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Joannis Avramidis, Der Schreitende (Halbprofil)

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
Joannis Avramidis, Der Schreitende (Halbprofil)
Bronze mit goldbrauner Patina Höhe ca. 170 cm. Auf dem Sockel mit punziertem Namenszug "AVRAMIDIS" und nummeriert. Exemplar 2/3 (+0/3 +PA/3). - Mit leichten Altersspuren.

Provenienz
Galerie Welz, Salzburg (2005); Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Wien 2017 (Leopold Museum), Joannis Avramidis, Ausst.Kat., S.53 mit Fig.7, S.187 mit Abb. (anderes Exemplar)
Wien 2012 (Galerie bei der Albertina Zetter), Joannis Avramidis, Hommage zum 90. Geburtstag 2012, Ausst.Kat.Nr.14, S.36/37 mit Farbabb. (anderes Exemplar)

Literatur
Lempertz Berlin, Joannis Avramidis, Ausst.Kat., Berlin 2016, Kat.Nr.1, S.30 mit Farbabb.(anderes Exemplar)
Werner Hofmann, Avramidis oder Der Rhythmus der Strenge, München 2011, o.S. mit Abb.79/80 (Abbildungen der Aluminiumkonstruktion)
Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, München 2005, S.305 mit Abb.201 (anderes Exemplar)

Zu der Figur des ‚Schreitenden‘ im Werk von Joannis Avramidis schreibt Michael Semff:
„Aus dem Thema des ‚Schreitenden‘, dessen früheste Version die kleine, 1966 in Hamburg entstandene Aluminiumfassung darstellt, erarbeitete Avramidis drei Varianten. Zu der ‚klassischen‘ Vierkant-Version, die der Künstler 1969 in Bronze und Aluminium als lebensgroßes Bildwerk schuf, gesellten sich im Jahr 1999 zwei ebenso große ‚Schreitende‘, welche die primäre Idee zweier knapp gegeneinander geführter Bänder in die organischere Rundform übersetzten. So entstand zunächst eine vollrunde Fassung, bei der die beiden nebeneinander bewegt verlaufenden ‚Säulen‘ den Rückbezug auf den zweiachsigen statischen ‚Kouros‘ von 1956 nicht verleugnen. Im Vergleich zur ebenfalls 1999 entstandenen Halbrund-Fassung des ‚Schreitenden‘ erscheint die erstgenannte Konstruktion durchaus als die ‚naturalistischste‘ Lösung des Themas, während die Formhalbierung stärker abstrahiert und verknappt, die Teile funktionaler und zeichenhafter zum Ausdruck bringt und ihnen gleichzeitig Schlankheit und Eleganz verleiht. In gewissem Maße könnte man – zumal im Blick von der Seite – von einem Zwitter zwischen Vierkant und Vollrundfassung sprechen, denn diese Ansicht synthetisiert die Wirkung des baumartig-organischen Herauswachsens von Beinpartie und Rumpf aus der Plinthe mit der statischen Erscheinung der messerscharf konturierten, planen Schnittfläche, welche die Innenseite des durch die Schreitstellung versetzten Beines bildet. In Skulpturen wie dieser gelangt Avramidis zu einer bestechenden Fusion von Zeichnung und Plastik, von Silhouette und Volumen. Zweifellos erfüllt sich in ihnen auch beispielhaft des Bildhauers früh geäußerter Anspruch, die Verhältnisse des Plastischen für den Betrachter jederzeit überprüfbar und schleierlos lesbar zu halten, was mit Avramidis‘ grundsätzlichem Anliegen konform ist, daß eine lesbare Arbeit auch lehrbar sei.“ (Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, München 2005, S.305/306)
Joannis Avramidis, Der Schreitende (Halbprofil)
Bronze with golden brown patina Height approx. 170 cm. Punched signature 'AVRAMIDIS' on base and numbered. Cast 2/3 (+0/3 +PA/3). - Minor traces of age.

