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Rudolfinischer Hofkünstler um 1600: Zeus und Kallisto

In Große Sommerauktion

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Vienna
Rudolfinischer Hofkünstler um 1600
Zeus und Kallisto
Öl auf Kupfer; gerahmt
48 x 31 cm
Rückseitig eine nur fragmentarisch erhaltene Bezeichnung (wohl 17. Jahrhundert)
Dorotheum, Wien, 4. Dezember 1973, Lot 58 (als Joseph Heintz d.Ä.);
seither Privatbesitz, Wien

Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere. Neue Ergebnisse zum Werk des Malers, in: Alte und moderne Kunst XXIV, Heft 163, Wien 1979, S. 11f., SW-Abb. 6, (als Matthäus Gundelach zugeschrieben);
Thomas DaCosta Kaufmann, The School of Prague. Painting at the Court of Rudolf II, Chicago/London 1985, S. 196 (erwähnt unter Nr. 7.43);
Prag um 1600. Kunst und Kultur am Hofe Kaiser Rudolfs II. (Kat. Ausst., Kunsthistorisches Museum, Wien 1988/1989), Band 2, Freren 1988, S. 89f. (erwähnt unter Nr. 559)
Die Komposition des vorliegenden Gemäldes entspricht Joseph Heintz d. Ä. (1564-1609) berühmtem Werk "Zeus und Kallisto", welches sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet (40 x 31,7 cm, Öl auf Kupfer, Inv.-Nr. GG 1105). Dieses war wahrscheinlich schon im Bestand der Prager Kunstkammer Kaiser Rudolfs II. (1552-1612), ist jedoch erst seit 1781 in der Galerie nachweisbar. Die Darstellung wurde in der Vergangenheit aufgrund der Häufigkeit des Themas am rudolfinischen Hof als "Venus und Adonis" interpretiert, konnte jedoch anhand der beigefügten Attribute in den letzten Jahrzehnten als "Zeus und Kallisto" identifiziert werden. Davon, dass es sich um die Geschichte einer der Liebschaften des Göttervaters handelt, zeugen der Adler und das Blitzbündel am rechten Bildrand. Er näherte sich der Nymphe Kallisto in Gestalt der Jagdgöttin Artemis, deren muskulös-androgyn wirkender Körper dem Betrachter nur in der leicht gedrehten Rückenansicht und im Kontrast zur in weiblichen Rundungen erscheinenden Nymphe präsentiert wird. Pfeil und Bogen in der rechten unteren Ecke sowie die beiden Jagdhunde verweisen ebenfalls auf die Jagdgöttin.
Die Putten im Vordergrund scheinen von Parmigianinos "Bogenschnitzendem Amor" (KHM, Inv.-Nr. GG 275) angeregt, ein Gemälde das Rudolf II. 1503 erwarb und welches auch kurz später von Joseph Heintz d. Ä. kopiert wurde (KHM, Inv.-Nr. GG 1588). Dies zeugt nicht nur von der gängigen Kopier-, Wiederholungs- und Variationspraxis unter den Künstlern am rudolfinischen Hof, sondern begründet auch die Datierung der Komposition von "Zeus und Kallisto" kurz nach 1603. Zeitnah also zur 1605 datierten "Leda", in welcher sich Zeus der Königstochter in Gestalt eines Schwans nähert. Letzteres Werk war auch in den rudolfinischen Inventaren verzeichnet, wurde jedoch 1623 an einen Antwerpener Kunsthändler verkauft und konnte erst kürzlich wieder in deutschem Privatbesitz wiederentdeckt werden (vgl. Ausstellungskatalog Augsburg, Schaetzlerpalais: Die verschollene Leda, Joseph Heintz d. Ä., Augsburger Bürger und kaiserlicher Hofmaler, Berlin/ München 2015).
