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Walter Dexel, Vertikal - Kompostion

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Walter Dexel, Vertikal - Kompostion
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Köln
Walter Dexel, Vertikal - Kompostion
Öl auf Leinwand. 74 x 49 cm. Gerahmt. Unten rechts grau signiert 'W DEXEL' sowie rückseitig signiert, datiert und betitelt 'WDEXEL 1922/23/64 VERTIKALKOMPOSITION'.

Wöbkemeier 428

Provenienz
Nachlass des Künstlers; Galerie Gmurzynska, Köln (mit rückseitigem Rahmenetikett); Galerie Reichard, Frankfurt am Main (mit rückseitigem Rahmenetikett); Privatsammlung, Rheinland

Ausstellungen
Trier/Kassel/Duisburg 1965/1966 (Städtisches Museum/Staatl. Werkkunstschule und Kunstsammlungen/Lehmbruck Museum), Walter Dexel, Kat. Nr. 19; Braunschweig 1970 (Kunstverein), Walter Dexel, Kat. Nr. 22; Hannover 1974 (Kestner-Gesellschaft), Walter Dexel, Kat. Nr. 223; Münster 1979 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte), Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Kat. Nr. 53; Berlin 1983 (Kunstamt Wedding), Walter Dexel zum 10. Todestag: Ölbilder, Köpfe, Kat. Nr. 46; Frankfurt am Main 1993; Braunschweig 1984 (Galerie S. B. Tautz), Braunschweiger Konstruktivisten, mit Abb.

Literatur
Ernst-Gerhard Güse, Bemerkungen zum Werk Walter Dexels, in: Ausst. Kat. Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1979, S. 9/10

In einem konsequenten Prozess entwickelt Walter Dexel seit den 1920er Jahren eine konstruktive Formensprache, die von Anfang an durch einen hohen Individualitätsgrad geprägt ist. Weder folgt seine Kunst festgefügten philosophischen Konzepten, noch beschränkt sie sich auf ein enges Formenvokabular, wie man es zum Teil in der De Stijl-Bewegung findet.
Die vorliegende Vertikal-Komposition greift kompositorisch auf ein Werk aus den Jahren 1923/1924 zurück. Ruth Wöbkemeier schreibt zu dieser Werkphase: "Wer Dexels Bilder aus den zwanziger Jahren überblickt, rückt sie sofort in den Anziehungsbereich der Achse, die von der holländischen De-Stijl-Gruppe zum Bauhaus führt. Der Versuch, Dexels Standort in diesem Kräftefeld zu bestimmen, schlägt fehl, wenn er sich auf Einflußsuche begibt. Zweifellos stand Dexel, wie andere auch, unter dem Eindruck der mitreißenden Persönlichkeit van Doesburgs, und auch die experimentelle Vielseitigkeit El Lissitzkys und Moholy-Nagys mag ihn angeregt haben. Seine Entwicklung zeigt indes, daß er auf diese Anstöße nicht unvorbereitet reagierte. Er schwenkte nicht auf den Konstruktivismus ein, sondern fand in ihm die Basis, die seinen eigenen Absichten zur Klarheit und Durchsichtigkeit verhalf." (Ruth Wöbkemeier, Walter Dexel Werkverzeichnis, Heidelberg 1995, S. 101).
In den frühen 1960er Jahren greift Walter Dexel verschiedentlich auf Entwürfe seiner ersten großen Schaffensphase zurück. Seine Entscheidung zur intensiven Beschäftigung mit der eigenen künstlerischen Vergangenheit sieht Wöbkemeier auch als konzeptuell motiviert, als Überprüfung der Überzeitlichkeit des eigenen konstruktiven Ansatzes (ebd. S. 78). Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund lässt sich in der hier angebotenen großformatigen Komposition Walter Dexels bedeutender Beitrag zur konstruktiven Abstraktion in Deutschland und Europa nachvollziehen.
Walter Dexel, Vertikal - Kompostion
Oil on canvas. 74 x 49 cm. Framed. Signed 'W.DEXEL' lower right in grey and signed, dated and titled 'WDEXEL 1922/23/64 VERTIKALKOMPOSITION' verso.

