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Max LiebermannDie Enkelin im Korbsessel nach rechts

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln

Max Liebermann
Die Enkelin im Korbsessel nach rechts

Öl auf Leinwand 52 x 40,5 cm Gerahmt. Unten links mit dem schwarzen Nachlass-Stempel "M. Liebermann" (Lugt 4763, fragmentiert). - In pastoseren Partien partiell mit feinem Craquelé, insgesamt in schönem Erhaltungszustand.

Eberle 1920/30

Unter Vermittlung von Lempertz konnte 2020 eine gütliche Einigung zwischen den Erben Liebermann und den heutigen Besitzern erzielt werden.

Provenienz
Sammlung Max und Martha Liebermann, Berlin (bis 1935); Dr. Conrad Doebbeke, Berlin; Kunsthandlung Carl Nicolai, Bad Kohlgrub (1950er Jahre, mit rückseitigem schwer lesbaren Stempel); Lempertz, Köln, 451. Auktion, 28. Oktober 1958, Lot 176; Stuttgarter Kunstkabinett Ketterer, 33. Auktion, 29./30. Mai 1959, Lot 511; Privatbesitz, Deutschland; Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt (mit rückseitigem Rahmenetikett); Christie's London, German and Austrian Art II, 17. Oktober 2000, Lot 42; Privatsammlung, Berlin

Ausstellungen
München 1923 (Moderne Galerie Thannhauser), Max Liebermann, Bilder/Aquarelle/Pastelle, Kat. Nr. 34 ("Kind mit Wärterin"); Zürich 1923 (Zürcher Kunsthaus), Max Liebermann, Kat. Nr. 99 ("Kind mit Wärterin, L. 40 x 50,5, Max Liebermann, Berlin, 1921"); Hannover 1927 (Kunstverein), Grosse Kunstausstellung, Kat. Nr. 208 mit Abb.; Kassel 1927 (Orangerie), Jubiläums-Kunst-Ausstellung, Kat. Nr. 421; Schwäbisch Hall 2003/2004 (Kunsthalle Würth), Max Liebermann, Poesie des einfachen Lebens (mit rückseitigem Rahmenetikett)

Literatur
Erich Hancke, Max Liebermanns Kunst seit 1914, in: Kunst und Künstler, Jg. XX, Heft 10, Juni 1922, S. 340-355 mit Abb. S. 345; Willy Kurth, Der Spätstil Max Liebermanns, in: Die Kunst, Jg. XXXVII, 45. Bd., München 1922, S. 174 ff. mit Abb. S. 178; Karl Scheffler, Max Liebermann, München 1922, vgl. "Kinderbilder" und "Die Spätwerke", S. 114, 184; Karl Scheffler, Max Liebermann in München (Ausstellung bei Thannhauser), in: Kunst und Künstler, Jg. XXI, Heft 8, April 1923, S. 241; Erich Hancke, Max Liebermann, Sein Leben und seine Werke, Berlin 1923, vgl. S. 514, 520; C. Sylvie Weber/ Sabine Fehlemann (Hg.), Max Liebermann, Poesie des einfachen Lebens, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Künzelsau 2004, S. 218 mit ganzseitiger Farbabb. S. 135