Provenance
Galerie Welz, Salzburg (2005); private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Vienna 2017 (Leopold Museum), Joannis Avramidis, exhib.cat., p.53 with illus. 7, p.187 with illus. (different cast)
Vienna 2012 (Galerie bei der Albertina Zetter), Joannis Avramidis, Hommage zum 90. Geburtstag 2012, exhib.cat. no. 14, p.36/37 with col. illus. (different cast)

Literature
Lempertz Berlin, Joannis Avramidis, exhib.cat., Berlin 2016, cat.no.1, p.30 with illus. (different cast)
Werner Hofmann, Avramidis oder Der Rhythmus der Strenge, Munich 2011, n.p. with illus. 79/80 (illus. of aluminium construction)
Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, Munich 2005, p.305 with illus. 201 (different cast)

On the figure of the ‘Striding Man’ from the works of Joannis Avramidis, Michael Semff wrote the following:
“Avramidis developed three variants on the theme of the ‘Striding Man’, the earliest version of which is a small aluminium version created in Hamburg in 1966. The ‘classical’ square version, which the artist created in 1969 in bronze and aluminium as a life-size work, was joined in 1999 by two equally large ‘Striding Men’, which transformed the original idea of two strips running closely alongside each other into a more organic round form. The initial result was a completely round version in which the two dynamic parallel ‘columns’ make reference to the biaxial static ‘Kouros’ of 1956. Compared to the semicircular version of the ‘Striding Man’, also created in 1999, the former construction certainly appears to be the most ‘naturalistic’ interpretation of the theme, while the division of the form makes it more abstract and concise, lending the individual parts a more functional and symbolic expression and, at the same time, slenderness and elegance. To a certain extent – especially when viewed from the side – one could speak of a hybrid, partially square and partially round, as this side view is a synthesis of the arboreal-organic growth of the leg section and torso developing out of the plinth and the static appearance of the razor-sharp contoured, flat cut surface that forms the inside of the leg displaced by the striding position. In sculptures such as this, Avramidis achieves a captivating fusion of drawing and sculpture, of silhouette and volume. Without a doubt, the sculptor’s early claim to keep the graphic conditions verifiable and clearly legible for the viewer at all times is fulfilled. This is in line with Avramidis’ fundamental concern that a legible work can also be taught.” (Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, Munich 2005, pp.305/306)
Joannis Avramidis, Der Schreitende (Halbprofil)
Bronze mit goldbrauner Patina Höhe ca. 170 cm. Auf dem Sockel mit punziertem Namenszug "AVRAMIDIS" und nummeriert. Exemplar 2/3 (+0/3 +PA/3). - Mit leichten Altersspuren.

Provenienz
Galerie Welz, Salzburg (2005); Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Wien 2017 (Leopold Museum), Joannis Avramidis, Ausst.Kat., S.53 mit Fig.7, S.187 mit Abb. (anderes Exemplar)
Wien 2012 (Galerie bei der Albertina Zetter), Joannis Avramidis, Hommage zum 90. Geburtstag 2012, Ausst.Kat.Nr.14, S.36/37 mit Farbabb. (anderes Exemplar)

Literatur
Lempertz Berlin, Joannis Avramidis, Ausst.Kat., Berlin 2016, Kat.Nr.1, S.30 mit Farbabb.(anderes Exemplar)
Werner Hofmann, Avramidis oder Der Rhythmus der Strenge, München 2011, o.S. mit Abb.79/80 (Abbildungen der Aluminiumkonstruktion)
Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, München 2005, S.305 mit Abb.201 (anderes Exemplar)

