Gemälde - Rudolf Böttger (1887 Tachau - 1973 Regensburg) "Mädchen betrachtet sich im Spiegel", l.u. signiert, rückseitig Etikett mit Nr. 119 und Datierung 1943, Öl auf Leinwand, Altersspuren, Maße ca. 102x60,5 cm, vgl. Lit.:akademischer Maler, Sohn des Fürst-Windisch-Graetz'schen Güterdirektors Dr. Josef Böttger und dessen Gattin Hermine, Akademie der bildenden Künste (bei Franz Rumpler; 1908 Spezialschulpreis). Ab 1912 war er als freischaffender Künstler in der Steiermark ansässig und während des Ersten Weltkriegs 1918 als Kriegsmaler tätig (Reisen mit Oskar Laske in die Ukraine und auf die Krim). 1919 fand seine erste Kollektivausstellung im Wiener Künstlerhaus statt (ab diesem Jahr Mitglied). Danach unternahm er Studienreisen. Böttger hatte seinen hauptsächlichen Wohnsitz in Wien, wo er sich als Genre-, Landschafts-, Porträt- und Stillebenmaler betätigte; den Sommer verbrachte er meist in seinem Geburtsort. Böttger erhielt zahlreiche Preise (1921 Salo-Cohn-Preis, 1928 Wiener Volkspreis und Preis der Stadt Wien, 1934 Große Goldene Ehrenmedaille, 1936 Staatspreis, 1957 Goldener Lorbeer des Künstlerhauses und andere) und 1936 den Titel Professor. Nach seiner Ausweisung aus der Tschechoslowakei nahm er seinen Wohnsitz in Regensburg.