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Rohlfs, Christian (Niendorf 1849 - 1938 Hagen)Tessiner Bergwand (Ascona). Aquarell u. Tempera auf

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Rohlfs, Christian (Niendorf 1849 - 1938 Hagen)Tessiner Bergwand (Ascona). Aquarell u. Tempera auf
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Berlin
Rohlfs, Christian
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)Tessiner Bergwand (Ascona). Aquarell u. Tempera auf Karton. Um 1928. 755 x 552 mm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt. Monogrammiert u. datiert (sehr schwer lesbar). Verso Nachlaßstempel, dort von Helene Rohlfs autorisiert u. datiert.Vogt 1928/10 - Provenienz: Nachlass Christian Rohlfs (Frau Prof. Rohlfs, Essen-Bredeney); 35. Auktion des Kunstkabinettes Roman Norbert Ketterer, Stuttgart 1960, Katalog-Nr. 544, mit Abbildung S. 221 (Katalog beiliegend), dort vom Vorbesitzer erworben. - Wir danken Herrn Dr. Wolfgang Henze, Wichtrach/Bern, für die freundlichen Auskünfte zur Provenienz. - Karl Ernst Osthaus, der Gründer des Folkwang Museums in Hagen, schrieb 1905 zu der Kunst von Christian Rohlfs: "Seine Malerei ist Musik der Farben. Jeder Ton, jedes Verhältnis zweier Töne entwickelt Reize. Seine Ausschnitte sind so gewählt, daß Mengen und Gegensätze der Farben im Gleichgewicht stehen. Auch die Linien sind vor allem Grenzen für Farbkomplexe und nur selten, wie zufällig, Mittel einer Raumsuggestion..." (Osthaus, Die Rheinlande, Jg. 5/1905). - "Im Saleggi, der mit Birken und Gebüsch durchsetzten Maggis-Niederung, die uns an norddeutsche Flusswiesen erinnerte, fühlte er sich zuerst wohl", beschreibt Helene Rohlfs später die Phase der Eingewöhnung im italienischen Süden der Schweiz, "dann eroberten ihn die Blumen, vor allem die große Magnolie von San Materno und die Lotusblüten. Fahrten in die Täler mit den chinesisch anmutenden Felslandschaften und Wasserfällen, alten Kirchen und Burgen, Dörfern und römischen Brücken bezauberten ihn." (zit. nach T. Belgin 2013) - Christian Rohlfs Aufenthalte während der Sommermonate in Ascona wurden immer länger, er fühlte sich sichtlich wohl am Lago Maggiore. Ab 1929 hatte er eine Wohnung in der Casa Margot direkt am Seeufer angemietet. Nur mehr drei Monate im Winter weilte Rohlfs nun in Hagen. Wohl auch war das Haus am See in den letzten Lebensjahren eine Art Zuflucht geworden. Das künstlerische Leben in Ascona war immer vielgestaltig gewesen. Nicht nur die auf Initiative des deutschen Künstlers Walter Helbig gegründete Künstlergruppe "Der große Bär" war hier ansässig, auch die lebensreformerische Künstlerkolonie auf dem oberhalb von Ascona gelegenen Monte Verità (Berg der Wahrheit), wo unterschiedlichste moderne Denkrichtungen ihr Zuhause gefunden hatten, trug zu einer weltoffenen Atmosphäre bei. Das damalige Fischerdorf Ascona war geprägt von dieser geistig offenen Stimmung, die zahlreiche Künstler anlockte, darunter in den 1920er Jahren auch Oskar Schlemmer, Josef Albers, László Moholy-Nagy, El Lissitzky, Xanti Schawinsky, Marianne von Werefkin und die Architekten Marcel Breuer und Walter Gropius.- Blätter voller Transparenz, Leichtigkeit und Durchdrungensein von Licht sind charakteristisch für das Spätwerk des begnadeten Malers. Seinem künstlerischen Ziel folgend, Licht und Farben zu einer Einheit zu verschmelzen, hatte Rohlfs bereits im Verlauf der 1920er Jahre die Ölmalerei zugunsten einer reinen Aquarell- und Temperamalerei aufgegeben. Diese einmalige Entmaterialisierung seiner Bildgegenstände erzeugte der Künstler auch mit einer völlig neuen Technik. Die bereits aufgetragenen Farbschichten wurden beispielsweise partiell oder auch ganzflächig abgewischt, um danach wieder mit Farbe bearbeitet zu werden. Durch diese für die damaligen Stilmittel sicherlich radikal zu nennende Technik erhielten die Blätter ihre durchscheinende, luzide Wirkung. Weniger der Bildgegenstand und seine Materialität waren für den Künstler von Interesse, vielmehr galt der Entstofflichung und damit der auratischen Wirkung des Gegenstandes sein Kunstwollen. (Vgl. T. Belgin 2013) - Paul Vogt beschrieb Rohlfs Malerei treffend: "Die Natur ist [...] stets gegenwärtig, doch rücken Details nun dem Betrachter nahe, breiten sich bildfüllend über das Blatt und gewinnen infolge der Entmaterialisierung des Farbauftrags gleichnishaften Charakter. Die Farben ordnen sich dabei nach orchestralen Klängen, bei denen der Künstler harmonische Tonlagen und warme Pigmente bevorzugt. Dadurch entstehen Farbklänge von großer Subtilität, indem einem herrschenden Grundton meist rein gestimmte, sich gegenseitig steigernde Begleittöne zugeordnet werden. Die Motive umfassen weiterhin die ganze Welt sichtbarer Erscheinungen, wenn Rohlfs auch jene bevorzugte, die seiner persönlichen Sicht am ehesten entsprachen." (Vogt 1996)



