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Adolf Hitler - Gedenkplakette an seine Zeit in der Festungshaftanstalt Landsberg Bräunlicher
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München
Beschreibung
Adolf Hitler - Gedenkplakette an seine Zeit in der Festungshaftanstalt Landsberg
Bräunlicher Marmor mit gemeißelter Inschrift "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" unter dem Hoheitsadler. Die zur Kriegsende gewaltsam entfernte und dadurch zerbrochene Plakette Mitte der 1950er Jahre in allen Teilen wieder zusammengesetzt und durch einen von Landsberg-Häftlingen konstruierten Rahmen aus Messing mit eiserner Rückseite stabilisiert und geschützt. Gesamtgewicht ca. 68 kg, Gesamtmaße ca. 58,5 x 78,5 x 6 cm.Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bricht in Landsberg am Lech eine Art Goldrausch aus, man will Kapital daraus schlagen, dass der neue Reichskanzler nicht nur in der örtlichen Festungshaftanstalt einsaß, sondern dort auch mit "Mein Kampf" die Grundlage der NS-Ideologie verfasste. Die "Hitlerzelle" soll zum Wallfahrtsort werden, der Eingang wird mit einer umkränzten Plakette geschmückt, die in ihrer ersten Version noch folgende Inschrift hatte "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (vgl. hierzu auch in dieser Auktion Los T231090, das Album "Zur Erinnerung an das 25jährige Bestehen der Gefangenenanstalt und Festungshaftanstalt Landsberg a.L. - Januar 1909 - Januar 1934" aus dem Nachlass des Gauleiters Adolf Wagner), zudem wird die Zelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt und für Herbst 1933 ist eine "feierliche Übergabe der Hitlerstube" mit einem Festakt in Anwesenheit Hitlers geplant. Doch Hitler, der seine Festungszeit "als die schwerste Zeit seines Lebens" und als "demütigende Schmach" empfand, sagt mit Verweis auf Wahlkampftermine ab und nimmt auch erst im März 1934 die ihm bereits ein Jahr zuvor verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Landsberg a.L. an. Dennoch gelingt es den Landsbergern den Tourismus um die "Hitlerzelle" kräftig anzukurbeln, die anfangs noch 136 Gästebetten reichen für den Ansturm bald nicht mehr aus. 1934 sind es bereits 10.000 Besucher, 1936 knapp 38.000 und 1937 steigt die Zahl auf fast 70.000. Täglich marschieren 600 bis 800 Personen durch die "Hitlerzelle", darunter zahlreiche KdF-Gäste, HJ-Delegationen und 1939 auch über 400 italienische Jungfaschisten. Landsberg wird zur "Stadt der Jugend". Vermutlich 1938 als die Öffnungszeiten der "Hitlerzelle" von täglich vier auf zwölf Stunden verlängert werden müssen, um dem Ansturm Herr zu werden, wird auch die alte Plakette über der Zelle durch die hier vorliegende ersetzt, sie spricht nun nicht mehr von "Gefangenschaft", nur noch, dass Hitler hier "weilte". Man hofft, der Reichskanzler würde die Stadt und die Anstalt nach seinem überraschenden und unangekündigten Besuch im Oktober 1934 erneut besuchen. Doch mit dem Kriegsbeginn im September 1939 ebbt das Interesse und der Tourismus ab, auch der Traum, die Anstalt Hitler als Geschenk zu machen und eine HJ-Schule dort zu beheimaten, werden begraben. USA-Los Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, von 1954 bis 1957 in Landsberg a.L. stationiert und verantwortlich für die dort inhaftierten POWs. Dazu reiches Dokumentationsmaterial: zwei Bestätigungen des Sohnes, der mit seinen Eltern sein zweites bis fünftes Lebensjahr dort verbrachte, die Teile der Gedenkplakette wurde eines Tages von Insassen beim Aufräumen des Kohlekellers in Leinensäcken gefunden. Capt. Ashford ließ die Stücke von Gefängnisarbeitern zusammensetzen, einen Messingrahmen mit eisernem Tragegestell anfertigen und verwendete die Plakette nach seiner Rückkehr in die USA mit fünf Beinen versehen als Beistelltischchen. Dazu Ausdrucke von Aufnahmen aus dem Familienalbum der Ashfords aus den 50er/60er Jahren, dabei Luftaufnahmen der Festungshaftanstalt, Capt. Ashford an seinem Schreibtisch, mit seinem Sohn vor dem Offiziersclub, Portraitfoto, Weihnachtsfeier, der zwei-/dreijährige Sohn mit seiner Mutter vor der Anstalt sowie drei Aufnahmen, die den fünfbeinigen Tisch mit einer Lampe und einem Teekocher dekoriert als Beistelltisch im Haus der Ashfords - möglicherweise zurück in Fayetteville, NC - zeigt. Außerdem zwei Ausdrucke von Archivaufnahmen, die die hier vorliegende Plakette über der Tür zur "Hitlerzelle" zeigen. Die Mauer über dem Türrahmen um die "neue" Plakette herum etwas dunkler als die übrige Wand, in etwa entsprechend den Maßen der größeren ersten Plakette, vermutlich handelt es sich bei den Flecken noch um den feuchten Putz oder die alten Liegespuren der vorherigen Plakette, in jedem Fall wurde die Mauer noch nicht für den Touristenandrang neu geweißelt, was für eine Datierung der Aufnahme auf den Tag der Auswechslung der Plaketten spricht.
