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Gerhard Richter, 3.3.94
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Köln
Gerhard Richter, 3.3.94
Öl auf Karton 21 x 29,8 cm. Auf Unterlagenkarton 40 x 49 cm. Unter Glas gerahmt. Rückseitig auf dem Karton signiert und datiert '3.3.94 Richter' sowie zusätzlich auf dem Unterlagenkarton signiert und datiert 'Richter 3.3.94'. - Mit leichten Altersspuren.

Gerhard Richter, Online-Werkverzeichnis, Oil on paper, 3.3.94

Provenienz
Aschenbach Galerie, Amsterdam; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen; Lempertz, Köln, 01.12. 2012, Lot 718; Privatsammlung, Griechenland; Phillips, London, 28.06.2016, Lot 129; Privatsammlung David Teplitzky und Peggy Scott; Sammlung Conceptio Unlimited Limited, Hong Kong (2017); Sammlung Gerald Rodolitz, Bangkok; Privatsammlung, Hongkong

Wie ein Netz überzieht die wabenartige, polychrome Farbschicht das gesamte Blatt. Hauptsächlich dominiert ein sattes Weiß, das an den Rändern des Blattes von blau-roten Farbschlieren durchzogen wird. In der rechten unteren Ecke überwiegt schließlich eine Mixtur aus satten Violetten Tönen, die sich weit ins Bildinnere hineinzieht. An einigen Stellen verästelt sich die gesamte Farbmasse zu feingliedrigen Oberflächenstrukturen, die sich plastisch von der Bildoberfläche abheben, teils gibt die Farbschicht den Blick auf eine darunter liegende, grün schimmernde Bildebene frei. Gerhard Richter verbindet bei der vorliegenden Arbeit Techniken, die sowohl durch seine großen Leinwandarbeiten als auch durch seine übermalten Photographien bekannt sind: Bei seinen ‚Abstrakten Bildern' schichtet er mit der Rakel Lage über Lage, ein Prozess der mehrere Wochen dauern kann: „Jedes erreichte Zwischenstadium wird von ihm infrage gestellt, damit er es im nächsten Arbeitsschritt wieder zerstören und so die Offenheit im Bild zurückgewinnen kann.“ (Dietmar Elger, Gerhard Richter, Übersicht, in: Götz Adriani (Hg.), Gerhard Richter, Bilder 1963-2007, Ausst.Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden und National Art Museum of China, Peking, Ostfildern 2008, S.43). Bei der Arbeit "3.3.94" erreicht Richter besagte Offenheit mit lediglich zwei Farbschichten: Zunächst wurde die erste Lage mit grüner Farbe aufgetragen und, nachdem sie getrocknet war, mit der zweiten Schicht überdeckt. Da diese oberste Schicht nicht durchgängig deckt, sondern an zahlreichen Stellen nicht haften geblieben ist, eröffnet sich der Blick auf ein ‚Bild hinter dem Bild'. Der Betrachter meint sogar, in dem abstrakten Hintergrund Gegenständliches - vielleicht eine Landschaft - zu erkennen. Dieser Effekt erinnert an Richters übermalte Photographien, bei denen er das ursprüngliche Bild mit Ölfarbe modifiziert. Er verwendet dabei dieselbe Technik wie bei unserer Arbeit auf Papier: Mit einer wischenden Bewegung zieht Richter das Blatt über eine jener Rakeln, die er für seine Leinwände benutzt hat und die nun mit unterschiedlichen Farbresten bedeckt ist. Indem er die Geschwindigkeit seiner Bewegung und die Druckintensität auf das Blatt variiert, kann er das spätere Aussehen der Arbeit beeinflussen. Die feinen Verästelungen, die unser Blatt vor allem im oberen Bildbereich bestimmen, entstehen etwa, wenn die Wischbewegung auf ein Minimum reduziert und der Bildträger vorsichtig auf die Farbe gelegt und anschließend abgehoben wird. (vgl. zur Technik Markus Heinzelmann, Verwischungen. Die übermalten Fotografien von Gerhard Richter als Objekte der Betrachtung, in: Markus Heinzelmann (Hg.), Gerhard Richter, Übermalte Fotografien, Ausst.Kat. Museum Morsbroich, Leverkusen, Ostfildern 2008, S.84/85).
Gerhard Richter, 3.3.94
Oil on card 21 x 29.8 cm. On support card 40 x 49 cm.. Framed under glass. Signed and dated '3.3.94 Richter' verso on card and additionally signed and dated 'Richter 3.3.94' on support card. - Minor traces of age.

