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Kurt Schwitters, 47 108 Willkie

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Kurt Schwitters, 47 108 Willkie
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Köln
Kurt Schwitters, 47 108 Willkie
Collage. Farbe, Silberpapier auf Papier, original auf Unterlagekarton aufgezogen. 17,6 x 14,2 cm. Unterlagekarton 26,8 x 22,2 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links auf dem Unterlagekarton signiert und betitelt 'Kurt Schwitters Willkie', rechts nummeriert '108' und datiert '47'. - In guter Erhaltung. Der Unterlagekarton schwach gebräunt.

Orchard/Schulz 3480

Provenienz
Katherine S. Dreier, New York 1947 (Kommission); Stella P. Fontaine, New York, 1966; Rose Fried Gallery, New York, 1966 (Kommission); Richard Gray Gallery, Chicago; Sotheby's London, Auktion 1. Juli 1981, Lot 385 a; James Goodman Gallery, New York, bis 1982; Praxis Collection, Ira Young, Vancouver, 1982 (Kauf); Christie's, New York, Auktion Mai 1987, Lot 141; Galerie Tarica, Paris; Guy Loudmer, Paris, Auktion März 1988, Lot 44; Privatbesitz Frankreich, bis 1993; Sotheby's, London, Auktion 1. Dezember 1993, Lot 231; Privatsammlung Sachsen-Anhalt

Ausstellungen
Paris 1989 (Musée de la Poste), Coup d'envois ou l'art à la lettre, Kat. Nr. 703, mit Farbabb. o. S.

„Kurt Schwitters thematisiert die eigene Zivilisation, indem er mit ihren Überbleibseln arbeitet“, so Isabel Schulz (Isabel Schulz, „Die Kunst ist mir viel zu wertvoll, um als Werkzeug missbraucht zu werden“. Kurt Schwitters und die Politik, in: Schwitters Arp, Kat. Ausst.: Kunstmuseum Basel, 2004, S. 200). In der vorliegenden Arbeit greift Schwitters auf jene Dinge des Alltages zurück, die ihm für eine künstlerische Auseinandersetzung würdig erscheinen, darunter Zeitungsausschnitte, Werbung, Überschriften oder Briefmarken. Der spielerische Charme der Arbeit überträgt sich mitunter direkt auf den Betrachter, der sich unwillkürlich an einer Zuordnung der verwendeten Versatzstücke versucht. So erinnert das titelgebende Zeitungs-Fragment „Willkie […]residenti[…]“ retrospektiv an Wendell Willkie, der sich 1940 als Gegenkandidat von Franklin D. Roosevelt um das Amt des amerikanischen Präsidenten bewarb. Die Briefmarke, ein von Schwitters immer wieder verwendetes Collage-Element, verweist wiederum auf das Vereinigte Königreich, wohin Schwitters ebenfalls im Jahr 1940 geflohen war.
Die besondere Qualität der vorliegenden Collage – einst Kommission für die legendäre New Yorker Sammlerin und Mäzenatin Katherine S. Dreier – transportiert sich nicht zuletzt auf der Ebene der Konstruktionen und den subtilen farbigen Setzungen in Gelb, Rot und Blau.
Kurt Schwitters, 47 108 Willkie
Collage. Paint, silver paper on paper, original mounting on backing card. 17.6 x 14.2 cm. Backing card 26.8 x 22.2 cm. Framed under glass. Signed, dated and titled 'Kurt Schwitters Willkie' lower left on backing card, numbered '108' and dated '47' on the right. - Very good condition. Backing card slightly browned.

Orchard/Schulz 3480

Provenance
Katherine S. Dreier, New York 1947 (commission); Stella P. Fontaine, New York, 1966; Rose Fried Gallery, New York, 1966 (commission); Richard Gray Gallery, Chicago; Sotheby's London, Auction 1.7.1981, lot 385 a; James Goodman Gallery, New York, until 1982; Praxis Collection, Ira Young, Vancouver, 1982 (Kauf); Christie's, New York, Auction May 1987, lot 141; Galerie Tarica, Paris; Guy Loudmer, Paris, Auction March 1988, lot 44; private property, France, until 1993; Sotheby's, London, Auction 1.12.1993, lot 231; private collection Saxon-Anhalt

Exhibitions
Paris 1989 (Musée de la Poste), Coup d'envois ou l'art à la lettre, cat. no. 703, with col. illus. n.p.

“Kurt Schwitters thematised his own civilisation by working with its remains”, writes Isabel Schulz (Isabel Schulz, “Die Kunst ist mir viel zu wertvoll, um als Werkzeug missbraucht zu werden”. Kurt Schwitters und die Politik, in: Schwitters Arp, exh. cat.: Kunstmuseum Basel, 2004, p. 200). In the present work, Schwitters has utilised everyday things which seemed to him to be worthy of artistic exploration, including newspaper cuttings, advertising, headlines and postal stamps. The work’s playful charm occasionally spreads directly to its viewers, who spontaneously try to seek order in the discrete elements brought together to create it. Thus the newspaper fragment “Willkie […]residenti[…]”, which has provided the work with its title, retrospectively recalls Wendell Willkie, who ran against Franklin D. Roosevelt in 1940 for the office of President of the United States of America. The postal stamp, a collage element repeatedly used by Schwitters, alludes in turn to the United Kingdom, where Schwitters had also fled in 1940.
The distinctive quality of the present collage – once a commissioned work for the legendary New York collector and patron Katherine S. Dreier – is conveyed not least on the level of its constructions and subtle accents of colour in yellow, red and blue.
Kurt Schwitters, 47 108 Willkie
Collage. Farbe, Silberpapier auf Papier, original auf Unterlagekarton aufgezogen. 17,6 x 14,2 cm. Unterlagekarton 26,8 x 22,2 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links auf dem Unterlagekarton signiert und betitelt 'Kurt Schwitters Willkie', rechts nummeriert '108' und datiert '47'. - In guter Erhaltung. Der Unterlagekarton schwach gebräunt.