Wöbkemeier 428

Provenance
Estate of the artist; Galerie Gmurzynska, Cologne (adhesive label to frame verso); Galerie Reichard, Frankfurt am Main (adhesive label to frame verso); private collection, Rhineland

Exhibitions
Trier/Kassel/Duisburg 1965/1966 (Städtisches Museum/Staatl. Werkkunstschule und Kunstsammlungen/Lehmbruck Museum), Walter Dexel, cat. no. 19; Braunschweig 1970 (Kunstverein), Walter Dexel, cat. no. 22; Hannover 1974 (Kestner-Gesellschaft), Walter Dexel, cat. no. 223; Münster 1979 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte), Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, cat. no. 53; Berlin 1983 (Kunstamt Wedding), Walter Dexel zum 10. Todestag: Ölbilder, Köpfe, cat. no. 46; Frankfurt am Main 1993; Braunschweig 1984 (Galerie S. B. Tautz), Braunschweiger Konstruktivisten, with illus.

Literature
Ernst-Gerhard Güse, Bemerkungen zum Werk Walter Dexels, in: exhib.cat. Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1979, p. 9/10

In a rigorous process that began in the 1920s, Walter Dexel developed a constructive formal idiom which was defined by a high degree of individuality from the very beginning. His art neither adhered to fixed philosophical concepts nor restricted itself to a narrow formal vocabulary of the kind sometimes found within the De Stijl movement.
Structurally, the vertical composition here recurs back to a work from 1923/1924. Regarding this phase in the artist’s work, Ruth Wöbkemeier writes: “Those who survey Dexel’s paintings of the twenties immediately situate them within the sphere of influence of the axis leading from the Dutch De Stijl group to the Bauhaus. The attempt to define Dexel’s position within this field of forces goes amiss if we set out in search of influences. Like others, Dexel indubitably stood under the impression made by the exhilarating persona of van Doesburg, and the experimental versatility of El Lissitzky and Moholy-Nagy may also have inspired him. At the same time, his development shows that he was not unprepared to react to these impulses. He did not veer off into constructivism, instead, he found in it the basis that helped his own intentions to achieve clarity and transparency” (Ruth Wöbkemeier, Walter Dexel Werkverzeichnis, Heidelberg 1995, p. 101).
In the early 1960s, Walter Dexel recurred back in various ways to sketches from the first major period of his oeuvre. In Wöbkemeier’s opinion, this decision to intensively occupy himself with his own artistic past was also conceptually motivated – as an evaluation of his own constructive approach’s timelessness (ibid. p. 78). Not least within this context, the large-format composition by Walter Dexel offered here can be understood as an important contribution to constructive abstraction in Germany and Europe.
Walter Dexel, Vertikal - Kompostion
Öl auf Leinwand. 74 x 49 cm. Gerahmt. Unten rechts grau signiert 'W DEXEL' sowie rückseitig signiert, datiert und betitelt 'WDEXEL 1922/23/64 VERTIKALKOMPOSITION'.

Wöbkemeier 428

Provenienz
Nachlass des Künstlers; Galerie Gmurzynska, Köln (mit rückseitigem Rahmenetikett); Galerie Reichard, Frankfurt am Main (mit rückseitigem Rahmenetikett); Privatsammlung, Rheinland

Ausstellungen
Trier/Kassel/Duisburg 1965/1966 (Städtisches Museum/Staatl. Werkkunstschule und Kunstsammlungen/Lehmbruck Museum), Walter Dexel, Kat. Nr. 19; Braunschweig 1970 (Kunstverein), Walter Dexel, Kat. Nr. 22; Hannover 1974 (Kestner-Gesellschaft), Walter Dexel, Kat. Nr. 223; Münster 1979 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte), Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Kat. Nr. 53; Berlin 1983 (Kunstamt Wedding), Walter Dexel zum 10. Todestag: Ölbilder, Köpfe, Kat. Nr. 46; Frankfurt am Main 1993; Braunschweig 1984 (Galerie S. B. Tautz), Braunschweiger Konstruktivisten, mit Abb.

Literatur
Ernst-Gerhard Güse, Bemerkungen zum Werk Walter Dexels, in: Ausst. Kat. Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1979, S. 9/10

