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Zylinderbüro von David Roentgen

In Modernes Kunstgewerbe / Sammlung Dreßen / Kuns...

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Köln

Zylinderbüro von David Roentgen
Zitronenholz, Mahagoni, Buchs, Birne, Nuss, Ahorn und gefärbte Hölzer auf Eiche und Weichholz, goldgeprägtes Leder (ersetzt), vergoldete Bronze- und Messingbeschläge. Zarge mit Kniehöhle und fünf optischen Schüben auf abschraubbaren, verjüngten Vierkantbeinen. Die beiden seitlichen Schubreihen nach außen aufklappbar, dahinter jeweils zwei weitere Schübe. Der Zylinder durch Herausziehen der Platte zu öffnen, dahinter eine Bogenarchitektur, drei Schübe hinter den Treppen, mittels Federmechanismus zu öffnen. Analog drei Gesimsschübe, die beiden äußeren mit Knopfgriffen, der mittlere mit Schloss, mit seiner überstehenden Front die Seitenschübe verriegelnd. Auf dem Blatt umlaufende Galerie aus Furnier und gesägtem durchbrochenem Messing. Ungewöhnliche Furniergestaltung mit Blenden aus Rosen- und Ebenholz, kontrastierend zu den vergoldeten milleraie-Bändern. Auf dem Zylinder eine äußerst fein intarsierte chinoise Gartenlandschaft mit sieben großen Figuren, alle Konturen und Schattierungen markettiert. Restauriert. H 129, B 119, T 66 cm.
Aus der Pariser Roentgen-Werkstatt, um 1780 - 85.

Die Chinoiserie findet sich in gleicher Form auf mehreren ähnlichen Möbeln. Zumindest das zentrale Motiv ist auf eine Vorlage von Jean Pillement zurückzuführen, wurde von Januarius Zick (1730 - 1797) für die Neuwieder Werkstatt interpretiert und gezeichnet, die Werkszeichnung ist vermutlich Johannes Juncker zuzuschreiben. Als das bedeutendste Möbel mit diesem Motiv könnte das Zylinderbureau mit Aufsatz in der Sammlung Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen Berlin (Inv.Nr. 1910,49) bezeichnet werden. Die französische Königin Marie Antoinette soll es 1779 Papst Pius VI. geschenkt haben. Ein weiteres Zylinderbüro mit derselben Chinoiserie befindet sich in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art New York (acc.no. 41.82). Und ein früherer Rollschreibtisch mit dem Motiv steht im Residenzmuseum München. Das hier vorgestellte Möbel ist in der unmittelbaren Nachfolge dieser Stücke zu sehen, wie diese ein Unikatmöbel mit einem hohen Prestigeanspruch.