Vorliegende Kupfertafel galt bei ihrem Erwerb im Jahre 1973 als eigenhändige Variante des Gemäldes von Joseph Heintz d. Ä. und wurde nun 50 Jahre in Privatbesitz bewahrt. Sie fand seither mehrfach Erwähnung als zeitgenössische Kopie in der Literatur und Ausstellungskatalogen zum Werk im Kunsthistorischen Museum (vgl. The School of Prague 1985 oder Prag um 1600, 1988). Bereits 1979 publizierte Dr. Jürgen Zimmer das Gemälde und schlug eine mögliche Zuschreibung an Matthäus Gundelach (1566-1653) vor: "Die Heintzsche Darstellung ist im Wesentlichen sehr getreu wiederholt, ja sogar ist Gundelach auf seine Handschrift eingegangen, jedoch ist das Format etwas mehr in die Höhe gestreckt, so dass die Landschaft einen größeren Raum einnimmt. Außerdem fehlt der Lorbeerkranz, den Venus auf der Heintzschen Vorlage trägt. Die Wiederholung dürfte der mittleren Prager Zeit Gundelachs angehören und etwa zwischen 1605 und 1613 entstanden sein. Damals stand der Maler unter dem starken Einfluß des Heintz, das jedenfalls lässt sich noch an seinem 1613 datierten Bild ‚Amor und Psyche‘ der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (…) ablesen" (Zimmer 1979, S. 11f.).
Zwischen Joseph Heintz d. Ä. und dem etwa gleichaltrigen Matthäus Gundelach bestand eine enge künstlerische Beziehung. So war der ebenso in Augsburg tätige Heintz ab 1591 Hofmaler Rudolfs II. und auch Gundelach ist ab 1593 im Kreis der kaiserlichen Künstler in Prag dokumentiert – möglicherweise anfangs tätig im Atelier von Bartholomäus Spranger (1546-1611). Im Jahre 1509, nach dem Tode von Joseph Heintz, übernahm Gundelach die Nachfolge als kaiserlicher Kammermaler. "Zudem hatte er 1610 die Witwe von Joseph Heintz d. Ä. geheiratet, damit vermutlich dessen Haus und Werkstatt übernommen und die unvollendet gebliebenen Arbeiten seines Vorgängers fertiggestellt, mit dem er in den Jahren zuvor wohl eng zusammengearbeitet hatte." (Die Deutsche Barock Galerie im Schaezlerpalais. Meisterwerke der Augsburger Sammlung, Berlin/München 2016, S. 160, Nr. 40).
Die wohl aus dem 17. Jahrhundert stammende Bezeichnung auf der Rückseite der Kupfertafel hätte möglicherweise noch nähere Auskunft zu den genaueren Entstehungsumständen und Geschichte des Gemäldes geben können, ist jedoch heute leider nur mehr in Fragmenten erhalten. Die malerische Qualität in Details und Lasuren zeugt jedoch von der meisterlichen Ausführung im engsten Kreis der am Prager Hof versammelten Künstlerelite. Die zum stilprägenden Begriff gewordene Bezeichnung "Prag um 1600" repräsentiert heute nicht nur die politische Hauptstadt des damaligen Kaiserreiches, sondern vor allem das einzigartige, für nur wenige Jahrzehnte andauernde geistige und künstlerische Zentrum, welches Rudolf II. um sich herum geschaffen hatte.
Artists of the Rudolfinian court c. 1600
Zeus and Callisto
oil on copper; framed
48 x 31 cm
on the reverse an only fragmentarily preserved inscription (probably 17th century)
Dorotheum, Vienna, 4 Dezember 1973, lot 58 (as Joseph Heintz d.Ä.);
since then private property, Vienna

Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere. Neue Ergebnisse zum Werk des Malers, in: Alte und moderne Kunst XXIV, issue 163, Vienna 1979, p. 11f., SW-ill. 6, (attributed to Matthäus Gundelach);
Thomas DaCosta Kaufmann, The School of Prague. Painting at the Court of Rudolf II, Chicago/London 1985, p. 196 (mentioned under no. 7.43);
Prag um 1600. Kunst und Kultur am Hofe Kaiser Rudolfs II. (exhibition catalogue, Kunsthistorisches Museum, Vienna 1988/1989), ed. 2, Freren 1988, p. 89f. (mentioned under no. 559)
The composition of the present painting corresponds to Joseph Heintz the Elder's (1564-1609) famous work Zeus and Callisto, which is now in the Kunsthistorisches Museum in Vienna (40 x 31.7 cm, oil on copper, inv. no. GG 1105). It was probably already in the collection of the Prague Kunstkammer of Emperor Rudolf II (1552-1612), but can only be traced back to the gallery from 1781. In the past, the depiction was interpreted as "Venus and Adonis" due to the frequency of the theme at the Rudolfine court, but could be identified as "Zeus and Callisto" in recent decades on the basis of the added attributes. The eagle and the bundle of lightning at the right edge of the picture testify to the fact that this is the story of one of the love affairs of the father of the gods. He approached the nymph Callisto in the form of the goddess of hunting Artemis, whose muscular androgynous body is presented to the viewer only in the slightly rotated back view and in contrast to the nymph appearing with feminine curves. The bow and arrow in the lower right corner and the two hunting dogs also refer to the goddess of hunting. The putti in the foreground seem to be inspired by Parmigianino's "Cupid carving his Bow" (KHM, Inv.-No. GG 275), a painting which Rudolf II acquired in 1503 and which was also copied shortly afterwards by Joseph Heintz the Elder (KHM, Inv.-No. GG 1588). This not only testifies to the common practice of copying, repetition and variation among the artists at the Rudolfine court, but also explains the dating of the composition of Zeus and Callisto shortly after 1603, i.e. close to the date of Leda, dated 1605, in which Zeus approaches the king's daughter in the form of a swan. The latter work was also listed in the Rudolfine inventories, but was sold to an Antwerp art dealer in 1623 and was only recently rediscovered in private German ownership (cf. exhibition catalogue Augsburg, Schaetzlerpalais: Die verschollene Leda, Joseph Heintz the Elder, Augsburg Citizen and Imperial Court Painter, Berlin/ Munich 2015).
