauflagen, Medaille "Einwohnerwehr München", zum Marsch auf die Feldherrnhalle 1923, Parteitage 1927, 1929, 1933, 1934, 1936, zum Deutschen Tag in Braunschweig 1931 (Abzeichen eingeklebt), zum Neubau des Braunen Hauses, Hitler Empfang Oberwiesenfeld 1933, Leibstandarte der SA, Abzeichen der NS-Studenten-Kampfhilfe, Goldenes Parteiabzeichen in der großen Ausführung (Nadel entfernt, eingeklebt), Sturmbannführerprüfung 1935, Bund-Oberland-Bewährungsabzeichen (eingeklebt), Bürgerbräukeller 1934 mit Hess, Reiter-Sportabzeichen-Vorbereitung 1935/36, Blutorden (ehemals eingeklebt), Epp-Raute (eingeklebt), Sport- und Geländeübung, Kleines Goldenes Parteiabzeichen (ohne Nadel eingeklebt), Schreiben (Weigerung Vorbeimarsch) zur Strasser-Krise/Röhm-Putsch, zwei Dokumente Untersuchungshaft "Hochverrat" 1935, Abkehr von der Führung der NSDAP 1936 und Kriegsdienst als Unteroffizier 1939, DAF-Ausbildung und Ordensburg Vogelsang 1940/41 (zwei Abzeichen eingeklebt), Konzentrationslager Dachau 1936, Partei-Gerichtsverfahren 1942/43, Gefangenen-Ausweise 1947 und diverse Aufnahmen der NS-Führer. Mit teilweise sensationellen Aufnahmen!61 nummerierte und beschriftete Aufnahmen zum Balkanfeldzug 1941 und ein Sammlungsheft "Austellungs-Reklame-Marken-Buch für Max Bücherl" sowie sieben Bücher zur Zeitgeschichte (Raumbildalbum Plastik, Hitler in der Karikatur etc.). Max Bücherl war am 17. September 1921 unter der Mitgliedsnummer 3806 in die NSDAP eingetreten und erhielt nach der Aufhebung des Verbots (im Anschluss an den Putschversuch 1923) 1927 die NSDAP-Mitgliedsnummer 66598. Sein Nachlass ist zum einen durch den mit besonders niedriger Nummer verliehenen Blutorden bedeutend, zum anderen durch seine zeitgeschichtliche Dokumentation der Frühzeit der NSDAP und seiner persönlichen Abkehr von der NS-Führung während der Strasser-Krise und dem Röhm-Putsch! Zustand: IIMax Bücherl - a group of Blood Orders and political estate Badge of Honour in memory of 9 November 1923 in the first issue for participants of the putsch, with artist's signature "J. FUESS MÜNCHEN", mark of fineness "990"