Joost Cornelisz. Drochsloot
A Busy Village Scene
Oil on panel. 50.3 x 74 cm.
Monogrammed lower left: JC DS. fe.
Provenance
Auctioned by Christie´s, London, 19.11.1937, lot 5. - Auctioned by Loth Gijselman, Amsterdam, 4.11.1992, lot 1687. - Auctioned by Christie´s, Amsterdam, 10.11.2008, lot 63. - Private ownership, Europe.
Joost Cornelisz. Droochsloot is primarily known for his village scenes, for which the present work is a characteristic example. The village green takes up the entire width of the image but is flanked on both sides by houses and trees whilst a path winds into the background of the work. The artist has filled his panoramic composition with figures going about their business.
In his “Groote Schouburgh”, Arnold Houbraken already described this compositional scheme of a street lined with houses and a church in the background as typical for this Utrecht artist ("...weerzyts de huizen van de Dorpbuurt, en de keuken in het verschiet"). Droochsloot apparently painted winter- and river landscapes in his early career, before specialising in village landscapes from around the 1630s onwards. Felice Guerde of the Centraal Museum Utrecht sees the quality and number of figures in the present work as a factor indicating an earlier date, as the artist later reduced the figures in his works and their fineness, presumably for economic reasons (in a written notice to the current owner dated 30.10.2010).
Joost Cornelisz. Drochsloot
Dorfansicht mit zahlreichen Figuren
Öl auf Holz. 50,3 x 74 cm.
Monogrammiert unten links: JC DS. fe (JC und DS ligiert).
Provenienz
Auktion Christie´s, London, 19.11.1937, Lot 5. - Auktion Loth Gijselman, Amsterdam, 4.11.1992, Lot 1687. - Auktion Christie´s, Amsterdam, 10.11.2008, Lot 63. - Europäischer Privatbesitz.
Joost Cornelisz. Droochsloot ist vor allem für seine Dorfansichten bekannt, für die das vorliegende Gemälde ein charakteristisches Beispiel ist. Ein Dorfplatz erstreckt sich über die gesamte Breite des Bildes. Der Platz wird von Häusern zu beiden Seiten sowie von Bäumen auf der linken Seite flankiert, ein Weg schlängelt sich in die Tiefe. Die weite Komposition erlaubt es dem Künstler, den Bildraum mit zahlreichen Figuren und Figurengruppen zu bevölkern und ihr Treiben auf dem Dorfplatz darzustellen.
Bereits Arnold Houbraken in seiner "Groote Schouburgh" nannte Droochsloots Kompositionsschema mit einer von Häusern gesäumten Strasse und einer Kirche im Hintergrund als charakteristisch für die Landschaften des Utrechter Künstlers ("...weerzyts de huizen van de Dorpbuurt, en de keuken in het verschiet"). Droochsloot malte in seiner frühen Zeit neben Dorflandschaften auch Winterlandschaften, Flußlandschaften und Stadtansichten; den größten Erfolg hatte er jedoch offensichtlich mit Dorflandschaften, zumindest spezialisiert er sich ab den 1630er Jahren auf diese. Felice Geurdes vom Centraal Museum Utrecht hebt die Qualität und Anzahl der Figuren im vorliegenden Gemälde hervor und datiert es in die frühen Jahre, bevor der Künstler – wohl aus ökonomischen Gründen – die Anzahl der Figuren in seinen Kompositionen reduzierte und ihre Ausführung zuweilen summarischer wird (schriftliche Mitteilung an den Eigentümer vom 30.10.2010).