Zustand: II -
Adolf Hitler - a commemorative plaque of his Landsberg fortress detention
Brownish marble with chiseled inscription "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" (Adolf Hitler dwelt in this room from November 11th, 1923 until December 20th, 1924) below imperial eagle. The plaque was forcefully removed at the end of the war and thus broke apart. It was completely recomposed in the middle of the 1950s and stabilised and protected by a brass frame with iron rear constructed by Landsberg inmates. Total weight approx. 68 kg, total dimensions approx.. 58.5 x 78.5 x 6 cm.After the Nazi seizure of power in 1933 a kind of gold rush broke out in Landsberg on Lech. One wanted to capitalize of the fact that the new Reich Chancellor not only was imprisoned in the local fortress, but also of the fact that he set the foundations of the Nazi ideology by writing "Mein Kampf" there.The "Hitlerzelle" (Hitler's cell) was to become a pilgrimage site. Its entrance was decorated with a wreathed plaque which in its original version still had the following inscription: "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (Adolf Hitler was a prisoner here from Nov. 11th, 1923 until Dec. 20th, 1924) (cf. this auction's lot no. T231090, the album "In commemoration of the 25-year-old prison and fortress detention of Landsberg a.L. - January 1909 - January 1934" from the estate of Gauleiter Adolf Wagner). Moreover the cell was restored to its original condition and for autumn 1933 a "ceremonious transfer of the Hitlerstube" was planned in an official ceremony with Hitler being present. Hitler, however, who considered the detention as "the hardest time of his life" and as "a humiliating disgrace" called off the ceremony by referring to campaign dates and only accepted the honorary citizenship of the City of Landsberg a.L. in March 1934, which had already been conferred to him a year earlier. But still Landsberg succeeded in heavily stimulating tourism to the "Hitlerzelle". The original 136 guest beds were soon not enough for the rush. In 1934 there were already 10.000 visitors, in 1936 nearly 38.000 and in 1937 the number rose to almost 70.000. Every day 600 to 800 persons went through "Hitler's cell", among them numerous KdF guests, HJ delegations and in 1939 also more than 400 Italian Young Fascists. Landsberg turned into the "Stadt der Jugend" (City of the Young). Presumably in 1938 when the opening hours of the "Hitlerzelle" had to be prolonged from 4 to 12 hours a day to cope with the demand, the old plaque above the cell was replaced with the one offered here at this auction. It no longer mentioned Hitler's "imprisonment" but only the fact that he "dwelt" here. One hoped the Reich Chancellor would visit the city and prison again after his surprising and unannounced call of October 1934. However, in September 1939, when war broke out, interest and tourism decreased. Also the dream of giving the prison to Hitler as a present and to turn it into a HJ school had to eventually be given up. USA-lot Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, stationed at Landsberg a.L. from 1954 to 1957 and responsible for the detained POWs there. Comes wit
Bräunlicher Marmor mit gemeißelter Inschrift "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" unter dem Hoheitsadler. Die zur Kriegsende gewaltsam entfernte und dadurch zerbrochene Plakette Mitte der 1950er Jahre in allen Teilen wieder zusammengesetzt und durch einen von Landsberg-Häftlingen konstruierten Rahmen aus Messing mit eiserner Rückseite stabilisiert und geschützt. Gesamtgewicht ca. 68 kg, Gesamtmaße ca. 58,5 x 78,5 x 6 cm.Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bricht in Landsberg am Lech eine Art Goldrausch aus, man will Kapital daraus schlagen, dass der neue Reichskanzler nicht nur in der örtlichen Festungshaftanstalt einsaß, sondern dort auch mit "Mein Kampf" die Grundlage der NS-Ideologie verfasste. Die "Hitlerzelle" soll zum Wallfahrtsort werden, der Eingang wird mit einer umkränzten Plakette geschmückt, die in ihrer ersten Version noch folgende Inschrift hatte "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (vgl. hierzu auch in dieser Auktion Los T231090, das Album "Zur Erinnerung an das 25jährige Bestehen der Gefangenenanstalt und Festungshaftanstalt Landsberg a.L. - Januar 1909 - Januar 1934" aus dem Nachlass des Gauleiters Adolf Wagner), zudem wird die Zelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt und für Herbst 1933 ist eine "feierliche Übergabe der Hitlerstube" mit einem Festakt in Anwesenheit Hitlers geplant. Doch Hitler, der seine Festungszeit "als die schwerste Zeit seines Lebens" und als "demütigende Schmach" empfand, sagt mit Verweis auf Wahlkampftermine ab und nimmt auch erst im März 1934 die ihm bereits ein Jahr zuvor verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Landsberg a.L. an. Dennoch gelingt es den Landsbergern den Tourismus um die "Hitlerzelle" kräftig anzukurbeln, die anfangs noch 136 Gästebetten reichen für den Ansturm bald nicht mehr aus. 1934 sind es bereits 10.000 Besucher, 1936 knapp 38.000 und 1937 steigt die Zahl auf fast 70.000. Täglich marschieren 600 bis 800 Personen durch die "Hitlerzelle", darunter zahlreiche KdF-Gäste, HJ-Delegationen und 1939 auch über 400 italienische Jungfaschisten. Landsberg wird zur "Stadt der Jugend". Vermutlich 1938 als die Öffnungszeiten der "Hitlerzelle" von täglich vier auf zwölf Stunden verlängert werden müssen, um dem Ansturm Herr zu werden, wird auch die alte Plakette über der Zelle durch die hier vorliegende ersetzt, sie spricht nun nicht mehr von "Gefangenschaft", nur noch, dass Hitler hier "weilte". Man hofft, der Reichskanzler würde die Stadt und die Anstalt nach seinem überraschenden und unangekündigten Besuch im Oktober 1934 erneut besuchen. Doch mit dem Kriegsbeginn im September 1939 ebbt das Interesse und der Tourismus ab, auch der Traum, die Anstalt Hitler als Geschenk zu machen und eine HJ-Schule dort zu beheimaten, werden begraben. USA-Los Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, von 1954 bis 1957 in Landsberg a.L. stationiert und verantwortlich für die dort inhaftierten POWs. Dazu reiches Dokumentationsmaterial: zwei Bestätigungen des Sohnes, der mit seinen Eltern sein zweites bis fünftes Lebensjahr dort verbrachte, die Teile der Gedenkplakette wurde eines Tages von Insassen beim Aufräumen des Kohlekellers in Leinensäcken gefunden. Capt. Ashford ließ die Stücke von Gefängnisarbeitern zusammensetzen, einen Messingrahmen mit eisernem Tragegestell anfertigen und verwendete die Plakette nach seiner Rückkehr in die USA mit fünf Beinen versehen als Beistelltischchen. Dazu Ausdrucke von Aufnahmen aus dem Familienalbum der Ashfords aus den 50er/60er Jahren, dabei Luftaufnahmen der Festungshaftanstalt, Capt. Ashford an seinem Schreibtisch, mit seinem Sohn vor dem Offiziersclub, Portraitfoto, Weihnachtsfeier, der zwei-/dreijährige Sohn mit seiner Mutter vor der Anstalt sowie drei Aufnahmen, die den fünfbeinigen Tisch mit einer Lampe und einem Teekocher dekoriert als Beistelltisch im Haus der Ashfords - möglicherweise zurück in Fayetteville, NC - zeigt. Außerdem zwei Ausdrucke von Archivaufnahmen, die die hier vorliegende Plakette über der Tür zur "Hitlerzelle" zeigen. Die Mauer über dem Türrahmen um die "neue" Plakette herum etwas dunkler als die übrige Wand, in etwa entsprechend den Maßen der größeren ersten Plakette, vermutlich handelt es sich bei den Flecken noch um den feuchten Putz oder die alten Liegespuren der vorherigen Plakette, in jedem Fall wurde die Mauer noch nicht für den Touristenandrang neu geweißelt, was für eine Datierung der Aufnahme auf den Tag der Auswechslung der Plaketten spricht.