Die „Moderne Galerie Thannhauser“ in München zeigte nach Werken von Max Slevogt Anfang des Jahres 1923 eine vielbeachtete monographische Ausstellung mit Gemälden und Papierarbeiten von Max Liebermann, die vom Künstler selbst zusammengestellt worden war. Darunter waren auch jüngere Bildnisse („Heinrich Thannhauser“, 1919; „Albert Einstein“, 1922) und Porträts aus der eigenen Familie, vor allem Bildnisse der kleinen Enkelin des Künstlers - wie auch das vorliegende Werk dem Münchner Publikum als „Kind mit Wärterin“ bzw. „Kind mit Wärterin und Puppe“ erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Karl Scheffler, Rezensent und ausgewiesener Apologet des deutschen Impressionismus, rühmte das fast „Symbolische“ dieser Werkschau, er hob die koloristische Helligkeit eines „leichten, verklärten Altersstils“ in diesen Kinderdarstellungen von Max Liebermann hervor und setzte hinzu: „Etwas Schwebendes ist in der Malerei, Zärtlichkeit über eine Distanz hinweg, wie sie dem Alter natürlich ist“ (zitiert nach Kunst und Künstler, 1923, op. cit., S. 241). Auch Erich Hancke hatte in dieser frischen Werkgruppe mit Maria, der Enkelin, die sich insbesondere seit dem Sommer 1919 manifestierte, eine „feine, liebevolle Auffassung des Menschlichen“ beobachtet und empfand nicht nur eine thematische sondern auch qualitativ bemerkenswerte malerische Äquivalenz zu den frühen Bildnissen von seiner Tochter Käthe: „Diese Bilder kann man unbedenklich den wundervoll intimen Porträts an die Seite stellen, die Liebermann vor Jahren von seiner kleinen Tochter gemalt hat.“ (Erich Hancke, Max Liebermann, 1923, op cit., S. 514).
Setzt man die Darstellungen der jeweils ca. dreijährigen Mädchen, Mutter und Tochter, nebeneinander (vgl. zum vorliegenden Gemälde mit dem Puppenmotiv „Die Tochter des Künstlers, spielend“, 1888, s. Vergleichsabb.), so erweist sich die Meisterschaft Liebermanns in der jeweiligen Charakterisierung sowie die Dichte seiner Beobachtungen. Darüber hinaus verbindet die beiden Bilder über die Jahrzehnte hinweg trotz einer deutlichen Veränderung des Stils eine eigentümliche künstlerische Finesse. Auch dies macht die Gegenüberstellung im weit gespannten Oeuvre besonders reizvoll. Die Ausstellung bei Thannhauser ermöglichte schon 1923 den unmittelbaren Vergleich.
Liebermanns Komposition von 1920 verschränkt auf auffällige Weise die dargestellten menschlichen Figuren mit geometrisierten Hintergründen, die als monochrome Farbflächen akzentuiert sind und als Folien, Ton-in-Ton, das frei entwickelte und lebendige Vordergrundsmotiv zusammenfassen und beruhigen. Ist Maria im Rund des Korbsessels in ihrem hellen Kleidchen vor dem gebauschten Weiß des Rockes der knienden Wärterin sehr malerisch erfasst, gilt dem porträthaft ausgearbeiteten Kopf der alten Frau mit der feingliedrigen Puppe in den Händen besondere Aufmerksamkeit durch genauere und farblich delikate Ausarbeitung der Details. Liebermann liegt an der spielerischen Suggestion, man hat sich auf das Niveau des Kindes begeben und teilt mit ihm die absolute Konzentration, das Staunen, die Verführung und die Magie des Momentes.
Liebermann bestätigt in den künstlerisch raffinierten Formalien der Bildkomposition einerseits die Natürlichkeit und Einfachheit seiner Bildvorgabe, andererseits ist sie beredtes Zeugnis veränderter Zeiten und einer gewandelten Lebenssituation. In ihren allerersten Lebensjahren ist Maria Riezler (27.3.1917 Berlin - New York 14.1.1995) häufiger Gast bei ihren Großeltern am Wannsee. Dr. Kurt Riezler, als Legationsrat, Gesandter und 1919/1920 enger Mitarbeiter des Reichspräsidenten Friedrich Ebert, bleibt politischen wie diplomatischen Aufgaben verpflichtet, die Eheleute sind immer wieder gemeinsam auf Reisen, so dass das kleine Mädchen in Liebermanns Malerei zumeist ganz realistisch von der älteren „Bonne“, der Kinderfrau Ida Schönherr, begleitet ist. Beiläufig und sehr unaufdringlich gelingt es Max Liebermann den manifesten großen Generationsunterschied wiederzugeben, aber auch die notwendige wie alltägliche Gemeinschaft der Beiden.
Sie fand nicht zuletzt in dem 1919 entstandenen größeren Gemälde „Enkelin und Kinderfrau auf der Gartenbank“ (Eberle 1919/32) einen vergleichbar schönen Ausdruck, indem Wärterin und Kind beieinander sitzend gemeinsam ein Bilderbuch studieren - ein Werk Max Liebermanns, das der Berliner Nationalgalerie schon 1919 von privat geschenkt worden war und das bis 1933 zur Museumssammlung gehörte, seitdem aber mit unbekanntem Verbleib zu verzeichnen ist.