Die Sammlung Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen Berlin, besitzt auch ein Zylinderbüro (Inv.Nr. W-1989,40), das in den Zusammenhang mit der Pariser Produktion von David Roentgen gesetzt wird. Während Greber 1948 das Pariser Kapitel noch mit Slogan "Frankreichs Ebenisten überboten" betitelt, beschreibt Achim Stiegel 2007 die Schwierigkeiten, die David hatte, als er in der französischen Hauptstadt als Ebenist Fuß fassen wollte.
„Seit seinem erfolgreichen Pariser Auftritt im Frühjahr 1779 trug David Roentgen den prestigevollen Titel eines „Mécanicien privilégié du Roi et de la Reine“. Schon im Frühsommer schickte er ein weitere „Parthie neuer Arbeit“ in die Stadt, richtete ein Warenlager ein und stellte ihm als Geschäftsführer seinen „comis“ Johann Gottlieb Frost voran. Obwohl David Roentgen im Verlauf des Jahres eine bedeutende Anzahl auch bestellter Stücke an den König und die Königin verkaufte und er mit dem österreichischen Gesandten Mercy d'Argenteau über sehr gute Kontakte verfügte, führten seine diplomatischen Bemühungen nicht zu dem erhofften Privileg, seine Möbel gegen den Widerstand der Pariser Ebenisten ohne „schwere Kosten“ nach Paris einführen und in der Stadt verkaufen zu können. Eine vorübergehende Lösung bot der Verkauf in Kommission bei dem Händler Brébant in der Rue St. Martin, einem der Luxuswarenhändler (Merchands-Merciers) der Stadt. Im Mai 1780 erwarb David Roentgen für nahezu 1.000 Livres (ca. 330 Gulden) das kostspielige Meisterrecht der Pariser Gilde der Ebenisten und konnte fortan seine Möbel unter eigenem Namen verkaufen. Wie eine Anzeige vom Januar 1781 und seine Visitenkarte belegen, führte er sein Geschäft in der Rue de Grenelle nahe der vornehmen St. Honoré und offerierte dort ein umfangreiches Sortiment: „Schreibtische verschiedener Formen, Kabinettsessel, Toilettentische, Geldschränke, Mechanismen, Klaviere, Quadrilletische, Tricktracktische und andere“. Die Stücke waren von „dernière perfection“, folgten dem neuen Geschmack und waren “aus Mahagoni sorgfältig ausgeführt und poliert wie Marmor.“ Im Dezember 1785 übergab David Roentgen das Geschäft an Gottlieb Frost, der es in die Rue Croix des Petits-Champs verlegte, dort eine Werkstatt mit zehn Arbeitern führte und bis zu seinem Konkurs im Sommer 1789 fortfuhr, „Möbel zu verkaufen, die wegen ihrer Form und ihrer Politur sehr gesucht“ waren.
Wie alle in Paris zugelassenen Ebenisten unterlag Roentgen damit den Kontrollbestimmungen der Pariser Gilde, die vorsahen, alle Waren ihrer Mitglieder durch möglichst untilgbare Namensstempel auszuweisen. Offenbar jedoch war diese seit spätestens 1751 gültige Regelung durch die Privilegien der Luxuswarenhändler nur schwer zu kontrollieren, denn trotz seiner über neun Jahre nachgewiesenen Tätigkeit in Paris ist für David Roentgen bisher nur ein einziges Möbel mit einem solchen Schlagstempel, (…) bekannt geworden.“

Provenienz
Sammlung Arnault, Paris.
Kunsthandel Albrecht Neuhaus, Würzburg.
Galerie de Beisac, Wiesbaden.
Verst. Koller, Zürich, 13.-19. Juni 1985, Lot 1172.
Privatsammlung Kopenhagen.
Verst. Bruun Rassmussen, Kopenhagen, 21. September 2016, Lot 195.
Privatbesitz Brüssel.

Literatur
Abgebildet bei Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt, 1986, Abb. 684 - 686.
Abgebildet bei Fabian, Abraham und David Roentgen. Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk, Verzeichnis der Werke, Quellen, Bad Neustadt 1996, Nr.2, S. 269.
S.a. Fabian, Ein Rollschreibtisch aus der Roentgenwerkstatt von Gottlieb Frost in Paris (?), in: Schriften zur Kulturwissenschaft, 41/1986.
S.a. Greber, David Roentgen, Neuwied 1948, S. 84 ff.
S.a. Stiegel, Präzision und Hingabe. Möbelkunst von Abraham und David Roentgen, Berlin 2007, Nr. 6, S. 72 ff.
S.a. Koeppe, European Furniture in The Metropolitan Museum of Art: Highlights of the Collection. New York, 2006, pp. 172-76, no. 72.
S.a. Gruber, Chinoiserie. In the History of Decorative Arts: Classicism and the Baroque in Europe, New York 1996, S. 256, 275 ff.
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.





