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Der junge Konstantin streckt den Löwen nieder , Flämische Tapisserie

In Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der S...

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Köln

Der junge Konstantin streckt den Löwen nieder , Flämische Tapisserie
Wirkerei in Wolle und Seide in eingeschränkter Polychromie, mit Leinen hinterfüttert. Äußerst seltene Darstellung des in einer Arena vor höfischem Publikum kämpfenden jungen Mannes in römischer Rüstung, mit seinem Schwert den Löwen im Sprung erlegend. Vegetabile Bordüre mit vier Rundreserven um Landschaften, in den Ecken Kartuschenmotive. Detailreiche Darstellung in sehr gut erhaltener originaler Farbigkeit. Ältere Restaurierungen, vor allem im Bereich der Bordüre und der Ecken. H 307, B 314 cm.
Letztes Viertel 16. Jh.

Die berühmteste Konstantin-Folge basiert auf zwölf Kartons von Peter Paul Rubens, die dieser in Paris 1622 bemalte. Die Tapisserien entstanden 1625, in den Ateliers von Marc Comans and François de la Planche im Faubourg Saint-Marcel. Die Serie wurde erweitert um fünf Kartons von Pietro da Cortona und von 1630 bis 1640 in den Ateliers des Kardinals Francesco Barberini in Rom gewoben. Unter den Ikonographien, die Cortona abbildete, befindet sich auch diese Szene des jugendlichen Konstantin, der sein Schwert durch den Hals des Löwen führt. Die um 1637 realisierte Tapisserie gehört heute zum Sammlungsbestand des Philadelphia Museum of Art (acc.no. 1959-78-11).
Heinrich Goebel erwähnt zwei weitere Konstantin-Folgen: Eine aus acht Bildern vom Brüsseler Tapissier Wilhelm Tons, die 1607 an das Erzherzogspaar Albrecht und Isabella ausgeliefert wurde, und eine größere, die um 1655 in der Manufaktur Geraert van der Strecken hergestellt wurde (Goebel, 1. Teil, Bd. II, Leipzig 1923). Die hier vorliegende flämische Tapisserie ist vermutlich mehr als 50 Jahre früher zu datieren, sicher noch im 16. Jahrhundert. Die Vorlage, auf die sie zurückzuführen ist, kennen wir nicht.
Die Darstellungen aus der Geschichte des römischen Kaisers Konstantin zielten auf ein christliches Publikum, dem durchaus bewusst war, dass Flavius Valerius Constantinus, später bekannt als Konstantin der Große, der erste Christ auf dem römischen Thron war und mit der Mailänder Vereinbarung von 313 das Christentum als Staatsreligion legitimierte. Der Mythos um seine sagenhafte physische und mentale Stärke wird genährt durch die Legende, wie er als junger Mann einen Löwen mit dem bloßen Schwert niederstreckt.

Provenienz
Belgische Privatsammlung.

The Young Constantine fighting the Lion, Flemish tapestry
Wool and silk tapestry in subdued polychromy, backed with linen. An exceedingly rare depiction of the young Constantine in Roman armour fighting in an arena with a sword against a lion before a crowd of elegantly dressed onlookers. Foliate borders interspersed with landscapes in round reserves and cartouche motifs at the angles. Detailed depiction preserved in very good condition with the original polychromy. With older restorations, especially to the border and corners. H 307, W 314 cm.
Last quarter 16th C.

The most famous Constantine series is based on twelve cartoons by Peter Paul Rubens, which he painted in Paris in 1622. The tapestries were created in 1625, in the studios of Marc Comans and François de la Planche in the Faubourg Saint-Marcel. The series was extended by five cartoons by Pietro da Cortona and woven from 1630 to 1640 in the studios of Cardinal Francesco Barberini in Rome. The motifs depicted by Cortona also include this scene of the youthful Constantine driving his sword through the neck of the lion. Realised around 1637, the tapestry is now part of the collection of the Philadelphia Museum of Art (acc.no. 1959-78-11).

Heinrich Goebel mentions two other Constantine series: One with eight pictures by the Brussels tapestry maker Wilhelm Tons, delivered to Archduke Albrecht and his wife Isabella in 1607, and a larger one made around 1655 in the Geraert van der Strecken manufactory (Goebel, 1st part, vol. II, Leipzig 1923). The Flemish tapestry here is probably to be dated more than 50 years earlier, certainly still in the 16th century. We do not know the iconographic prototype upon which it was based.

Such depictions from the life of the Roman Emperor Constantine were aimed at a Christian audience, who were well aware that Flavius Valerius Constantinus, later known as Constantine the Great, was the first Christian on the Roman throne and legitimised Christianity as the state religion with the Milan Agreement of 313. The myth about his legendary physical and mental strength is fuelled by the legend of how, as a young man, he struck down a lion with only a sword.

Provenance
Belgian private collection.