Gerhard Richter, Online Catalogue Raisonné, Oil on paper, 3.3.94

Provenance
Aschenbach Galerie, Amsterdam (label verso); private collection, North Rhine-Westphalia; Lempertz, Cologne, 01.12. 2012, lot 718; private collection, Greece; Phillips, London, 28.06.2016, lot 129; private collection David Teplitzky and Peggy Scott; collection Conceptio Unlimited Limited, Hong Kong (2017); collection Gerald Rodolitz, Bangkok; private collection, Hong Kong

Like a web, the entire sheet is covered by a polychrome layer of paint in a pattern reminiscent of honeycomb. The dominant colour is largely a rich white, with bluish-red streaks of paints moving through it along the edges. In the bottom right-hand corner the prevailing element is a mixture of rich berry tones that continue well into the centre of the painting. In a number of places the overall mass of paint branches out into graceful surface structures that stand out three-dimensionally from the surface, so that the layer of paint affords a glimpse of the underlying level of shimmering green.
In this painting Gerhard Richter combines techniques which are known to us both from his large canvas works and from his overpainted photographs: In his “Abstract Paintings” he places layer upon layer, using a squeegee, in a process which could take several weeks: “Whenever he reaches a certain stage, he questions it, so that he can destroy it again at the next stage and regain the original openness.” (Dietmar Elger, Gerhard Richter, Übersicht, in: Götz Adriani (ed.), Gerhard Richter, Bilder 1963-2007, Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden und National Art Museum of China, Peking, Ostfildern 2008, p.43). In '3.3.94' Richter achieves this openness with only two layers: he starts by applying an initial layer of green paint and then covering it with a second layer when it was dry. As this top layer did not provide consistent coverage but remained unbonded in numerous places, we get a glimpse of the “picture behind the picture”. We may even feel that we can see something representational in the abstract background, perhaps a landscape. This effect reminds us of Richter's overpainted photographs in which he modifies the original image with oil paint. In doing so he uses the same technique as in this work on paper: With a sweeping movement, Richter would pull the piece of paper over one of those squeegees which he used for his canvases and which is now covered with a variety of paint residues. The final result eventually depends on the speed of his movement and the intensity of pressure applied to the paper. The fine branch structure that dominates this painting, especially in the topmost part, was created by reducing the wiping movements to a minimum and by cautiously applying the medium, i.e. the paper, to the paint and then lifting it off. (On this technique, see Markus Heinzelmann: Verwischungen, Die übermalten Fotografien von Gerhard Richter als Objekte der Betrachtung, in: Markus Heinzelmann (ed.), Gerhard Richter, Übermalte Fotografien, Ausstellungskatalog Museum Morsbroich, Leverkusen, Ostfildern 2008, pp.84/85).
Gerhard Richter, 3.3.94
Öl auf Karton 21 x 29,8 cm. Auf Unterlagenkarton 40 x 49 cm. Unter Glas gerahmt. Rückseitig auf dem Karton signiert und datiert '3.3.94 Richter' sowie zusätzlich auf dem Unterlagenkarton signiert und datiert 'Richter 3.3.94'. - Mit leichten Altersspuren.

Gerhard Richter, Online-Werkverzeichnis, Oil on paper, 3.3.94

Provenienz
Aschenbach Galerie, Amsterdam; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen; Lempertz, Köln, 01.12. 2012, Lot 718; Privatsammlung, Griechenland; Phillips, London, 28.06.2016, Lot 129; Privatsammlung David Teplitzky und Peggy Scott; Sammlung Conceptio Unlimited Limited, Hong Kong (2017); Sammlung Gerald Rodolitz, Bangkok; Privatsammlung, Hongkong