A cylinder bureau by David Roentgen
Lemon wood, mahogany, boxwood, pear, walnut, maple, and stained wood veneers on oak and softwood corpus. Gilt embossed leather writing surface (replaced), brass and ormolu mountings. The apron with an arch for the knees and the appearance of five drawers. On tapering square sectioned supports. The two rows of side drawers can be folded outwards to reveal two further drawers. The cylinder, which is opened by pulling out the writing surface, conceals an arch with three drawers behind steps that can be opened via a spring mechanism. Three drawers in the cornice, the outer two with knobs, the central one with a lock and outer panels overlapping with the two side drawers to keep them closed. The top with a continuous gallery of wood and pierced brass. Unusual veneer design with panels of rosewood and ebony surrounded by contrasting milleraies fillings. The cylinder inlaid with a fine chinoiserie depiction

Full description on lot-tissimo.com

Zylinderbüro von David Roentgen
Zitronenholz, Mahagoni, Buchs, Birne, Nuss, Ahorn und gefärbte Hölzer auf Eiche und Weichholz, goldgeprägtes Leder (ersetzt), vergoldete Bronze- und Messingbeschläge. Zarge mit Kniehöhle und fünf optischen Schüben auf abschraubbaren, verjüngten Vierkantbeinen. Die beiden seitlichen Schubreihen nach außen aufklappbar, dahinter jeweils zwei weitere Schübe. Der Zylinder durch Herausziehen der Platte zu öffnen, dahinter eine Bogenarchitektur, drei Schübe hinter den Treppen, mittels Federmechanismus zu öffnen. Analog drei Gesimsschübe, die beiden äußeren mit Knopfgriffen, der mittlere mit Schloss, mit seiner überstehenden Front die Seitenschübe verriegelnd. Auf dem Blatt umlaufende Galerie aus Furnier und gesägtem durchbrochenem Messing. Ungewöhnliche Furniergestaltung mit Blenden aus Rosen- und Ebenholz, kontrastierend zu den vergoldeten milleraie-Bändern. Auf dem Zylinder eine äußerst fein intarsierte chinoise Gartenlandschaft mit sieben großen Figuren, alle Konturen und Schattierungen markettiert. Restauriert. H 129, B 119, T 66 cm.
Aus der Pariser Roentgen-Werkstatt, um 1780 - 85.

Die Chinoiserie findet sich in gleicher Form auf mehreren ähnlichen Möbeln. Zumindest das zentrale Motiv ist auf eine Vorlage von Jean Pillement zurückzuführen, wurde von Januarius Zick (1730 - 1797) für die Neuwieder Werkstatt interpretiert und gezeichnet, die Werkszeichnung ist vermutlich Johannes Juncker zuzuschreiben. Als das bedeutendste Möbel mit diesem Motiv könnte das Zylinderbureau mit Aufsatz in der Sammlung Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen Berlin (Inv.Nr. 1910,49) bezeichnet werden. Die französische Königin Marie Antoinette soll es 1779 Papst Pius VI. geschenkt haben. Ein weiteres Zylinderbüro mit derselben Chinoiserie befindet sich in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art New York (acc.no. 41.82). Und ein früherer Rollschreibtisch mit dem Motiv steht im Residenzmuseum München. Das hier vorgestellte Möbel ist in der unmittelbaren Nachfolge dieser Stücke zu sehen, wie diese ein Unikatmöbel mit einem hohen Prestigeanspruch.