Max Liebermann
Die Enkelin im Korbsessel nach rechts

Oil on canvas 52 x 40.5 cm Framed. Black estate stamp "M. Liebermann" lower left (Lugt 4763, fragmented). - Fine craquelure in the pastose areas, overall in fine condition.

Eberle 1920/30

Assisted by Lempertz, a fair restitution agreement could be achieved between the heirs of Max Liebermann und the current owners in 2020.

Provenance
Collection Max and Martha Liebermann, Berlin (until 1935); Dr. Conrad Doebbeke, Berlin; Kunsthandlung Carl Nicolai, Bad Kohlgrub (1950s, stamp verso, barely legible), Lempertz, Cologne, 451. Auktion, 28 October 1958, Lot

Full description on lot-tissimo.com

Max Liebermann
Die Enkelin im Korbsessel nach rechts

Öl auf Leinwand 52 x 40,5 cm Gerahmt. Unten links mit dem schwarzen Nachlass-Stempel "M. Liebermann" (Lugt 4763, fragmentiert). - In pastoseren Partien partiell mit feinem Craquelé, insgesamt in schönem Erhaltungszustand.

Eberle 1920/30

Unter Vermittlung von Lempertz konnte 2020 eine gütliche Einigung zwischen den Erben Liebermann und den heutigen Besitzern erzielt werden.

Provenienz
Sammlung Max und Martha Liebermann, Berlin (bis 1935); Dr. Conrad Doebbeke, Berlin; Kunsthandlung Carl Nicolai, Bad Kohlgrub (1950er Jahre, mit rückseitigem schwer lesbaren Stempel); Lempertz, Köln, 451. Auktion, 28. Oktober 1958, Lot 176; Stuttgarter Kunstkabinett Ketterer, 33. Auktion, 29./30. Mai 1959, Lot 511; Privatbesitz, Deutschland; Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt (mit rückseitigem Rahmenetikett); Christie's London, German and Austrian Art II, 17. Oktober 2000, Lot 42; Privatsammlung, Berlin

Ausstellungen
München 1923 (Moderne Galerie Thannhauser), Max Liebermann, Bilder/Aquarelle/Pastelle, Kat. Nr. 34 ("Kind mit Wärterin"); Zürich 1923 (Zürcher Kunsthaus), Max Liebermann, Kat. Nr. 99 ("Kind mit Wärterin, L. 40 x 50,5, Max Liebermann, Berlin, 1921"); Hannover 1927 (Kunstverein), Grosse Kunstausstellung, Kat. Nr. 208 mit Abb.; Kassel 1927 (Orangerie), Jubiläums-Kunst-Ausstellung, Kat. Nr. 421; Schwäbisch Hall 2003/2004 (Kunsthalle Würth), Max Liebermann, Poesie des einfachen Lebens (mit rückseitigem Rahmenetikett)

Literatur
Erich Hancke, Max Liebermanns Kunst seit 1914, in: Kunst und Künstler, Jg. XX, Heft 10, Juni 1922, S. 340-355 mit Abb. S. 345; Willy Kurth, Der Spätstil Max Liebermanns, in: Die Kunst, Jg. XXXVII, 45. Bd., München 1922, S. 174 ff. mit Abb. S. 178; Karl Scheffler, Max Liebermann, München 1922, vgl. "Kinderbilder" und "Die Spätwerke", S. 114, 184; Karl Scheffler, Max Liebermann in München (Ausstellung bei Thannhauser), in: Kunst und Künstler, Jg. XXI, Heft 8, April 1923, S. 241; Erich Hancke, Max Liebermann, Sein Leben und seine Werke, Berlin 1923, vgl. S. 514, 520; C. Sylvie Weber/ Sabine Fehlemann (Hg.), Max Liebermann, Poesie des einfachen Lebens, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Künzelsau 2004, S. 218 mit ganzseitiger Farbabb. S. 135

