Versuchspistole SIG-Petter Mod. 43/8, Kal. 9mmPara
Feingeschlichtete, grau parkerisierte Ganzstahlwaffe. Linksseitige Schlittenbeschriftung: "Schweizerische Jndustrie-Gesellschaft Neuhausen a/Rhf.". Verriegelter Verschluss mit Kettengelenk, Single-Action-Abzugssystem, herausnehmbares Schloss nach Patent Petter. Schlitten mit Ladeanzeiger und linksseitiger Zündstiftsicherung unter dem Visier. Seitlicher Magazinhalter, Riemenhalter auf der Griffstück-Unterseite, Bedienelemente gelb angelassen, schwarze Kunststoffgriffschalen mit Fischhautverschnitt, Reservemagazin. Ledernes Ordonnanzfutteral mit grösserer Magazintasche, welche auch Pistolen 44/15 und 44/16 sowie deren breitere Magazine aufnehmen kann. Abnahmestempel "+Sch" innen auf dem Überlappen. Diese Pistole entstammt der allerersten Lieferung von 10 Pistolen an die KTA Bern vom 9.12.1945. Erstaunlich dabei ist, dass die vorliegende Pistole nach einer werksinternen Erprobung von lediglich 127 Patronen in die Pistolenevaluation geschickt wurde. Wird heute für eine Armee ein neues Modell auserkoren, muss dieses Test's von mehreren zehntausend Schuss standhalten. Nach dem Vergleichsschiessen im Frühjahr 1944 kritisierte die KTA diese Art der Sicherung. Die meisten dieser Versuchswaffen wurden zur Modifikation an die SIG retouniert und umgebaut. Dies führte letztendlich mit der SIG 44/8 zur Patentierung des Laufes mit einer starren, nierenförmigen Verriegelungskurve, welche die Präzision wesentlich verbesserte. Nach 3 Jahren konstruktiver Arbeit mündete die Entwicklung schliesslich in der SP47/8, und führte zur Annahme der P49 als neue Ordonnanzwaffe. #6003 WES Zustand 1
HQS: 251321