Der junge Konstantin streckt den Löwen nieder , Flämische Tapisserie
Wirkerei in Wolle und Seide in eingeschränkter Polychromie, mit Leinen hinterfüttert. Äußerst seltene Darstellung des in einer Arena vor höfischem Publikum kämpfenden jungen Mannes in römischer Rüstung, mit seinem Schwert den Löwen im Sprung erlegend. Vegetabile Bordüre mit vier Rundreserven um Landschaften, in den Ecken Kartuschenmotive. Detailreiche Darstellung in sehr gut erhaltener originaler Farbigkeit. Ältere Restaurierungen, vor allem im Bereich der Bordüre und der Ecken. H 307, B 314 cm.
Letztes Viertel 16. Jh.

Die berühmteste Konstantin-Folge basiert auf zwölf Kartons von Peter Paul Rubens, die dieser in Paris 1622 bemalte. Die Tapisserien entstanden 1625, in den Ateliers von Marc Comans and François de la Planche im Faubourg Saint-Marcel. Die Serie wurde erweitert um fünf Kartons von Pietro da Cortona und von 1630 bis 1640 in den Ateliers des Kardinals Francesco Barberini in Rom gewoben. Unter den Ikonographien, die Cortona abbildete, befindet sich auch diese Szene des jugendlichen Konstantin, der sein Schwert durch den Hals des Löwen führt. Die um 1637 realisierte Tapisserie gehört heute zum Sammlungsbestand des Philadelphia Museum of Art (acc.no. 1959-78-11).
Heinrich Goebel erwähnt zwei weitere Konstantin-Folgen: Eine aus acht Bildern vom Brüsseler Tapissier Wilhelm Tons, die 1607 an das Erzherzogspaar Albrecht und Isabella ausgeliefert wurde, und eine größere, die um 1655 in der Manufaktur Geraert van der Strecken hergestellt wurde (Goebel, 1. Teil, Bd. II, Leipzig 1923). Die hier vorliegende flämische Tapisserie ist vermutlich mehr als 50 Jahre früher zu datieren, sicher noch im 16. Jahrhundert. Die Vorlage, auf die sie zurückzuführen ist, kennen wir nicht.
Die Darstellungen aus der Geschichte des römischen Kaisers Konstantin zielten auf ein christliches Publikum, dem durchaus bewusst war, dass Flavius Valerius Constantinus, später bekannt als Konstantin der Große, der erste Christ auf dem römischen Thron war und mit der Mailänder Vereinbarung von 313 das Christentum als Staatsreligion legitimierte. Der Mythos um seine sagenhafte physische und mentale Stärke wird genährt durch die Legende, wie er als junger Mann einen Löwen mit dem bloßen Schwert niederstreckt.

Provenienz
Belgische Privatsammlung.

The Young Constantine fighting the Lion, Flemish tapestry
Wool and silk tapestry in subdued polychromy, backed with linen. An exceedingly rare depiction of the young Constantine in Roman armour fighting in an arena with a sword against a lion before a crowd of elegantly dressed onlookers. Foliate borders interspersed with landscapes in round reserves and cartouche motifs at the angles. Detailed depiction preserved in very good condition with the original polychromy. With older restorations, especially to the border and corners. H 307, W 314 cm.
Last quarter 16th C.

The most famous Constantine series is based on twelve cartoons by Peter Paul Rubens, which he painted in Paris in 1622. The tapestries were created in 1625, in the studios of Marc Comans and François de la Planche in the Faubourg Saint-Marcel. The series was extended by five cartoons by Pietro da Cortona and woven from 1630 to 1640 in the studios of Cardinal Francesco Barberini in Rome. The motifs depicted by Cortona also include this scene of the youthful Constantine driving his sword through the neck of the lion. Realised around 1637, the tapestry is now part of the collection of the Philadelphia Museum of Art (acc.no. 1959-78-11).

Heinrich Goebel mentions two other Constantine series: One with eight pictures by the Brussels tapestry maker Wilhelm Tons, delivered to Archduke Albrecht and his wife Isabella in 1607, and a larger one made around 1655 in the Geraert van der Strecken manufactory (Goebel, 1st part, vol. II, Leipzig 1923). The Flemish tapestry here is probably to be dated more than 50 years earlier, certainly still in the 16th century. We do not know the iconographic prototype upon which it was based.

Such depictions from the life of the Roman Emperor Constantine were aimed at a Christian audience, who were well aware that Flavius Valerius Constantinus, later known as Constantine the Great, was the first Christian on the Roman throne and legitimised Christianity as the state religion with the Milan Agreement of 313. The myth about his legendary physical and mental strength is fuelled by the legend of how, as a young man, he struck down a lion with only a sword.

Provenance
Belgian private collection.

Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der Sammlung Schwarzach IV.

Auktionsdatum
Lose: 773
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20  (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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