In einem konsequenten Prozess entwickelt Walter Dexel seit den 1920er Jahren eine konstruktive Formensprache, die von Anfang an durch einen hohen Individualitätsgrad geprägt ist. Weder folgt seine Kunst festgefügten philosophischen Konzepten, noch beschränkt sie sich auf ein enges Formenvokabular, wie man es zum Teil in der De Stijl-Bewegung findet.
Die vorliegende Vertikal-Komposition greift kompositorisch auf ein Werk aus den Jahren 1923/1924 zurück. Ruth Wöbkemeier schreibt zu dieser Werkphase: "Wer Dexels Bilder aus den zwanziger Jahren überblickt, rückt sie sofort in den Anziehungsbereich der Achse, die von der holländischen De-Stijl-Gruppe zum Bauhaus führt. Der Versuch, Dexels Standort in diesem Kräftefeld zu bestimmen, schlägt fehl, wenn er sich auf Einflußsuche begibt. Zweifellos stand Dexel, wie andere auch, unter dem Eindruck der mitreißenden Persönlichkeit van Doesburgs, und auch die experimentelle Vielseitigkeit El Lissitzkys und Moholy-Nagys mag ihn angeregt haben. Seine Entwicklung zeigt indes, daß er auf diese Anstöße nicht unvorbereitet reagierte. Er schwenkte nicht auf den Konstruktivismus ein, sondern fand in ihm die Basis, die seinen eigenen Absichten zur Klarheit und Durchsichtigkeit verhalf." (Ruth Wöbkemeier, Walter Dexel Werkverzeichnis, Heidelberg 1995, S. 101).
In den frühen 1960er Jahren greift Walter Dexel verschiedentlich auf Entwürfe seiner ersten großen Schaffensphase zurück. Seine Entscheidung zur intensiven Beschäftigung mit der eigenen künstlerischen Vergangenheit sieht Wöbkemeier auch als konzeptuell motiviert, als Überprüfung der Überzeitlichkeit des eigenen konstruktiven Ansatzes (ebd. S. 78). Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund lässt sich in der hier angebotenen großformatigen Komposition Walter Dexels bedeutender Beitrag zur konstruktiven Abstraktion in Deutschland und Europa nachvollziehen.
Walter Dexel, Vertikal - Kompostion
Oil on canvas. 74 x 49 cm. Framed. Signed 'W.DEXEL' lower right in grey and signed, dated and titled 'WDEXEL 1922/23/64 VERTIKALKOMPOSITION' verso.

Wöbkemeier 428

Provenance
Estate of the artist; Galerie Gmurzynska, Cologne (adhesive label to frame verso); Galerie Reichard, Frankfurt am Main (adhesive label to frame verso); private collection, Rhineland

Exhibitions
Trier/Kassel/Duisburg 1965/1966 (Städtisches Museum/Staatl. Werkkunstschule und Kunstsammlungen/Lehmbruck Museum), Walter Dexel, cat. no. 19; Braunschweig 1970 (Kunstverein), Walter Dexel, cat. no. 22; Hannover 1974 (Kestner-Gesellschaft), Walter Dexel, cat. no. 223; Münster 1979 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte), Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, cat. no. 53; Berlin 1983 (Kunstamt Wedding), Walter Dexel zum 10. Todestag: Ölbilder, Köpfe, cat. no. 46; Frankfurt am Main 1993; Braunschweig 1984 (Galerie S. B. Tautz), Braunschweiger Konstruktivisten, with illus.

Literature
Ernst-Gerhard Güse, Bemerkungen zum Werk Walter Dexels, in: exhib.cat. Walter Dexel: Bilder, Aquarelle, Collagen, Leuchtreklame, Typografie, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1979, p. 9/10

In a rigorous process that began in the 1920s, Walter Dexel developed a constructive formal idiom which was defined by a high degree of individuality from the very beginning. His art neither adhered to fixed philosophical concepts nor restricted itself to a narrow formal vocabulary of the kind sometimes found within the De Stijl movement.
Structurally, the vertical composition here recurs back to a work from 1923/1924. Regarding this phase in the artist’s work, Ruth Wöbkemeier writes: “Those who survey Dexel’s paintings of the twenties immediately situate them within the sphere of influence of the axis leading from the Dutch De Stijl group to the Bauhaus. The attempt to define Dexel’s position within this field of forces goes amiss if we set out in search of influences. Like others, Dexel indubitably stood under the impression made by the exhilarating persona of van Doesburg, and the experimental versatility of El Lissitzky and Moholy-Nagy may also have inspired him. At the same time, his development shows that he was not unprepared to react to these impulses. He did not veer off into constructivism, instead, he found in it the basis that helped his own intentions to achieve clarity and transparency” (Ruth Wöbkemeier, Walter Dexel Werkverzeichnis, Heidelberg 1995, p. 101).
In the early 1960s, Walter Dexel recurred back in various ways to sketches from the first major period of his oeuvre. In Wöbkemeier’s opinion, this decision to intensively occupy himself with his own artistic past was also conceptually motivated – as an evaluation of his own constructive approach’s timelessness (ibid. p. 78). Not least within this context, the large-format composition by Walter Dexel offered here can be understood as an important contribution to constructive abstraction in Germany and Europe.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 97
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vor lage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang. 9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26  zuzüglich 19  Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 500.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 21  (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auk tion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Ände rung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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