Die „Moderne Galerie Thannhauser“ in München zeigte nach Werken von Max Slevogt Anfang des Jahres 1923 eine vielbeachtete monographische Ausstellung mit Gemälden und Papierarbeiten von Max Liebermann, die vom Künstler selbst zusammengestellt worden war. Darunter waren auch jüngere Bildnisse („Heinrich Thannhauser“, 1919; „Albert Einstein“, 1922) und Porträts aus der eigenen Familie, vor allem Bildnisse der kleinen Enkelin des Künstlers - wie auch das vorliegende Werk dem Münchner Publikum als „Kind mit Wärterin“ bzw. „Kind mit Wärterin und Puppe“ erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Karl Scheffler, Rezensent und ausgewiesener Apologet des deutschen Impressionismus, rühmte das fast „Symbolische“ dieser Werkschau, er hob die koloristische Helligkeit eines „leichten, verklärten Altersstils“ in diesen Kinderdarstellungen von Max Liebermann hervor und setzte hinzu: „Etwas Schwebendes ist in der Malerei, Zärtlichkeit über eine Distanz hinweg, wie sie dem Alter natürlich ist“ (zitiert nach Kunst und Künstler, 1923, op. cit., S. 241). Auch Erich Hancke hatte in dieser frischen Werkgruppe mit Maria, der Enkelin, die sich insbesondere seit dem Sommer 1919 manifestierte, eine „feine, liebevolle Auffassung des Menschlichen“ beobachtet und empfand nicht nur eine thematische sondern auch qualitativ bemerkenswerte malerische Äquivalenz zu den frühen Bildnissen von seiner Tochter Käthe: „Diese Bilder kann man unbedenklich den wundervoll intimen Porträts an die Seite stellen, die Liebermann vor Jahren von seiner kleinen Tochter gemalt hat.“ (Erich Hancke, Max Liebermann, 1923, op cit., S. 514).
Setzt man die Darstellungen der jeweils ca. dreijährigen Mädchen, Mutter und Tochter, nebeneinander (vgl. zum vorliegenden Gemälde mit dem Puppenmotiv „Die Tochter des Künstlers, spielend“, 1888, s. Vergleichsabb.), so erweist sich die Meisterschaft Liebermanns in der jeweiligen Charakterisierung sowie die Dichte seiner Beobachtungen. Darüber hinaus verbindet die beiden Bilder über die Jahrzehnte hinweg trotz einer deutlichen Veränderung des Stils eine eigentümliche künstlerische Finesse. Auch dies macht die Gegenüberstellung im weit gespannten Oeuvre besonders reizvoll. Die Ausstellung bei Thannhauser ermöglichte schon 1923 den unmittelbaren Vergleich.
Liebermanns Komposition von 1920 verschränkt auf auffällige Weise die dargestellten menschlichen Figuren mit geometrisierten Hintergründen, die als monochrome Farbflächen akzentuiert sind und als Folien, Ton-in-Ton, das frei entwickelte und lebendige Vordergrundsmotiv zusammenfassen und beruhigen. Ist Maria im Rund des Korbsessels in ihrem hellen Kleidchen vor dem gebauschten Weiß des Rockes der knienden Wärterin sehr malerisch erfasst, gilt dem porträthaft ausgearbeiteten Kopf der alten Frau mit der feingliedrigen Puppe in den Händen besondere Aufmerksamkeit durch genauere und farblich delikate Ausarbeitung der Details. Liebermann liegt an der spielerischen Suggestion, man hat sich auf das Niveau des Kindes begeben und teilt mit ihm die absolute Konzentration, das Staunen, die Verführung und die Magie des Momentes.
Liebermann bestätigt in den künstlerisch raffinierten Formalien der Bildkomposition einerseits die Natürlichkeit und Einfachheit seiner Bildvorgabe, andererseits ist sie beredtes Zeugnis veränderter Zeiten und einer gewandelten Lebenssituation. In ihren allerersten Lebensjahren ist Maria Riezler (27.3.1917 Berlin - New York 14.1.1995) häufiger Gast bei ihren Großeltern am Wannsee. Dr. Kurt Riezler, als Legationsrat, Gesandter und 1919/1920 enger Mitarbeiter des Reichspräsidenten Friedrich Ebert, bleibt politischen wie diplomatischen Aufgaben verpflichtet, die Eheleute sind immer wieder gemeinsam auf Reisen, so dass das kleine Mädchen in Liebermanns Malerei zumeist ganz realistisch von der älteren „Bonne“, der Kinderfrau Ida Schönherr, begleitet ist. Beiläufig und sehr unaufdringlich gelingt es Max Liebermann den manifesten großen Generationsunterschied wiederzugeben, aber auch die notwendige wie alltägliche Gemeinschaft der Beiden.
Sie fand nicht zuletzt in dem 1919 entstandenen größeren Gemälde „Enkelin und Kinderfrau auf der Gartenbank“ (Eberle 1919/32) einen vergleichbar schönen Ausdruck, indem Wärterin und Kind beieinander sitzend gemeinsam ein Bilderbuch studieren - ein Werk Max Liebermanns, das der Berliner Nationalgalerie schon 1919 von privat geschenkt worden war und das bis 1933 zur Museumssammlung gehörte, seitdem aber mit unbekanntem Verbleib zu verzeichnen ist.