Orchard/Schulz 3480

Provenienz
Katherine S. Dreier, New York 1947 (Kommission); Stella P. Fontaine, New York, 1966; Rose Fried Gallery, New York, 1966 (Kommission); Richard Gray Gallery, Chicago; Sotheby's London, Auktion 1. Juli 1981, Lot 385 a; James Goodman Gallery, New York, bis 1982; Praxis Collection, Ira Young, Vancouver, 1982 (Kauf); Christie's, New York, Auktion Mai 1987, Lot 141; Galerie Tarica, Paris; Guy Loudmer, Paris, Auktion März 1988, Lot 44; Privatbesitz Frankreich, bis 1993; Sotheby's, London, Auktion 1. Dezember 1993, Lot 231; Privatsammlung Sachsen-Anhalt

Ausstellungen
Paris 1989 (Musée de la Poste), Coup d'envois ou l'art à la lettre, Kat. Nr. 703, mit Farbabb. o. S.

„Kurt Schwitters thematisiert die eigene Zivilisation, indem er mit ihren Überbleibseln arbeitet“, so Isabel Schulz (Isabel Schulz, „Die Kunst ist mir viel zu wertvoll, um als Werkzeug missbraucht zu werden“. Kurt Schwitters und die Politik, in: Schwitters Arp, Kat. Ausst.: Kunstmuseum Basel, 2004, S. 200). In der vorliegenden Arbeit greift Schwitters auf jene Dinge des Alltages zurück, die ihm für eine künstlerische Auseinandersetzung würdig erscheinen, darunter Zeitungsausschnitte, Werbung, Überschriften oder Briefmarken. Der spielerische Charme der Arbeit überträgt sich mitunter direkt auf den Betrachter, der sich unwillkürlich an einer Zuordnung der verwendeten Versatzstücke versucht. So erinnert das titelgebende Zeitungs-Fragment „Willkie […]residenti[…]“ retrospektiv an Wendell Willkie, der sich 1940 als Gegenkandidat von Franklin D. Roosevelt um das Amt des amerikanischen Präsidenten bewarb. Die Briefmarke, ein von Schwitters immer wieder verwendetes Collage-Element, verweist wiederum auf das Vereinigte Königreich, wohin Schwitters ebenfalls im Jahr 1940 geflohen war.
Die besondere Qualität der vorliegenden Collage – einst Kommission für die legendäre New Yorker Sammlerin und Mäzenatin Katherine S. Dreier – transportiert sich nicht zuletzt auf der Ebene der Konstruktionen und den subtilen farbigen Setzungen in Gelb, Rot und Blau.
Kurt Schwitters, 47 108 Willkie
Collage. Paint, silver paper on paper, original mounting on backing card. 17.6 x 14.2 cm. Backing card 26.8 x 22.2 cm. Framed under glass. Signed, dated and titled 'Kurt Schwitters Willkie' lower left on backing card, numbered '108' and dated '47' on the right. - Very good condition. Backing card slightly browned.

Orchard/Schulz 3480

Provenance
Katherine S. Dreier, New York 1947 (commission); Stella P. Fontaine, New York, 1966; Rose Fried Gallery, New York, 1966 (commission); Richard Gray Gallery, Chicago; Sotheby's London, Auction 1.7.1981, lot 385 a; James Goodman Gallery, New York, until 1982; Praxis Collection, Ira Young, Vancouver, 1982 (Kauf); Christie's, New York, Auction May 1987, lot 141; Galerie Tarica, Paris; Guy Loudmer, Paris, Auction March 1988, lot 44; private property, France, until 1993; Sotheby's, London, Auction 1.12.1993, lot 231; private collection Saxon-Anhalt

Exhibitions
Paris 1989 (Musée de la Poste), Coup d'envois ou l'art à la lettre, cat. no. 703, with col. illus. n.p.

“Kurt Schwitters thematised his own civilisation by working with its remains”, writes Isabel Schulz (Isabel Schulz, “Die Kunst ist mir viel zu wertvoll, um als Werkzeug missbraucht zu werden”. Kurt Schwitters und die Politik, in: Schwitters Arp, exh. cat.: Kunstmuseum Basel, 2004, p. 200). In the present work, Schwitters has utilised everyday things which seemed to him to be worthy of artistic exploration, including newspaper cuttings, advertising, headlines and postal stamps. The work’s playful charm occasionally spreads directly to its viewers, who spontaneously try to seek order in the discrete elements brought together to create it. Thus the newspaper fragment “Willkie […]residenti[…]”, which has provided the work with its title, retrospectively recalls Wendell Willkie, who ran against Franklin D. Roosevelt in 1940 for the office of President of the United States of America. The postal stamp, a collage element repeatedly used by Schwitters, alludes in turn to the United Kingdom, where Schwitters had also fled in 1940.
The distinctive quality of the present collage – once a commissioned work for the legendary New York collector and patron Katherine S. Dreier – is conveyed not least on the level of its constructions and subtle accents of colour in yellow, red and blue.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 97
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

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AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vor lage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang. 9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26  zuzüglich 19  Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 500.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 21  (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auk tion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Ände rung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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