When it was acquired in 1973, this copper plate was considered to be an original variant of the painting by Joseph Heintz the Elder and has now been in private hands for 50 years. Since then it has been mentioned several times as a contemporary copy in the literature and exhibition catalogues on the work in the Kunsthistorisches Museum (cf. The School of Prague 1985 or Prag um 1600, 1988). As early as 1979, Dr. Jürgen Zimmer published the painting and suggested a possible attribution to Matthäus Gundelach (1566-1653): "Die Heintzsche Darstellung ist im Wesentlichen sehr getreu wiederholt, ja sogar ist Gundelach auf seine Handschrift eingegangen, jedoch ist das Format etwas mehr in die Höhe gestreckt, so dass die Landschaft einen größeren Raum einnimmt. Außerdem fehlt der Lorbeerkranz, den Venus auf der Heintzschen Vorlage trägt. Die Wiederholung dürfte der mittleren Prager Zeit Gundelachs angehören und etwa zwischen 1605 und 1613 entstanden sein. Damals stand der Maler unter dem starken Einfluß des Heintz, das jedenfalls lässt sich noch an seinem 1613 datierten Bild ‚Amor und Psyche‘ der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (…) ablesen" ("Heintz's depiction is essentially very faithfully repeated, indeed Gundelach has even gone into his handwriting, but the format is somewhat more stretched upwards, so that the landscape occupies a larger space. In addition, the laurel wreath that Venus wears in Heintz's original is missing. The repetition probably belongs to Gundelach's mid-Prague period and was painted between 1605 and 1613. At that time the painter was under the strong influence of Heintz, which at any rate can still be seen in his painting 'Amor und Psyche' of the Bayerische Staatsgemäldesammlungen (...), dated 1613"( (Zimmer 1979, p. 11f.). There was a close artistic relationship between Joseph Heintz the Elder and Matthäus Gundelach, who was roughly the same age. Heintz, also active in Augsburg, was court painter to Rudolf II from 1591 and from 1593 Gundelach is also documented in the circle of imperial artists in Prague - possibly initially working in the studio of Bartholomäus Spranger (1546-1611). In 1509, after the death of Joseph Heintz, Gundelach succeeded him as imperial court painter. "Zudem hatte er 1610 die Witwe von Joseph Heintz d. Ä. geheiratet, damit vermutlich dessen Haus und Werkstatt übernommen und die unvollendet gebliebenen Arbeiten seines Vorgängers fertiggestellt, mit dem er in den Jahren zuvor wohl eng zusammengearbeitet hatte." ("In addition, he had married the widow of Joseph Heintz the Elder in 1610, thus presumably taking over his house and workshop and completing the unfinished works of his predecessor, with whom he had probably worked closely in the years before.") (Die Deutsche Barock Galerie im Schaezlerpalais. Meisterwerke der Augsburger Sammlung, Berlin/Munich 2016, p. 160, no. 40). The inscription on the reverse of the copper plate, which probably dates from the 17th century, could possibly have provided more detailed information on the exact circumstances of the painting's origin and history, but unfortunately only fragments remain today. The artistic quality of the details and glazes, however, testifies to the masterly craftsmanship of the inner circle of the artistic elite gathered at the Prague court. The term "Prague around 1600", which has become a style-defining term, today represents not only the political capital of the empire at the time, but above all the unique intellectual and artistic centre that Rudolf II had created around himself, which only lasted for a few decades.