Zu der Figur des ‚Schreitenden‘ im Werk von Joannis Avramidis schreibt Michael Semff:
„Aus dem Thema des ‚Schreitenden‘, dessen früheste Version die kleine, 1966 in Hamburg entstandene Aluminiumfassung darstellt, erarbeitete Avramidis drei Varianten. Zu der ‚klassischen‘ Vierkant-Version, die der Künstler 1969 in Bronze und Aluminium als lebensgroßes Bildwerk schuf, gesellten sich im Jahr 1999 zwei ebenso große ‚Schreitende‘, welche die primäre Idee zweier knapp gegeneinander geführter Bänder in die organischere Rundform übersetzten. So entstand zunächst eine vollrunde Fassung, bei der die beiden nebeneinander bewegt verlaufenden ‚Säulen‘ den Rückbezug auf den zweiachsigen statischen ‚Kouros‘ von 1956 nicht verleugnen. Im Vergleich zur ebenfalls 1999 entstandenen Halbrund-Fassung des ‚Schreitenden‘ erscheint die erstgenannte Konstruktion durchaus als die ‚naturalistischste‘ Lösung des Themas, während die Formhalbierung stärker abstrahiert und verknappt, die Teile funktionaler und zeichenhafter zum Ausdruck bringt und ihnen gleichzeitig Schlankheit und Eleganz verleiht. In gewissem Maße könnte man – zumal im Blick von der Seite – von einem Zwitter zwischen Vierkant und Vollrundfassung sprechen, denn diese Ansicht synthetisiert die Wirkung des baumartig-organischen Herauswachsens von Beinpartie und Rumpf aus der Plinthe mit der statischen Erscheinung der messerscharf konturierten, planen Schnittfläche, welche die Innenseite des durch die Schreitstellung versetzten Beines bildet. In Skulpturen wie dieser gelangt Avramidis zu einer bestechenden Fusion von Zeichnung und Plastik, von Silhouette und Volumen. Zweifellos erfüllt sich in ihnen auch beispielhaft des Bildhauers früh geäußerter Anspruch, die Verhältnisse des Plastischen für den Betrachter jederzeit überprüfbar und schleierlos lesbar zu halten, was mit Avramidis‘ grundsätzlichem Anliegen konform ist, daß eine lesbare Arbeit auch lehrbar sei.“ (Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, München 2005, S.305/306)
Joannis Avramidis, Der Schreitende (Halbprofil)
Bronze with golden brown patina Height approx. 170 cm. Punched signature 'AVRAMIDIS' on base and numbered. Cast 2/3 (+0/3 +PA/3). - Minor traces of age.

Provenance
Galerie Welz, Salzburg (2005); private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Vienna 2017 (Leopold Museum), Joannis Avramidis, exhib.cat., p.53 with illus. 7, p.187 with illus. (different cast)
Vienna 2012 (Galerie bei der Albertina Zetter), Joannis Avramidis, Hommage zum 90. Geburtstag 2012, exhib.cat. no. 14, p.36/37 with col. illus. (different cast)

Literature
Lempertz Berlin, Joannis Avramidis, exhib.cat., Berlin 2016, cat.no.1, p.30 with illus. (different cast)
Werner Hofmann, Avramidis oder Der Rhythmus der Strenge, Munich 2011, n.p. with illus. 79/80 (illus. of aluminium construction)
Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, Munich 2005, p.305 with illus. 201 (different cast)

On the figure of the ‘Striding Man’ from the works of Joannis Avramidis, Michael Semff wrote the following:
“Avramidis developed three variants on the theme of the ‘Striding Man’, the earliest version of which is a small aluminium version created in Hamburg in 1966. The ‘classical’ square version, which the artist created in 1969 in bronze and aluminium as a life-size work, was joined in 1999 by two equally large ‘Striding Men’, which transformed the original idea of two strips running closely alongside each other into a more organic round form. The initial result was a completely round version in which the two dynamic parallel ‘columns’ make reference to the biaxial static ‘Kouros’ of 1956. Compared to the semicircular version of the ‘Striding Man’, also created in 1999, the former construction certainly appears to be the most ‘naturalistic’ interpretation of the theme, while the division of the form makes it more abstract and concise, lending the individual parts a more functional and symbolic expression and, at the same time, slenderness and elegance. To a certain extent – especially when viewed from the side – one could speak of a hybrid, partially square and partially round, as this side view is a synthesis of the arboreal-organic growth of the leg section and torso developing out of the plinth and the static appearance of the razor-sharp contoured, flat cut surface that forms the inside of the leg displaced by the striding position. In sculptures such as this, Avramidis achieves a captivating fusion of drawing and sculpture, of silhouette and volume. Without a doubt, the sculptor’s early claim to keep the graphic conditions verifiable and clearly legible for the viewer at all times is fulfilled. This is in line with Avramidis’ fundamental concern that a legible work can also be taught.” (Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, Munich 2005, pp.305/306)

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 97
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vor lage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang. 9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26  zuzüglich 19  Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 500.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 21  (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auk tion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Ände rung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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