Die Sammlung Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen Berlin, besitzt auch ein Zylinderbüro (Inv.Nr. W-1989,40), das in den Zusammenhang mit der Pariser Produktion von David Roentgen gesetzt wird. Während Greber 1948 das Pariser Kapitel noch mit Slogan "Frankreichs Ebenisten überboten" betitelt, beschreibt Achim Stiegel 2007 die Schwierigkeiten, die David hatte, als er in der französischen Hauptstadt als Ebenist Fuß fassen wollte.
„Seit seinem erfolgreichen Pariser Auftritt im Frühjahr 1779 trug David Roentgen den prestigevollen Titel eines „Mécanicien privilégié du Roi et de la Reine“. Schon im Frühsommer schickte er ein weitere „Parthie neuer Arbeit“ in die Stadt, richtete ein Warenlager ein und stellte ihm als Geschäftsführer seinen „comis“ Johann Gottlieb Frost voran. Obwohl David Roentgen im Verlauf des Jahres eine bedeutende Anzahl auch bestellter Stücke an den König und die Königin verkaufte und er mit dem österreichischen Gesandten Mercy d'Argenteau über sehr gute Kontakte verfügte, führten seine diplomatischen Bemühungen nicht zu dem erhofften Privileg, seine Möbel gegen den Widerstand der Pariser Ebenisten ohne „schwere Kosten“ nach Paris einführen und in der Stadt verkaufen zu können. Eine vorübergehende Lösung bot der Verkauf in Kommission bei dem Händler Brébant in der Rue St. Martin, einem der Luxuswarenhändler (Merchands-Merciers) der Stadt. Im Mai 1780 erwarb David Roentgen für nahezu 1.000 Livres (ca. 330 Gulden) das kostspielige Meisterrecht der Pariser Gilde der Ebenisten und konnte fortan seine Möbel unter eigenem Namen verkaufen. Wie eine Anzeige vom Januar 1781 und seine Visitenkarte belegen, führte er sein Geschäft in der Rue de Grenelle nahe der vornehmen St. Honoré und offerierte dort ein umfangreiches Sortiment: „Schreibtische verschiedener Formen, Kabinettsessel, Toilettentische, Geldschränke, Mechanismen, Klaviere, Quadrilletische, Tricktracktische und andere“. Die Stücke waren von „dernière perfection“, folgten dem neuen Geschmack und waren “aus Mahagoni sorgfältig ausgeführt und poliert wie Marmor.“ Im Dezember 1785 übergab David Roentgen das Geschäft an Gottlieb Frost, der es in die Rue Croix des Petits-Champs verlegte, dort eine Werkstatt mit zehn Arbeitern führte und bis zu seinem Konkurs im Sommer 1789 fortfuhr, „Möbel zu verkaufen, die wegen ihrer Form und ihrer Politur sehr gesucht“ waren.
Wie alle in Paris zugelassenen Ebenisten unterlag Roentgen damit den Kontrollbestimmungen der Pariser Gilde, die vorsahen, alle Waren ihrer Mitglieder durch möglichst untilgbare Namensstempel auszuweisen. Offenbar jedoch war diese seit spätestens 1751 gültige Regelung durch die Privilegien der Luxuswarenhändler nur schwer zu kontrollieren, denn trotz seiner über neun Jahre nachgewiesenen Tätigkeit in Paris ist für David Roentgen bisher nur ein einziges Möbel mit einem solchen Schlagstempel, (…) bekannt geworden.“

Provenienz
Sammlung Arnault, Paris.
Kunsthandel Albrecht Neuhaus, Würzburg.
Galerie de Beisac, Wiesbaden.
Verst. Koller, Zürich, 13.-19. Juni 1985, Lot 1172.
Privatsammlung Kopenhagen.
Verst. Bruun Rassmussen, Kopenhagen, 21. September 2016, Lot 195.
Privatbesitz Brüssel.

Literatur
Abgebildet bei Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt, 1986, Abb. 684 - 686.
Abgebildet bei Fabian, Abraham und David Roentgen. Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk, Verzeichnis der Werke, Quellen, Bad Neustadt 1996, Nr.2, S. 269.
S.a. Fabian, Ein Rollschreibtisch aus der Roentgenwerkstatt von Gottlieb Frost in Paris (?), in: Schriften zur Kulturwissenschaft, 41/1986.
S.a. Greber, David Roentgen, Neuwied 1948, S. 84 ff.
S.a. Stiegel, Präzision und Hingabe. Möbelkunst von Abraham und David Roentgen, Berlin 2007, Nr. 6, S. 72 ff.
S.a. Koeppe, European Furniture in The Metropolitan Museum of Art: Highlights of the Collection. New York, 2006, pp. 172-76, no. 72.
S.a. Gruber, Chinoiserie. In the History of Decorative Arts: Classicism and the Baroque in Europe, New York 1996, S. 256, 275 ff.
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.