Rudolfinischer Hofkünstler um 1600
Zeus und Kallisto
Öl auf Kupfer; gerahmt
48 x 31 cm
Rückseitig eine nur fragmentarisch erhaltene Bezeichnung (wohl 17. Jahrhundert)
Dorotheum, Wien, 4. Dezember 1973, Lot 58 (als Joseph Heintz d.Ä.);
seither Privatbesitz, Wien

Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere. Neue Ergebnisse zum Werk des Malers, in: Alte und moderne Kunst XXIV, Heft 163, Wien 1979, S. 11f., SW-Abb. 6, (als Matthäus Gundelach zugeschrieben);
Thomas DaCosta Kaufmann, The School of Prague. Painting at the Court of Rudolf II, Chicago/London 1985, S. 196 (erwähnt unter Nr. 7.43);
Prag um 1600. Kunst und Kultur am Hofe Kaiser Rudolfs II. (Kat. Ausst., Kunsthistorisches Museum, Wien 1988/1989), Band 2, Freren 1988, S. 89f. (erwähnt unter Nr. 559)
Die Komposition des vorliegenden Gemäldes entspricht Joseph Heintz d. Ä. (1564-1609) berühmtem Werk "Zeus und Kallisto", welches sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet (40 x 31,7 cm, Öl auf Kupfer, Inv.-Nr. GG 1105). Dieses war wahrscheinlich schon im Bestand der Prager Kunstkammer Kaiser Rudolfs II. (1552-1612), ist jedoch erst seit 1781 in der Galerie nachweisbar. Die Darstellung wurde in der Vergangenheit aufgrund der Häufigkeit des Themas am rudolfinischen Hof als "Venus und Adonis" interpretiert, konnte jedoch anhand der beigefügten Attribute in den letzten Jahrzehnten als "Zeus und Kallisto" identifiziert werden. Davon, dass es sich um die Geschichte einer der Liebschaften des Göttervaters handelt, zeugen der Adler und das Blitzbündel am rechten Bildrand. Er näherte sich der Nymphe Kallisto in Gestalt der Jagdgöttin Artemis, deren muskulös-androgyn wirkender Körper dem Betrachter nur in der leicht gedrehten Rückenansicht und im Kontrast zur in weiblichen Rundungen erscheinenden Nymphe präsentiert wird. Pfeil und Bogen in der rechten unteren Ecke sowie die beiden Jagdhunde verweisen ebenfalls auf die Jagdgöttin.
Die Putten im Vordergrund scheinen von Parmigianinos "Bogenschnitzendem Amor" (KHM, Inv.-Nr. GG 275) angeregt, ein Gemälde das Rudolf II. 1503 erwarb und welches auch kurz später von Joseph Heintz d. Ä. kopiert wurde (KHM, Inv.-Nr. GG 1588). Dies zeugt nicht nur von der gängigen Kopier-, Wiederholungs- und Variationspraxis unter den Künstlern am rudolfinischen Hof, sondern begründet auch die Datierung der Komposition von "Zeus und Kallisto" kurz nach 1603. Zeitnah also zur 1605 datierten "Leda", in welcher sich Zeus der Königstochter in Gestalt eines Schwans nähert. Letzteres Werk war auch in den rudolfinischen Inventaren verzeichnet, wurde jedoch 1623 an einen Antwerpener Kunsthändler verkauft und konnte erst kürzlich wieder in deutschem Privatbesitz wiederentdeckt werden (vgl. Ausstellungskatalog Augsburg, Schaetzlerpalais: Die verschollene Leda, Joseph Heintz d. Ä., Augsburger Bürger und kaiserlicher Hofmaler, Berlin/ München 2015).
Vorliegende Kupfertafel galt bei ihrem Erwerb im Jahre 1973 als eigenhändige Variante des Gemäldes von Joseph Heintz d. Ä. und wurde nun 50 Jahre in Privatbesitz bewahrt. Sie fand seither mehrfach Erwähnung als zeitgenössische Kopie in der Literatur und Ausstellungskatalogen zum Werk im Kunsthistorischen Museum (vgl. The School of Prague 1985 oder Prag um 1600, 1988). Bereits 1979 publizierte Dr. Jürgen Zimmer das Gemälde und schlug eine mögliche Zuschreibung an Matthäus Gundelach (1566-1653) vor: "Die Heintzsche Darstellung ist im Wesentlichen sehr getreu wiederholt, ja sogar ist Gundelach auf seine Handschrift eingegangen, jedoch ist das Format etwas mehr in die Höhe gestreckt, so dass die Landschaft einen größeren Raum einnimmt. Außerdem fehlt der Lorbeerkranz, den Venus auf der Heintzschen Vorlage trägt. Die Wiederholung dürfte der mittleren Prager Zeit Gundelachs angehören und etwa zwischen 1605 und 1613 entstanden sein. Damals stand der Maler unter dem starken Einfluß des Heintz, das jedenfalls lässt sich noch an seinem 1613 datierten Bild ‚Amor und Psyche‘ der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (…) ablesen" (Zimmer 1979, S. 11f.).