26.50 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated


Optional:
19.00 % VAT on the hammer price
17.00 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium

Artist resale rights:
1.50 % on the hammer price
Rohlfs, Christian
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)Tessiner Bergwand (Ascona). Aquarell u. Tempera auf Karton. Um 1928. 755 x 552 mm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt. Monogrammiert u. datiert (sehr schwer lesbar). Verso Nachlaßstempel, dort von Helene Rohlfs autorisiert u. datiert.Vogt 1928/10 - Provenienz: Nachlass Christian Rohlfs (Frau Prof. Rohlfs, Essen-Bredeney); 35. Auktion des Kunstkabinettes Roman Norbert Ketterer, Stuttgart 1960, Katalog-Nr. 544, mit Abbildung S. 221 (Katalog beiliegend), dort vom Vorbesitzer erworben. - Wir danken Herrn Dr. Wolfgang Henze, Wichtrach/Bern, für die freundlichen Auskünfte zur Provenienz. - Karl Ernst Osthaus, der Gründer des Folkwang Museums in Hagen, schrieb 1905 zu der Kunst von Christian Rohlfs: "Seine Malerei ist Musik der Farben. Jeder Ton, jedes Verhältnis zweier Töne entwickelt Reize. Seine Ausschnitte sind so gewählt, daß Mengen und Gegensätze der Farben im Gleichgewicht stehen. Auch die Linien sind vor allem Grenzen für Farbkomplexe und nur selten, wie zufällig, Mittel einer Raumsuggestion..." (Osthaus, Die Rheinlande, Jg. 5/1905). - "Im Saleggi, der mit Birken und Gebüsch durchsetzten Maggis-Niederung, die uns an norddeutsche Flusswiesen erinnerte, fühlte er sich zuerst wohl", beschreibt Helene Rohlfs später die Phase der Eingewöhnung im italienischen Süden der Schweiz, "dann eroberten ihn die Blumen, vor allem die große Magnolie von San Materno und die Lotusblüten. Fahrten in die Täler mit den chinesisch anmutenden Felslandschaften und Wasserfällen, alten Kirchen und Burgen, Dörfern und römischen Brücken bezauberten ihn." (zit. nach T. Belgin 2013) - Christian Rohlfs Aufenthalte während der Sommermonate in Ascona wurden immer länger, er fühlte sich sichtlich wohl am Lago Maggiore. Ab 1929 hatte er eine Wohnung in der Casa Margot direkt am Seeufer angemietet. Nur mehr drei Monate im Winter weilte Rohlfs nun in Hagen. Wohl auch war das Haus am See in den letzten Lebensjahren eine Art Zuflucht geworden. Das künstlerische Leben in Ascona war immer vielgestaltig gewesen. Nicht nur die auf Initiative des deutschen Künstlers Walter Helbig gegründete Künstlergruppe "Der große Bär" war hier ansässig, auch die lebensreformerische Künstlerkolonie auf dem oberhalb von Ascona gelegenen Monte Verità (Berg der Wahrheit), wo unterschiedlichste moderne Denkrichtungen ihr Zuhause gefunden hatten, trug zu einer weltoffenen Atmosphäre bei. Das damalige Fischerdorf Ascona war geprägt von dieser geistig offenen Stimmung, die zahlreiche Künstler anlockte, darunter in den 1920er Jahren auch Oskar Schlemmer, Josef Albers, László Moholy-Nagy, El Lissitzky, Xanti Schawinsky, Marianne von Werefkin und die Architekten Marcel Breuer und Walter Gropius.