Zustand: II -
Adolf Hitler - a commemorative plaque of his Landsberg fortress detention
Brownish marble with chiseled inscription "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" (Adolf Hitler dwelt in this room from November 11th, 1923 until December 20th, 1924) below imperial eagle. The plaque was forcefully removed at the end of the war and thus broke apart. It was completely recomposed in the middle of the 1950s and stabilised and protected by a brass frame with iron rear constructed by Landsberg inmates. Total weight approx. 68 kg, total dimensions approx.. 58.5 x 78.5 x 6 cm.After the Nazi seizure of power in 1933 a kind of gold rush broke out in Landsberg on Lech. One wanted to capitalize of the fact that the new Reich Chancellor not only was imprisoned in the local fortress, but also of the fact that he set the foundations of the Nazi ideology by writing "Mein Kampf" there.The "Hitlerzelle" (Hitler's cell) was to become a pilgrimage site. Its entrance was decorated with a wreathed plaque which in its original version still had the following inscription: "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (Adolf Hitler was a prisoner here from Nov. 11th, 1923 until Dec. 20th, 1924) (cf. this auction's lot no. T231090, the album "In commemoration of the 25-year-old prison and fortress detention of Landsberg a.L. - January 1909 - January 1934" from the estate of Gauleiter Adolf Wagner). Moreover the cell was restored to its original condition and for autumn 1933 a "ceremonious transfer of the Hitlerstube" was planned in an official ceremony with Hitler being present. Hitler, however, who considered the detention as "the hardest time of his life" and as "a humiliating disgrace" called off the ceremony by referring to campaign dates and only accepted the honorary citizenship of the City of Landsberg a.L. in March 1934, which had already been conferred to him a year earlier. But still Landsberg succeeded in heavily stimulating tourism to the "Hitlerzelle". The original 136 guest beds were soon not enough for the rush. In 1934 there were already 10.000 visitors, in 1936 nearly 38.000 and in 1937 the number rose to almost 70.000. Every day 600 to 800 persons went through "Hitler's cell", among them numerous KdF guests, HJ delegations and in 1939 also more than 400 Italian Young Fascists. Landsberg turned into the "Stadt der Jugend" (City of the Young). Presumably in 1938 when the opening hours of the "Hitlerzelle" had to be prolonged from 4 to 12 hours a day to cope with the demand, the old plaque above the cell was replaced with the one offered here at this auction. It no longer mentioned Hitler's "imprisonment" but only the fact that he "dwelt" here. One hoped the Reich Chancellor would visit the city and prison again after his surprising and unannounced call of October 1934. However, in September 1939, when war broke out, interest and tourism decreased. Also the dream of giving the prison to Hitler as a present and to turn it into a HJ school had to eventually be given up. USA-lot Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, stationed at Landsberg a.L. from 1954 to 1957 and responsible for the detained POWs there. Comes wit
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Adolf Hitler - Gedenkplakette an seine Zeit in der Festungshaftanstalt Landsberg
Bräunlicher Marmor mit gemeißelter Inschrift "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" unter dem Hoheitsadler. Die zur Kriegsende gewaltsam entfernte und dadurch zerbrochene Plakette Mitte der 1950er Jahre in allen Teilen wieder zusammengesetzt und durch einen von Landsberg-Häftlingen konstruierten Rahmen aus Messing mit eiserner Rückseite stabilisiert und geschützt. Gesamtgewicht ca. 68 kg, Gesamtmaße ca. 58,5 x 78,5 x 6 cm.Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bricht in Landsberg am Lech eine Art Goldrausch aus, man will Kapital daraus schlagen, dass der neue Reichskanzler nicht nur in der örtlichen Festungshaftanstalt einsaß, sondern dort auch mit "Mein Kampf" die Grundlage der NS-Ideologie verfasste. Die "Hitlerzelle" soll zum Wallfahrtsort werden, der Eingang wird mit einer umkränzten Plakette geschmückt, die in ihrer ersten Version noch folgende Inschrift hatte "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (vgl. hierzu auch in dieser Auktion Los T231090, das Album "Zur Erinnerung an das 25jährige Bestehen der Gefangenenanstalt und Festungshaftanstalt Landsberg a.L. - Januar 1909 - Januar 1934" aus dem Nachlass des Gauleiters Adolf Wagner), zudem wird die Zelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt und für Herbst 1933 ist eine "feierliche Übergabe der Hitlerstube" mit einem Festakt in Anwesenheit Hitlers geplant. Doch Hitler, der seine Festungszeit "als die schwerste Zeit seines Lebens" und als "demütigende Schmach" empfand, sagt mit Verweis auf Wahlkampftermine ab und nimmt auch erst im März 1934 die ihm bereits ein Jahr zuvor verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Landsberg a.L. an. Dennoch gelingt es den Landsbergern den Tourismus um die "Hitlerzelle" kräftig anzukurbeln, die anfangs noch 136 Gästebetten reichen für den Ansturm bald nicht mehr aus. 1934 sind es bereits 10.000 Besucher, 1936 knapp 38.000 und 1937 steigt die Zahl auf fast 70.000. Täglich marschieren 600 bis 800 Personen durch die "Hitlerzelle", darunter zahlreiche KdF-Gäste, HJ-Delegationen und 1939 auch über 400 italienische Jungfaschisten. Landsberg wird zur "Stadt der Jugend". Vermutlich 1938 als die Öffnungszeiten der "Hitlerzelle" von täglich vier auf zwölf Stunden verlängert werden müssen, um dem Ansturm Herr zu werden, wird auch die alte Plakette über der Zelle durch die hier vorliegende ersetzt, sie spricht nun nicht mehr von "Gefangenschaft", nur noch, dass Hitler hier "weilte". Man hofft, der Reichskanzler würde die Stadt und die Anstalt nach seinem überraschenden und unangekündigten Besuch im Oktober 1934 erneut besuchen. Doch mit dem Kriegsbeginn im September 1939 ebbt das Interesse und der Tourismus ab, auch der Traum, die Anstalt Hitler als Geschenk zu machen und eine HJ-Schule dort zu beheimaten, werden begraben. USA-Los Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, von 1954 bis 1957 in Landsberg a.L. stationiert und verantwortlich für die dort inhaftierten POWs. Dazu reiches Dokumentationsmaterial: zwei Bestätigungen des Sohnes, der mit seinen Eltern sein zweites bis fünftes Lebensjahr dort verbrachte, die Teile der Gedenkplakette wurde eines Tages von Insassen beim Aufräumen des Kohlekellers in Leinensäcken gefunden. Capt. Ashford ließ die Stücke von Gefängnisarbeitern zusammensetzen, einen Messingrahmen mit eisernem Tragegestell anfertigen und verwendete die Plakette nach seiner Rückkehr in die USA mit fünf Beinen versehen als Beistelltischchen. Dazu Ausdrucke von Aufnahmen aus dem Familienalbum der Ashfords aus den 50er/60er Jahren, dabei Luftaufnahmen der Festungshaftanstalt, Capt. Ashford an seinem Schreibtisch, mit seinem Sohn vor dem Offiziersclub, Portraitfoto, Weihnachtsfeier, der zwei-/dreijährige Sohn mit seiner Mutter vor der Anstalt sowie drei Aufnahmen, die den fünfbeinigen Tisch mit einer Lampe und einem Teekocher dekoriert als Beistelltisch im Haus der Ashfords - möglicherweise zurück in Fayetteville, NC - zeigt. Außerdem zwei Ausdrucke von Archivaufnahmen, die die hier vorliegende Plakette über der Tür zur "Hitlerzelle" zeigen. Die Mauer über dem Türrahmen um die "neue" Plakette herum etwas dunkler als die übrige Wand, in etwa entsprechend den Maßen der größeren ersten Plakette, vermutlich handelt es sich bei den Flecken noch um den feuchten Putz oder die alten Liegespuren der vorherigen Plakette, in jedem Fall wurde die Mauer noch nicht für den Touristenandrang neu geweißelt, was für eine Datierung der Aufnahme auf den Tag der Auswechslung der Plaketten spricht.