Max Liebermann
Die Enkelin im Korbsessel nach rechts

Oil on canvas 52 x 40.5 cm Framed. Black estate stamp "M. Liebermann" lower left (Lugt 4763, fragmented). - Fine craquelure in the pastose areas, overall in fine condition.

Eberle 1920/30

Assisted by Lempertz, a fair restitution agreement could be achieved between the heirs of Max Liebermann und the current owners in 2020.

Provenance
Collection Max and Martha Liebermann, Berlin (until 1935); Dr. Conrad Doebbeke, Berlin; Kunsthandlung Carl Nicolai, Bad Kohlgrub (1950s, stamp verso, barely legible), Lempertz, Cologne, 451. Auktion, 28 October 1958, Lot

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Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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2. The auctioneer reserves the right to divide or combine any catalogue lots or, if it has special reason to do so, to offer any lot for sale in an order different from that given in the catalogue or to withdraw any lot from the sale.
3. All lots put up for sale may be viewed and inspected prior to the auction. The catalogue specifications and related specifications appearing on the internet, which have both been compiled in good conscience, do not form part of the contractually agreed to conditions. These specifications have been derived from the status of the information available at the time of compiling the catalogue. They do not serve as a guarantee in legal terms and their purpose is purely in the information they provide. The same applies to any reports on an item’s condition or any other information, either in oral or written form. Certificates or certifications from artists, their estates or experts relevant to each case only form a contractual part of the agreement if they are specifically mentioned in the catalogue text. The state of the item is generally not mentioned in the catalogue. Likewise missing specifications do not constitute an agreement on quality. All items are used goods.
4. Warranty claims are excluded. In the event of variances from the catalogue descriptions, which result in negation or substantial diminution of value or suitability, and which are reported with due justification within one year after handover, Lempertz nevertheless undertakes to pursue its rights against the seller through the courts; in the event of a successful claim against the seller, Lempertz will reimburse the buyer only the total purchase price paid. Over and above this, Lempertz undertakes to reimburse its commission within a given period of three years after the date of the sale if the object in question proves not to be authentic.
5. Claims for compensation as the result of a fault or defect in the object auctioned or damage to it or its loss, regardless of the legal grounds, or as the result of variances from the catalogue description or statements made elsewhere due to violation of due dilligence according to §§ 41 ff. KGSG are excluded unless Lempertz acted with wilful intent or gross negligence; the liability for bodily injury or damages caused to health or life remains unaffected. In other regards, point 4 applies.
6. Submission of bids. Lempertz reserves the right to approve bidders for the auction and especially the right to make this approval dependent upon successful identification in terms of § 1 para. 3 GWG. Bids in attendance: The floor bidder receives a bidding number on presentation of a photo ID. If the bidder is not known to Lempertz, registration must take place 24 hours before the auction is due to begin in writing on presentation of a current bank reference. Bids in absentia: Bids can also be submitted either in writing, telephonically or via the internet. The placing of bids in absentia must reach Lempertz 24 hours before the auction to ensure the proper processing thereof. The item must be mentioned in the bid placed, together with the lot number and item description. In the event of ambiguities, the listed lot number becomes applicable. The placement of a bid must be signed by the applicant. The regulations regarding revocations and the right to return the goods in the case of long distance agreements (§ 312b-d of the Civil Code) do not apply. Telephone bids: Establishing and maintaining a connection cannot be vouched for. In submitting a bid placement, the bidder declares that he agrees to the recording of the bidding process. Bids via the internet: They will only be accepted by Lempertz if the bidder registered himself on the internet website beforehand. Lempertz will treat such bids in the same way as bids in writing.