Zwischen Joseph Heintz d. Ä. und dem etwa gleichaltrigen Matthäus Gundelach bestand eine enge künstlerische Beziehung. So war der ebenso in Augsburg tätige Heintz ab 1591 Hofmaler Rudolfs II. und auch Gundelach ist ab 1593 im Kreis der kaiserlichen Künstler in Prag dokumentiert – möglicherweise anfangs tätig im Atelier von Bartholomäus Spranger (1546-1611). Im Jahre 1509, nach dem Tode von Joseph Heintz, übernahm Gundelach die Nachfolge als kaiserlicher Kammermaler. "Zudem hatte er 1610 die Witwe von Joseph Heintz d. Ä. geheiratet, damit vermutlich dessen Haus und Werkstatt übernommen und die unvollendet gebliebenen Arbeiten seines Vorgängers fertiggestellt, mit dem er in den Jahren zuvor wohl eng zusammengearbeitet hatte." (Die Deutsche Barock Galerie im Schaezlerpalais. Meisterwerke der Augsburger Sammlung, Berlin/München 2016, S. 160, Nr. 40).
Die wohl aus dem 17. Jahrhundert stammende Bezeichnung auf der Rückseite der Kupfertafel hätte möglicherweise noch nähere Auskunft zu den genaueren Entstehungsumständen und Geschichte des Gemäldes geben können, ist jedoch heute leider nur mehr in Fragmenten erhalten. Die malerische Qualität in Details und Lasuren zeugt jedoch von der meisterlichen Ausführung im engsten Kreis der am Prager Hof versammelten Künstlerelite. Die zum stilprägenden Begriff gewordene Bezeichnung "Prag um 1600" repräsentiert heute nicht nur die politische Hauptstadt des damaligen Kaiserreiches, sondern vor allem das einzigartige, für nur wenige Jahrzehnte andauernde geistige und künstlerische Zentrum, welches Rudolf II. um sich herum geschaffen hatte.
Artists of the Rudolfinian court c. 1600
Zeus and Callisto
oil on copper; framed
48 x 31 cm
on the reverse an only fragmentarily preserved inscription (probably 17th century)
Dorotheum, Vienna, 4 Dezember 1973, lot 58 (as Joseph Heintz d.Ä.);
since then private property, Vienna

Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere. Neue Ergebnisse zum Werk des Malers, in: Alte und moderne Kunst XXIV, issue 163, Vienna 1979, p. 11f., SW-ill. 6, (attributed to Matthäus Gundelach);
Thomas DaCosta Kaufmann, The School of Prague. Painting at the Court of Rudolf II, Chicago/London 1985, p. 196 (mentioned under no. 7.43);
Prag um 1600. Kunst und Kultur am Hofe Kaiser Rudolfs II. (exhibition catalogue, Kunsthistorisches Museum, Vienna 1988/1989), ed. 2, Freren 1988, p. 89f. (mentioned under no. 559)
The composition of the present painting corresponds to Joseph Heintz the Elder's (1564-1609) famous work Zeus and Callisto, which is now in the Kunsthistorisches Museum in Vienna (40 x 31.7 cm, oil on copper, inv. no. GG 1105). It was probably already in the collection of the Prague Kunstkammer of Emperor Rudolf II (1552-1612), but can only be traced back to the gallery from 1781. In the past, the depiction was interpreted as "Venus and Adonis" due to the frequency of the theme at the Rudolfine court, but could be identified as "Zeus and Callisto" in recent decades on the basis of the added attributes. The eagle and the bundle of lightning at the right edge of the picture testify to the fact that this is the story of one of the love affairs of the father of the gods. He approached the nymph Callisto in the form of the goddess of hunting Artemis, whose muscular androgynous body is presented to the viewer only in the slightly rotated back view and in contrast to the nymph appearing with feminine curves. The bow and arrow in the lower right corner and the two hunting dogs also refer to the goddess of hunting. The putti in the foreground seem to be inspired by Parmigianino's "Cupid carving his Bow" (KHM, Inv.-No. GG 275), a painting which Rudolf II acquired in 1503 and which was also copied shortly afterwards by Joseph Heintz the Elder (KHM, Inv.-No. GG 1588). This not only testifies to the common practice of copying, repetition and variation among the artists at the Rudolfine court, but also explains the dating of the composition of Zeus and Callisto shortly after 1603, i.e. close to the date of Leda, dated 1605, in which Zeus approaches the king's daughter in the form of a swan. The latter work was also listed in the Rudolfine inventories, but was sold to an Antwerp art dealer in 1623 and was only recently rediscovered in private German ownership (cf. exhibition catalogue Augsburg, Schaetzlerpalais: Die verschollene Leda, Joseph Heintz the Elder, Augsburg Citizen and Imperial Court Painter, Berlin/ Munich 2015).