Zustand: II -
Adolf Hitler - a commemorative plaque of his Landsberg fortress detention
Brownish marble with chiseled inscription "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" (Adolf Hitler dwelt in this room from November 11th, 1923 until December 20th, 1924) below imperial eagle. The plaque was forcefully removed at the end of the war and thus broke apart. It was completely recomposed in the middle of the 1950s and stabilised and protected by a brass frame with iron rear constructed by Landsberg inmates. Total weight approx. 68 kg, total dimensions approx.. 58.5 x 78.5 x 6 cm.After the Nazi seizure of power in 1933 a kind of gold rush broke out in Landsberg on Lech. One wanted to capitalize of the fact that the new Reich Chancellor not only was imprisoned in the local fortress, but also of the fact that he set the foundations of the Nazi ideology by writing "Mein Kampf" there.The "Hitlerzelle" (Hitler's cell) was to become a pilgrimage site. Its entrance was decorated with a wreathed plaque which in its original version still had the following inscription: "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (Adolf Hitler was a prisoner here from Nov. 11th, 1923 until Dec. 20th, 1924) (cf. this auction's lot no. T231090, the album "In commemoration of the 25-year-old prison and fortress detention of Landsberg a.L. - January 1909 - January 1934" from the estate of Gauleiter Adolf Wagner). Moreover the cell was restored to its original condition and for autumn 1933 a "ceremonious transfer of the Hitlerstube" was planned in an official ceremony with Hitler being present. Hitler, however, who considered the detention as "the hardest time of his life" and as "a humiliating disgrace" called off the ceremony by referring to campaign dates and only accepted the honorary citizenship of the City of Landsberg a.L. in March 1934, which had already been conferred to him a year earlier. But still Landsberg succeeded in heavily stimulating tourism to the "Hitlerzelle". The original 136 guest beds were soon not enough for the rush. In 1934 there were already 10.000 visitors, in 1936 nearly 38.000 and in 1937 the number rose to almost 70.000. Every day 600 to 800 persons went through "Hitler's cell", among them numerous KdF guests, HJ delegations and in 1939 also more than 400 Italian Young Fascists. Landsberg turned into the "Stadt der Jugend" (City of the Young). Presumably in 1938 when the opening hours of the "Hitlerzelle" had to be prolonged from 4 to 12 hours a day to cope with the demand, the old plaque above the cell was replaced with the one offered here at this auction. It no longer mentioned Hitler's "imprisonment" but only the fact that he "dwelt" here. One hoped the Reich Chancellor would visit the city and prison again after his surprising and unannounced call of October 1934. However, in September 1939, when war broke out, interest and tourism decreased. Also the dream of giving the prison to Hitler as a present and to turn it into a HJ school had to eventually be given up. USA-lot Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, stationed at Landsberg a.L. from 1954 to 1957 and responsible for the detained POWs there. Comes wit
Bräunlicher Marmor mit gemeißelter Inschrift "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" unter dem Hoheitsadler. Die zur Kriegsende gewaltsam entfernte und dadurch zerbrochene Plakette Mitte der 1950er Jahre in allen Teilen wieder zusammengesetzt und durch einen von Landsberg-Häftlingen konstruierten Rahmen aus Messing mit eiserner Rückseite stabilisiert und geschützt. Gesamtgewicht ca. 68 kg, Gesamtmaße ca. 58,5 x 78,5 x 6 cm.Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bricht in Landsberg am Lech eine Art Goldrausch aus, man will Kapital daraus schlagen, dass der neue Reichskanzler nicht nur in der örtlichen Festungshaftanstalt einsaß, sondern dort auch mit "Mein Kampf" die Grundlage der NS-Ideologie verfasste. Die "Hitlerzelle" soll zum Wallfahrtsort werden, der Eingang wird mit einer umkränzten Plakette geschmückt, die in ihrer ersten Version noch folgende Inschrift hatte "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (vgl. hierzu auch in dieser Auktion Los T231090, das Album "Zur Erinnerung an das 25jährige Bestehen der Gefangenenanstalt und Festungshaftanstalt Landsberg a.L. - Januar 1909 - Januar 1934" aus dem Nachlass des Gauleiters Adolf Wagner), zudem wird die Zelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt und für Herbst 1933 ist eine "feierliche Übergabe der Hitlerstube" mit einem Festakt in Anwesenheit Hitlers geplant. Doch Hitler, der seine Festungszeit "als die schwerste Zeit seines Lebens" und als "demütigende Schmach" empfand, sagt mit Verweis auf Wahlkampftermine ab und nimmt auch erst im März 1934 die ihm bereits ein Jahr zuvor verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Landsberg a.L. an. Dennoch gelingt es den Landsbergern den Tourismus um die "Hitlerzelle" kräftig anzukurbeln, die anfangs noch 136 Gästebetten reichen für den Ansturm bald nicht mehr aus. 1934 sind es bereits 10.000 Besucher, 1936 knapp 38.000 und 1937 steigt die Zahl auf fast 70.000. Täglich marschieren 600 bis 800 Personen durch die "Hitlerzelle", darunter zahlreiche KdF-Gäste, HJ-Delegationen und 1939 auch über 400 italienische Jungfaschisten. Landsberg wird zur "Stadt der Jugend". Vermutlich 1938 als die Öffnungszeiten der "Hitlerzelle" von täglich vier auf zwölf Stunden verlängert werden müssen, um dem Ansturm Herr zu werden, wird auch die alte Plakette über der Zelle durch die hier vorliegende ersetzt, sie spricht nun nicht mehr von "Gefangenschaft", nur noch, dass Hitler hier "weilte". Man hofft, der Reichskanzler würde die Stadt und die Anstalt nach seinem überraschenden und unangekündigten Besuch im Oktober 1934 erneut besuchen. Doch mit dem Kriegsbeginn im September 1939 ebbt das Interesse und der Tourismus ab, auch der Traum, die Anstalt Hitler als Geschenk zu machen und eine HJ-Schule dort zu beheimaten, werden begraben. USA-Los Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, von 1954 bis 1957 in Landsberg a.L. stationiert und verantwortlich für die dort inhaftierten POWs. Dazu reiches Dokumentationsmaterial: zwei Bestätigungen des Sohnes, der mit seinen Eltern sein zweites bis fünftes Lebensjahr dort verbrachte, die Teile der Gedenkplakette wurde eines Tages von Insassen beim Aufräumen des Kohlekellers in Leinensäcken gefunden. Capt. Ashford ließ die Stücke von Gefängnisarbeitern zusammensetzen, einen Messingrahmen mit eisernem Tragegestell anfertigen und verwendete die Plakette nach seiner Rückkehr in die USA mit fünf Beinen versehen als Beistelltischchen. Dazu Ausdrucke von Aufnahmen aus dem Familienalbum der Ashfords aus den 50er/60er Jahren, dabei Luftaufnahmen der Festungshaftanstalt, Capt. Ashford an seinem Schreibtisch, mit seinem Sohn vor dem Offiziersclub, Portraitfoto, Weihnachtsfeier, der zwei-/dreijährige Sohn mit seiner Mutter vor der Anstalt sowie drei Aufnahmen, die den fünfbeinigen Tisch mit einer Lampe und einem Teekocher dekoriert als Beistelltisch im Haus der Ashfords - möglicherweise zurück in Fayetteville, NC - zeigt. Außerdem zwei Ausdrucke von Archivaufnahmen, die die hier vorliegende Plakette über der Tür zur "Hitlerzelle" zeigen. Die Mauer über dem Türrahmen um die "neue" Plakette herum etwas dunkler als die übrige Wand, in etwa entsprechend den Maßen der größeren ersten Plakette, vermutlich handelt es sich bei den Flecken noch um den feuchten Putz oder die alten Liegespuren der vorherigen Plakette, in jedem Fall wurde die Mauer noch nicht für den Touristenandrang neu geweißelt, was für eine Datierung der Aufnahme auf den Tag der Auswechslung der Plaketten spricht.