Wie ein Netz überzieht die wabenartige, polychrome Farbschicht das gesamte Blatt. Hauptsächlich dominiert ein sattes Weiß, das an den Rändern des Blattes von blau-roten Farbschlieren durchzogen wird. In der rechten unteren Ecke überwiegt schließlich eine Mixtur aus satten Violetten Tönen, die sich weit ins Bildinnere hineinzieht. An einigen Stellen verästelt sich die gesamte Farbmasse zu feingliedrigen Oberflächenstrukturen, die sich plastisch von der Bildoberfläche abheben, teils gibt die Farbschicht den Blick auf eine darunter liegende, grün schimmernde Bildebene frei. Gerhard Richter verbindet bei der vorliegenden Arbeit Techniken, die sowohl durch seine großen Leinwandarbeiten als auch durch seine übermalten Photographien bekannt sind: Bei seinen ‚Abstrakten Bildern' schichtet er mit der Rakel Lage über Lage, ein Prozess der mehrere Wochen dauern kann: „Jedes erreichte Zwischenstadium wird von ihm infrage gestellt, damit er es im nächsten Arbeitsschritt wieder zerstören und so die Offenheit im Bild zurückgewinnen kann.“ (Dietmar Elger, Gerhard Richter, Übersicht, in: Götz Adriani (Hg.), Gerhard Richter, Bilder 1963-2007, Ausst.Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden und National Art Museum of China, Peking, Ostfildern 2008, S.43). Bei der Arbeit "3.3.94" erreicht Richter besagte Offenheit mit lediglich zwei Farbschichten: Zunächst wurde die erste Lage mit grüner Farbe aufgetragen und, nachdem sie getrocknet war, mit der zweiten Schicht überdeckt. Da diese oberste Schicht nicht durchgängig deckt, sondern an zahlreichen Stellen nicht haften geblieben ist, eröffnet sich der Blick auf ein ‚Bild hinter dem Bild'. Der Betrachter meint sogar, in dem abstrakten Hintergrund Gegenständliches - vielleicht eine Landschaft - zu erkennen. Dieser Effekt erinnert an Richters übermalte Photographien, bei denen er das ursprüngliche Bild mit Ölfarbe modifiziert. Er verwendet dabei dieselbe Technik wie bei unserer Arbeit auf Papier: Mit einer wischenden Bewegung zieht Richter das Blatt über eine jener Rakeln, die er für seine Leinwände benutzt hat und die nun mit unterschiedlichen Farbresten bedeckt ist. Indem er die Geschwindigkeit seiner Bewegung und die Druckintensität auf das Blatt variiert, kann er das spätere Aussehen der Arbeit beeinflussen. Die feinen Verästelungen, die unser Blatt vor allem im oberen Bildbereich bestimmen, entstehen etwa, wenn die Wischbewegung auf ein Minimum reduziert und der Bildträger vorsichtig auf die Farbe gelegt und anschließend abgehoben wird. (vgl. zur Technik Markus Heinzelmann, Verwischungen. Die übermalten Fotografien von Gerhard Richter als Objekte der Betrachtung, in: Markus Heinzelmann (Hg.), Gerhard Richter, Übermalte Fotografien, Ausst.Kat. Museum Morsbroich, Leverkusen, Ostfildern 2008, S.84/85).
Gerhard Richter, 3.3.94
Oil on card 21 x 29.8 cm. On support card 40 x 49 cm.. Framed under glass. Signed and dated '3.3.94 Richter' verso on card and additionally signed and dated 'Richter 3.3.94' on support card. - Minor traces of age.

Gerhard Richter, Online Catalogue Raisonné, Oil on paper, 3.3.94

Provenance
Aschenbach Galerie, Amsterdam (label verso); private collection, North Rhine-Westphalia; Lempertz, Cologne, 01.12. 2012, lot 718; private collection, Greece; Phillips, London, 28.06.2016, lot 129; private collection David Teplitzky and Peggy Scott; collection Conceptio Unlimited Limited, Hong Kong (2017); collection Gerald Rodolitz, Bangkok; private collection, Hong Kong

Like a web, the entire sheet is covered by a polychrome layer of paint in a pattern reminiscent of honeycomb. The dominant colour is largely a rich white, with bluish-red streaks of paints moving through it along the edges. In the bottom right-hand corner the prevailing element is a mixture of rich berry tones that continue well into the centre of the painting. In a number of places the overall mass of paint branches out into graceful surface structures that stand out three-dimensionally from the surface, so that the layer of paint affords a glimpse of the underlying level of shimmering green.
In this painting Gerhard Richter combines techniques which are known to us both from his large canvas works and from his overpainted photographs: In his “Abstract Paintings” he places layer upon layer, using a squeegee, in a process which could take several weeks: “Whenever he reaches a certain stage, he questions it, so that he can destroy it again at the next stage and regain the original openness.” (Dietmar Elger, Gerhard Richter, Übersicht, in: Götz Adriani (ed.), Gerhard Richter, Bilder 1963-2007, Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden und National Art Museum of China, Peking, Ostfildern 2008, p.43). In '3.3.94' Richter achieves this openness with only two layers: he starts by applying an initial layer of green paint and then covering it with a second layer when it was dry. As this top layer did not provide consistent coverage but remained unbonded in numerous places, we get a glimpse of the “picture behind the picture”. We may even feel that we can see something representational in the abstract background, perhaps a landscape. This effect reminds us of Richter's overpainted photographs in which he modifies the original image with oil paint. In doing so he uses the same technique as in this work on paper: With a sweeping movement, Richter would pull the piece of paper over one of those squeegees which he used for his canvases and which is now covered with a variety of paint residues. The final result eventually depends on the speed of his movement and the intensity of pressure applied to the paper. The fine branch structure that dominates this painting, especially in the topmost part, was created by reducing the wiping movements to a minimum and by cautiously applying the medium, i.e. the paper, to the paint and then lifting it off. (On this technique, see Markus Heinzelmann: Verwischungen, Die übermalten Fotografien von Gerhard Richter als Objekte der Betrachtung, in: Markus Heinzelmann (ed.), Gerhard Richter, Übermalte Fotografien, Ausstellungskatalog Museum Morsbroich, Leverkusen, Ostfildern 2008, pp.84/85).

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 97
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

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AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vor lage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang. 9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26  zuzüglich 19  Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 500.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 21  (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auk tion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Ände rung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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