Figur 1000 von Horst Antes (1936 Heppenheim) Entwurf 1987, Stahl, rot korrodiert, nummeriert auf der Sockelplatte: 274/1000, natürliche Rostpatina, Maße 220 x 90 x 67cm, vgl. Lit.:Deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer, früher Vertreter der »neuen Figuration«. Studium: 1957-59 in Karlsruhe bei HAP Grieshaber; Florenz- und Rom-Stipendien. Unterrichtet 1965-71 ebenda. Abstrakten Konzepten der Nachkriegszeit stellt Antes seit 1961 mit seiner Kunstfigur des Kopffüßlers (stets im Profil ausgeführte Figur mit monumentalem Kopf, Beinen und Armen ohne Rumpf) eine Metapher entgegen, die in vielschichtiger Weise den Konflikt zwischen Mensch und Gesellschaft behandelt. Die latente Gefahr, die von der Umwelt ausgeht, überträgt sich mittels Röhren, Leitern, Gittern u.a. Attributen; doch finden sich auch komische und ironische, bisweilen anrührende Ausprägungen. Zahlreiche Skulpturen im öffentlichem Raum. Für die Bundesgartenschau in Karlsruhe 1967 fertigt Antes den Garten der sieben Denkmäler der Lüste (farbige Plastiken aus Stahlblech). 1973 folgt eine Serie von Riesenköpfen aus geschweißten Chromnickelstahl-Platten. Mehrmals auf der documenta in Kassel vertreten.