Zustand: II -
Adolf Hitler - a commemorative plaque of his Landsberg fortress detention
Brownish marble with chiseled inscription "In diesem Raume weilte Adolf Hitler vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924" (Adolf Hitler dwelt in this room from November 11th, 1923 until December 20th, 1924) below imperial eagle. The plaque was forcefully removed at the end of the war and thus broke apart. It was completely recomposed in the middle of the 1950s and stabilised and protected by a brass frame with iron rear constructed by Landsberg inmates. Total weight approx. 68 kg, total dimensions approx.. 58.5 x 78.5 x 6 cm.After the Nazi seizure of power in 1933 a kind of gold rush broke out in Landsberg on Lech. One wanted to capitalize of the fact that the new Reich Chancellor not only was imprisoned in the local fortress, but also of the fact that he set the foundations of the Nazi ideology by writing "Mein Kampf" there.The "Hitlerzelle" (Hitler's cell) was to become a pilgrimage site. Its entrance was decorated with a wreathed plaque which in its original version still had the following inscription: "Adolf Hitler war vom 11. Nov. 1923 bis 20. Dez. 1924 hier in Gefangenschaft" (Adolf Hitler was a prisoner here from Nov. 11th, 1923 until Dec. 20th, 1924) (cf. this auction's lot no. T231090, the album "In commemoration of the 25-year-old prison and fortress detention of Landsberg a.L. - January 1909 - January 1934" from the estate of Gauleiter Adolf Wagner). Moreover the cell was restored to its original condition and for autumn 1933 a "ceremonious transfer of the Hitlerstube" was planned in an official ceremony with Hitler being present. Hitler, however, who considered the detention as "the hardest time of his life" and as "a humiliating disgrace" called off the ceremony by referring to campaign dates and only accepted the honorary citizenship of the City of Landsberg a.L. in March 1934, which had already been conferred to him a year earlier. But still Landsberg succeeded in heavily stimulating tourism to the "Hitlerzelle". The original 136 guest beds were soon not enough for the rush. In 1934 there were already 10.000 visitors, in 1936 nearly 38.000 and in 1937 the number rose to almost 70.000. Every day 600 to 800 persons went through "Hitler's cell", among them numerous KdF guests, HJ delegations and in 1939 also more than 400 Italian Young Fascists. Landsberg turned into the "Stadt der Jugend" (City of the Young). Presumably in 1938 when the opening hours of the "Hitlerzelle" had to be prolonged from 4 to 12 hours a day to cope with the demand, the old plaque above the cell was replaced with the one offered here at this auction. It no longer mentioned Hitler's "imprisonment" but only the fact that he "dwelt" here. One hoped the Reich Chancellor would visit the city and prison again after his surprising and unannounced call of October 1934. However, in September 1939, when war broke out, interest and tourism decreased. Also the dream of giving the prison to Hitler as a present and to turn it into a HJ school had to eventually be given up. USA-lot Capt. Elliott F. Ashford, 503rd Military Police Corps, stationed at Landsberg a.L. from 1954 to 1957 and responsible for the detained POWs there. Comes wit
Autumn Sale 2017, Arms & Armour, Weapons, Military Collectibles
Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Linprunstraße 16
München
80335
Germany
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Processed ivory imported between 27.02.1976 and 17.01.1990 may be permitted for trade in the EU on presentation of an exemption from the ban of commercial use, however the exportation to a non-EU member country is not approvable.
In promising cases (that is if stylistic characteristics clearly indicate that the item dates from before 1947 or if photographs and/or affidavits prove unequivocally that the material was taken from the wild and/or processed before the CITES agreement came into force), Hermann Historica oHG can apply for the exemption from the ban on commercial use at the Lower Nature Conservation Agency in Munich (Untere Naturschutzbehörde) and other possibly necessary export permit(s) for a fee of € 150. This process may take up to 6 months. All costs ensuing from the issue of these documents will be charged to the buyer.
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