- Blätter voller Transparenz, Leichtigkeit und Durchdrungensein von Licht sind charakteristisch für das Spätwerk des begnadeten Malers. Seinem künstlerischen Ziel folgend, Licht und Farben zu einer Einheit zu verschmelzen, hatte Rohlfs bereits im Verlauf der 1920er Jahre die Ölmalerei zugunsten einer reinen Aquarell- und Temperamalerei aufgegeben. Diese einmalige Entmaterialisierung seiner Bildgegenstände erzeugte der Künstler auch mit einer völlig neuen Technik. Die bereits aufgetragenen Farbschichten wurden beispielsweise partiell oder auch ganzflächig abgewischt, um danach wieder mit Farbe bearbeitet zu werden. Durch diese für die damaligen Stilmittel sicherlich radikal zu nennende Technik erhielten die Blätter ihre durchscheinende, luzide Wirkung. Weniger der Bildgegenstand und seine Materialität waren für den Künstler von Interesse, vielmehr galt der Entstofflichung und damit der auratischen Wirkung des Gegenstandes sein Kunstwollen. (Vgl. T. Belgin 2013) - Paul Vogt beschrieb Rohlfs Malerei treffend: "Die Natur ist [...] stets gegenwärtig, doch rücken Details nun dem Betrachter nahe, breiten sich bildfüllend über das Blatt und gewinnen infolge der Entmaterialisierung des Farbauftrags gleichnishaften Charakter. Die Farben ordnen sich dabei nach orchestralen Klängen, bei denen der Künstler harmonische Tonlagen und warme Pigmente bevorzugt. Dadurch entstehen Farbklänge von großer Subtilität, indem einem herrschenden Grundton meist rein gestimmte, sich gegenseitig steigernde Begleittöne zugeordnet werden. Die Motive umfassen weiterhin die ganze Welt sichtbarer Erscheinungen, wenn Rohlfs auch jene bevorzugte, die seiner persönlichen Sicht am ehesten entsprachen." (Vogt 1996)



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Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Sybelstr. 68
Berlin
10629
Germany

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Wichtige Informationen

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17.00 % buyer's premium on the hammer price
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Droit de suite:
1.50 % on the hammer price

AGB

AUKTIONSBEDINGUNGEN

 

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig auf Grund der Aufträge der Einlieferer. Sie wird im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt und ist eine öffentliche Versteigerung im Sinne der §§ 383 III, 474 I 2 BGB.

 

2. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Kann eine Meinungsverschiedenheit über den Zuschlag nicht sofort geschlichtet werden, wird die Nummer noch einmal ausgeboten. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Die Auktionatorin behält sich das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder auszulassen, den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen sowie Gebote, die in keinem Verhältnis zum Wert des Stückes stehen, zurückzuweisen. Die Auktionatorin ist berechtigt, schriftliche oder mündliche Gebote von ihr unbekannten Bietern ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn nicht vor der Versteigerung entsprechende Sicherheiten geleistet oder ausreichende Referenzen gegeben werden.