7. Carrying out the auction: The hammer will come down when no higher bids are submitted after three calls for a bid. In extenuating circumstances, the auctioneer reserves the right to bring down the hammer or he can refuse to accept a bid, especially when the bidder cannot be successfully identified in terms of § 1 para. 3 GWG. If several individuals make the same bid at the same time, and after the third call, no higher bid ensues, then the ticket becomes the deciding factor. The auctioneer can retract his acceptance of the bid and auction the item once more if a higher bid that was submitted on time, was erroneously overlooked and immediately queried by the bidder, or if any doubts regarding its acceptance arise. Written bids are only played to an absolute maximum by Lempertz if this is deemed necessary to outbid another bid. The auctioneer can bid on behalf of the submitter up to the agreed limit, without revealing this and irrespective of whether other bids are submitted. Even if bids have been placed and the hammer has not come down, the auctioneer is only liable to the bidder in the event of premeditation or gross negligence. Further information can be found in our privacy policy at www.lempertz.com/ datenschutzerklärung.html
8. Once a lot has been knocked down, the successful bidder is obliged to buy it. If a bid is accepted conditionally, the bidder is bound by his bid until four weeks after the auction unless he immediately withdraws from the conditionally accepted bid. From the fall of the hammer, possession and risk pass directly to the buyer, while ownership passes to the buyer only after full payment has been received.
9. Up to a hammer price of € 400,000 a premium of 25 % calculated on the hammer price plus 16 % value added tax (VAT) calculated on the premium only is levied. The premium will be reduced to 20 % (plus VAT) on any amount surpassing € 400,000 (margin scheme). On lots which are characterized by N, an additional 7 % for import tax will be charged. On lots which are characterized by an R, the buyer shall pay the statutory VAT of 16 % on the hammer price and the buyer’s premium (regular scheme). Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. For original works of art, whose authors are either still alive or deceased for less than 70 years (§ 64 UrhG), a charge of 1.8 % on the hammer price will be levied for the droit de suite. The maximum charge is € 12,500. For payments which amount to EUR 10,000.00 or more, Lempertz is obliged to make a copy of the photo ID of the buyer according to §3 of the German Money Laundry Act (GWG). This applies also to cases in which payments of EUR 10,000.00 or more are being made for more than one invoice. If a buyer exports an object to a third country personally, the VAT will be refunded, as soon as Lempertz receives the export and import papers. All invoices issued on the day of auction or soon after remain under provision.
10. Successful bidders shall forthwith upon the purchase pay to Lempertz the final price (hammer price plus premium and VAT) in Euro. Bank transfers are to be exclusively in Euros. The request for an alteration of an auction invoice to a person other than the bidder has to be made immediately after the auction. Lempertz however reserves the right to refuse such a request if it is deemed appropriate. The transfer is subject to successful identification (§ 1 para. 3 GWG) of the bidder and of the person to whom the invoice is transferred. Invoices will only be issued to those persons actually responsible for settling the invoices.
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12. Buyers must take charge of their purchases immediately after the auction. Once a lot has been sold, the auctioneer is liable only for wilful intent or gross negligence. Lots will not, however, be surrendered to buyers until full payment has been received. Without exception, shipment will be at the expense and risk of the buyer. Purchases which are not collected within four weeks after the auction may be stored and insured by Lempertz on behalf of the buyer and at its expense in the premises of a freight agent. If Lempertz stores such items itself, it will charge 1 % of the hammer price for insurance and storage costs.
13. As far as this can be agreed, the place of performance and jurisdiction is Cologne. German law applies; the German law for the protection of cultural goods applies; the provisions of the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) are not applicable. Should any provision herein be wholly or partially ineffective, this will not affect the validity of the remaining provisions.
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Henrik Hanstein, sworn public auctioneer

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