When it was acquired in 1973, this copper plate was considered to be an original variant of the painting by Joseph Heintz the Elder and has now been in private hands for 50 years. Since then it has been mentioned several times as a contemporary copy in the literature and exhibition catalogues on the work in the Kunsthistorisches Museum (cf. The School of Prague 1985 or Prag um 1600, 1988). As early as 1979, Dr. Jürgen Zimmer published the painting and suggested a possible attribution to Matthäus Gundelach (1566-1653): "Die Heintzsche Darstellung ist im Wesentlichen sehr getreu wiederholt, ja sogar ist Gundelach auf seine Handschrift eingegangen, jedoch ist das Format etwas mehr in die Höhe gestreckt, so dass die Landschaft einen größeren Raum einnimmt. Außerdem fehlt der Lorbeerkranz, den Venus auf der Heintzschen Vorlage trägt. Die Wiederholung dürfte der mittleren Prager Zeit Gundelachs angehören und etwa zwischen 1605 und 1613 entstanden sein. Damals stand der Maler unter dem starken Einfluß des Heintz, das jedenfalls lässt sich noch an seinem 1613 datierten Bild ‚Amor und Psyche‘ der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (…) ablesen" ("Heintz's depiction is essentially very faithfully repeated, indeed Gundelach has even gone into his handwriting, but the format is somewhat more stretched upwards, so that the landscape occupies a larger space. In addition, the laurel wreath that Venus wears in Heintz's original is missing. The repetition probably belongs to Gundelach's mid-Prague period and was painted between 1605 and 1613. At that time the painter was under the strong influence of Heintz, which at any rate can still be seen in his painting 'Amor und Psyche' of the Bayerische Staatsgemäldesammlungen (...), dated 1613"( (Zimmer 1979, p. 11f.). There was a close artistic relationship between Joseph Heintz the Elder and Matthäus Gundelach, who was roughly the same age. Heintz, also active in Augsburg, was court painter to Rudolf II from 1591 and from 1593 Gundelach is also documented in the circle of imperial artists in Prague - possibly initially working in the studio of Bartholomäus Spranger (1546-1611). In 1509, after the death of Joseph Heintz, Gundelach succeeded him as imperial court painter. "Zudem hatte er 1610 die Witwe von Joseph Heintz d. Ä. geheiratet, damit vermutlich dessen Haus und Werkstatt übernommen und die unvollendet gebliebenen Arbeiten seines Vorgängers fertiggestellt, mit dem er in den Jahren zuvor wohl eng zusammengearbeitet hatte." ("In addition, he had married the widow of Joseph Heintz the Elder in 1610, thus presumably taking over his house and workshop and completing the unfinished works of his predecessor, with whom he had probably worked closely in the years before.") (Die Deutsche Barock Galerie im Schaezlerpalais. Meisterwerke der Augsburger Sammlung, Berlin/Munich 2016, p. 160, no. 40). The inscription on the reverse of the copper plate, which probably dates from the 17th century, could possibly have provided more detailed information on the exact circumstances of the painting's origin and history, but unfortunately only fragments remain today. The artistic quality of the details and glazes, however, testifies to the masterly craftsmanship of the inner circle of the artistic elite gathered at the Prague court. The term "Prague around 1600", which has become a style-defining term, today represents not only the political capital of the empire at the time, but above all the unique intellectual and artistic centre that Rudolf II had created around himself, which only lasted for a few decades.

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Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

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Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

Vollständige AGBs