 

3. Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 26,5% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 17% zu entrichten, auf den Rechnungsendbetrag wird die Umsatzsteuer in Höhe von 19% erhoben.  (Regelbesteuerung. Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Kunstgegenständen, Graphiken und Handschriften berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch nach Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und – bei Angabe ihrer Ust.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen – auch Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der deutschen Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen 4 Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis und der zollamtliche Einfuhrnachweis des entsprechenden Importlandes erbracht werden. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben. Zur Abgeltung des gemäß §26 UrhG anfallenden Folgerechts wird für Originalkunstwerke und Fotografien eine Umlage von 1,5% auf den Zuschlagspreis zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer erhoben. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen einer besonderen Nachprüfung und Berichtigung; Irrtum vorbehalten.

 

4. Das Eigentum geht erst mit der vollständigen Zahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über.

 

5. Die Auslieferung der ersteigerten Objekte erfolgt gegen Barzahlung oder nach Eingang des überwiesenen Kaufpreises ab dem auf die Auktion folgenden Montag in unseren Geschäftsräumen, werktags 11-18 Uhr. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung und Gefahr der Käufer. Der Versand an unbekannte Käufer erfolgt ausschließlich gegen Voreinsendung des Rechnungsbetrages. Die Auktionatorin ist berechtigt, falls nicht spätestens innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufpreis ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe zu belasten und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere Zins und Währungsverluste. Bieter, die im Auftrag anderer ersteigern, haften persönlich für Abnahme und Zahlung, auch wenn die Rechnung auf einen anderen Käufer ausgestellt ist.

 

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht und werden in dem Zustand veräußert, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Ansprüche des Käufers gegen den Versteigerer wegen Sach- und Rechtsmängeln sind ausgeschlossen.  Die Katalogbeschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, enthalten im Rechtssinne weder Garantien noch Beschaffenheitsangaben. Der Ausschluß der Ansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln gilt nicht, wenn das Objekt unecht ist und der Versteigerer die fehlende Echtheit aufgrund ihm bekannt gewordener und erkennbarer Umstände oder aufgrund seiner Sachkunde bei einer Untersuchung hätte erkennen können. Der Versteigerer ist unabhängig von dem Anspruchsausschluß verpflichtet, dem Käufer seine Rechte gegen den Einlieferer zur Abtretung anzubieten, wenn er diesen nicht anderweitig schadlos hält. Im Fall des Angebots der Abtretung ist der Käufer verpflichtet, auch dann zunächst aus dem abgetretenen Recht vorzugehen, wenn die Haftung des Versteigerers für Mängel des Objekts nicht ausgeschlossen ist. Nicht ausgeschlossene Ansprüche wegen Mängeln verjähren innerhalb von einem Jahr ab Übergabe des versteigerten Objekts. Sonstige Schadensersatzansprüche, die nicht auf Mängeln oder der Verletzung vertraglicher Kardinalpflichten beruhen, sind ausgeschlossen, es sei denn der Versteigerer hat grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt, oder der Schadensersatzanspruch wird auf die Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit gestützt.

 

7. Schriftliche Gebote übernimmt die Firma Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH. Telegraphische und telephonische Aufträge sind schriftlich zu bestätigen. Die Bestätigung muß spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung in den Händen der Auktionatorin sein. Für die Bearbeitung von später als 24 Stunden vor Beginn der Auktion eintreffenden Aufträgen per Fax kann keine Garantie übernommen werden. Fehlerhaft übermittelte Aufträge gehen zu Lasten des Auftraggebers. Die in schriftlichen Aufträgen genannten Preise gelten als Höchstlimit für den Zuschlag; Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaige weitere Abgaben werden zusätzlich in Rechnung gestellt.

 

8. Die Versteigerung erfolgt gegen Zahlung in EURO.

 

9. Durch Erteilung eines Auftrages oder durch Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer diese Bedingungen ausdrücklich an.

 

10. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin.

 

Dr. Irene Lehr

Öffentlich bestellte und vereidigte Auktionatorin für Kunst

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