A cylinder bureau by David Roentgen
Lemon wood, mahogany, boxwood, pear, walnut, maple, and stained wood veneers on oak and softwood corpus. Gilt embossed leather writing surface (replaced), brass and ormolu mountings. The apron with an arch for the knees and the appearance of five drawers. On tapering square sectioned supports. The two rows of side drawers can be folded outwards to reveal two further drawers. The cylinder, which is opened by pulling out the writing surface, conceals an arch with three drawers behind steps that can be opened via a spring mechanism. Three drawers in the cornice, the outer two with knobs, the central one with a lock and outer panels overlapping with the two side drawers to keep them closed. The top with a continuous gallery of wood and pierced brass. Unusual veneer design with panels of rosewood and ebony surrounded by contrasting milleraies fillings. The cylinder inlaid with a fine chinoiserie depiction

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Auktionsdatum
Lose: 300 - 365
Lose: 600 - 795
Lose: 800 - 1231
Lose: 400 - 415
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

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AGB

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Conditions of Sale

1. The art auction house, Kunsthaus Lempertz KG (henceforth referred to as Lempertz), conducts public auctions in terms of § 383 paragraph 3 sentence 1 of the Civil Code as commissioning agent on behalf of the accounts of submitters, who remain anonymous. With regard to its auctioneering terms and conditions drawn up in other languages, the German version remains the official one.

2. The auctioneer reserves the right to divide or combine any catalogue lots or, if it has special reason to do so, to offer any lot for sale in an order different from that given in the catalogue or to withdraw any lot from the sale.

3. All lots put up for sale may be viewed and inspected prior to the auction. The catalogue specifications and related specifications appearing on the internet, which have both been compiled in good conscience, do not form part of the contractually agreed to conditions. These specifications have been derived from the status of the information available at the time of compiling the catalogue. They do not serve as a guarantee in legal terms and their purpose is purely in the information they provide. The same applies to any reports on an item’s condition or any other information, either in oral or written form. Certificates or certifications from artists, their estates or experts relevant to each case only form a contractual part of the agreement if they are specifically mentioned in the catalogue text. The state of the item is generally not mentioned in the catalogue. Likewise missing specifications do not constitute an agreement on quality. All items are used goods.

4. Warranty claims are excluded. In the event of variances from the catalogue descriptions, which result in negation or substantial diminution of value or suitability, and which are reported with due justification within one year after handover, Lempertz nevertheless undertakes to pursue its rights against the seller through the courts; in the event of a successful claim against the seller, Lempertz will reimburse the buyer only the total purchase price paid. Over and above this, Lempertz undertakes to reimburse its commission within a given period of three years after the date of the sale if the object in question proves not to be authentic.

5. Claims for compensation as the result of a fault or defect in the object auctioned or damage to it or its loss, regardless of the legal grounds, or as the result of variances from the catalogue description or statements made elsewhere are excluded unless Lempertz acted with wilful intent or gross negligence; the liability for bodily injury or damages caused to health or life remains unaffected. In other regards, point 4 applies.

6. Submission of bids. Bids in attendance: The floor bidder receives a bidding number on presentation of a photo ID. Lempertz reserves the right to grant entry to the auction. If the bidder is not known to Lempertz, registration must take place 24 hours before the auction is due to begin in writing on presentation of a current bank reference. Bids in absentia: Bids can also be submitted either in writing, telephonically or via the internet. The placing of bids in absentia must reach Lempertz 24 hours before the auction to ensure the proper processing thereof. The item must be mentioned in the bid placed, together with the lot number and item description. In the event of ambiguities, the listed lot number becomes applicable. The placement of a bid must be signed by the applicant. The regulations regarding revocations and the right to return the goods in the case of long distance agreements (§ 312b-d of the Civil Code) do not apply. Telephone bids: Establishing and maintaining a connection cannot be vouched for. In submitting a bid placement, the bidder declares that he agrees to the recording of the bidding process. Bids via the internet: They will only be accepted by Lempertz if the bidder registered himself on the internet website beforehand. Lempertz will treat such bids in the same way as bids in writing.

