Marwan
Untitled (Marionette)
Oil on canvas. 65 x 81 cm. Framed. Signiert und datiert 'Marwan 79'. Signed and dated 'Marwan 79' verso on stretcher.
With written confirmation by the artist, Berlin, via email, dated 29.10.2015.
Exhibitions
Berlin 2009 (Galerie Parterre), Kunst aus Privatsammlungen
Bagdad 1980 (Museum of Modern Art), Marwan, exhib.cat. p.43 with colour illus. (label verso)
A puppet embodies a lifeless shell which only comes alive through human operation. It acts a a medium through which the puppetier speaks to his audience. Marwan reflects an emotional experience with these objects by animating them by means of his expressive painting. The artist processes the richly associative figure, and characterises it as a personal expression of human existence. ''In his puppet pictures Marwan also executes this emanation on the 'dead thing', the doll. It is endowed with feelings whose expression also of the tangled limbs and the outspread folds of the robe is undisguisedly experiencable. And the surrounding also, rarely described in detail, is transformed into free painting without any nameable representational pretext of sentiment. With this Marwan manages to abolish the classical sculptural conflict between figure and ground in the autonomous colour-plastic pictorial spaciality. This takes place as a process of the identity between pictorial means, psychologically burdened, the human image and a painting freed from representation. (Jörn Merkert, Kadousch oder die Verwandlung - Fragmentarische Überlegungen zu Marwans Bilder, in: Timm Gierig (ed.), exhib.cat. Kunsthalle Darmstadt 1984, Berlin 1984, p. 16)
Marwan
Ohne Titel (Marionette)
Öl auf Leinwand. 65 x 81 cm. Gerahmt. Signiert und datiert 'Marwan 79'. Rückseitig auf dem Keilrahmen signiert und datiert 'Marwan 79'.
Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers, Berlin, vom 29.10.2015 per Email.
Ausstellungen
Berlin 2009 (Galerie Parterre), Kunst aus Privatsammlungen
Bagdad 1980 (Museum of Modern Art), Marwan, Ausst.Kat., S.43 mit Farbabb. (mit rückseitigem Aufkleber)
Eine Marionette verkörpert eine leblose Hülle, die erst durch ihre menschliche Bedienung zum Leben erwacht. Sie fungiert als ein Medium, durch die der Marionettenspieler sein Publikum anspricht. Marwan spiegelt in diesen Objekten eine emotionale Erfahrung wieder, indem er sie durch die Mittel seiner ausdruckvollen Malerei mit Leben beseelt. Der Künstler verarbeitet die assoziationsreiche Figur und charakterisiert sie als einen persönlichen Ausdruck des menschlichen Daseins. „In seinen Marionetten-Bildern vollzieht Marwan diese Emanation auch am „toten Ding“ der Puppe. Sie wird mit Gefühlen begabt, deren Ausdruck auch über die verschränkten Gliedmaßen, die Falten des hingebreiteten Gewandes unverstellt erfahrbar wird. Und auch die selten nur detailliert beschriebene Umgebung ist als freie Malerei ohne benennbaren gegenständlichen Vorwand der Stimmung anverwandelt. Dabei gelingt es Marwan, den klassischen bildnerischen Konflikt zwischen Figur und Grund in der autonomen farb-plastischen Bildräumlichkeit aufzuheben. Darin vollzieht sich als Prozess die Identität zwischen bildnerischen Mitteln, psychisch befrachtetem, Menschenbild und einer vom Gegenständlichen befreiten Malerei." (Jörn Merkert, Kadousch oder die Verwandlung - Fragmentarische Überlegungen zu Marwans Bilder, in: Timm Gierig (Hg.), Ausst.Kat. Kunsthalle Darmstadt 1984, Berlin 1984, S.16)