7. Carrying out the auction: The hammer will come down when no higher bids are submitted after three calls for a bid. In extenuating circumstances, the auctioneer reserves the right to bring down the hammer or he can refuse to accept a bid. If several individuals make the same bid at the same time, and after the third call, no higher bid ensues, then the ticket becomes the deciding factor. The auctioneer can retract his acceptance of the bid and auction the item once more if a higher bid that was submitted on time, was erroneously overlooked and immediately queried by the bidder, or if any doubts regarding its acceptance arise. Written bids are only played to an absolute maximum by Lempertz if this is deemed necessary to outbid
another bid. The auctioneer can bid on behalf of the submitter up to the agreed limit, without revealing this and irrespective of whether other bids are submitted. Even if bids have been placed and the hammer has not come down, the auctioneer is only liable to the bidder in the event of premeditation or gross negligence.

8. Once a lot has been knocked down, the successful bidder is obliged to buy it. If a bid is accepted conditionally, the bidder is bound by his bid until four weeks after the auction unless he immediately withdraws from the conditionally accepted bid. From the fall of the hammer, possession and risk pass directly to the buyer, while ownership passes to the buyer only after full payment has been received.

9. Up to a hammer price of € 400,000 a premium of 24 % calculated on the hammer price plus 19 % value added tax (VAT) calculated on the premium only is levied. The premium will be reduced to 20 % (plus VAT) on any amount surpassing € 400,000 (margin scheme). On lots which are characterized by N, an additional 7 % for import tax will be charged. On lots which are characterized by an D, 35% is calculated on the hammer price (24% buyer´s premium + 19% VAT on the premium only + import tax). 31% is calculated on the amount surpassing € 400.000. The D objects contain all taxes, and tehy can not be carried away immediately. On lots which are characterized by an R, the buyer shall pay a premium of 24 % on the hammer price up to € 400,000 and 20 % on the surpassing amount; onto this (hammer price and premium) the statutory VAT of 19 % will be added (regular scheme). Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. For original works of art, whose authors are either still alive or died after 31.12.1948, a charge of 1.8 % on the hammer price will be levied for the droit de suite. The maximum charge is € 12,500. If a buyer exports an object to a third country personally, the VAT will be refunded, as soon as Lempertz receives the export and import papers. All invoices issued on the day of auction or soon after remain under provision.

10. Successful bidders attending the auction in person shall forthwith upon the purchase pay to Lempertz the final price (hammer price plus premium and VAT) in Euro. Payments by foreign buyers who have bid in writing or by proxy shall also be due forthwith upon the purchase, but will not be deemed to have been delayed if received within ten days of the invoice date. Bank transfers are to be exclusively in Euros. The request for an alteration of an auction invoice to a person other than the bidder has to be made immediately after the auction. Lempertz however reserves the right to refuse such a request if it is deemed appropriate.

11. In the case of payment default, Lempertz will charge 1% interest on the outstanding amount of the gross price per month.. If the buyer defaults in payment, Lempertz may at its discretion insist on performance of the purchase contract or, after allowing a period of grace, claim damages for non-performance. In the latter case, Lempertz may determine the amount of the damages by putting the lot or lots up for auction again, in which case the defaulting buyer will bear the amount of any reduction in the proceeds compared with the earlier auction, plus the cost of resale, including the premium.

12. Buyers must take charge of their purchases immediately after the auction. Once a lot has been sold, the auctioneer is liable only for wilful intent or gross negligence. Lots will not, however, be surrendered to buyers until full payment has been received. Without exception, shipment will be at the expense and risk of the buyer. Purchases which are not collected within four weeks after the auction may be stored and insured by Lempertz on behalf of the buyer and at its expense in the premises of a freight agent. If Lempertz stores such items itself, it will charge 1 % of the hammer price for insurance and storage costs.

13. As far as this can be agreed, the place of performance and jurisdiction is Cologne. German law applies; the German law for the protection of cultural goods applies; the provisions of the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) are not applicable. Should any provision herein be wholly or partially ineffective, this will not affect the validity of the remaining provisions.

Henrik Hanstein, sworn public auctioneer
Takuro Ito, Kilian Jay von Seldeneck, auctioneers

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