Los

1567

Michaelina Wautier, Charles Wautier, Porträt von Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8.

In Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jah...

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Michaelina Wautier, Charles Wautier, Porträt von Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8.
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Köln
Michaelina Wautier, Charles Wautier, Porträt von Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8.
Öl auf Leinwand. 68,5 x 56,2 cm.
Oben links Signaturreste: Wa ....

Provenienz
Sammlung Don Francisco Fernandez de la Cueva (1616-1676). - Im Erbgang Ana de la Cueva Diez de Acero (1727) und Francisco Fernandez de la Cueva (1733). - London, Privatsammlung.

Literatur
Jahel Sanzsalazar: Encarar el miedo. Don Francisco Fernandez de la Cueva, VIII duque de Albuquerque: Sobre su estancia en Flandes y su retrato por los hermanos Michaelina y Charles Wautier, in: Philostrato. Revista de Historia y Arte 7, 2020, S. 61-98, Abb. 1. In englischer Sprache erschienen in Art & Deal, Okt. 2021, S. 40-59, Abb. 1.- Jahel Sanzsalazar: The Stuarts and the Wautier Siblings. Portraits of a Royal Family in Exile / Los Estuardo y los Wautier. Retratos de una familia real en exilio, in: Philostrato. Revista de Historia y Arte 9, 2021, S. 41-43, fig. 8.

Ein bemerkenswertes Büstenporträt des 8. Herzogs von Albuquerque, Don Francisco Fernandez de la Cueva, später Vizekönig von Neuspanien und Sizilien, der während seines Aufenthalts in Flandern zwischen 1640-1643 zum General der Kavallerie ernannt wurde und an der berühmten Schlacht von Rocroi (1643) teilnahm. In dieser Zeit posierte er für die Wautiers, Maler des flämischen Barocks, nach dem Vorbild seiner Verbündeten General Andrea Cantelmo (der von Michaelina Wautier porträtiert wurde, 1643) und Charles Albert de Longueval, Graf von Bucquoy (der von Charles Wautier porträtiert wurde). Von einem Mann, der eine so zentrale Rolle bei der Etablierung Spaniens in der Neuen Welt spielte und dessen Interesse an der Kunst groß war, würde man nicht weniger erwarten, denn er leitete den Bau der Kathedrale von Mexiko-Stadt.
Der Herzog mit dem langen, gelockten Haar, das von einem Hut gekrönt wird, trägt einen langen Spitzenkragen, eine Schärpe aus roter Seide über einem Mantel aus gepanzerter Rüstung und einen zeremoniellen Kommandostab, traditionell das Zeichen eines hochrangigen Offiziers. Der Stil der Geschwister Wautier ist hier leicht zu erkennen, und ihre Urheberschaft wird durch die Reste einer Signatur "Wa[...]" in der linken oberen Ecke bestätigt. Diese Art von Schrift ist eher die von Michaelina, da ihr Bruder normalerweise in Großbuchstaben signiert. Dennoch ist es umstritten, ob das Werk Michaelina oder ihrem Bruder Karl zugeschrieben werden soll. Wir erkennen vor allem die Pinselführung und den Impasto der Augen, die mit denen der Heiligen Agnes auf dem Gemälde "Zwei Mädchen als Heilige Agnes und Dorothea" (Museum Antwerpen) von Michaelina Wautier vergleichbar sind. Die charakteristischen Elemente dieses Porträts und der Vergleich mit den signierten Werken legen nach Ansicht von Sanzsalazar nahe, dass es sich um ein Werk von Michaelina handelt. Trotz des militärischen Charakters dieses Porträts, das Macht und Autorität ausdrückt, gibt es auch ein Gefühl von Emotion und Intimität, wobei die Darstellung der Augen des Dargestellten ein Gefühl der Verletzlichkeit verleiht, das ganz ihr eigen ist. Das Porträt des Herzogs von Alburquerque weist deutliche Parallelen zu dem Porträt eines Mannes (Antonio Pimentel de Prado, Museum der Schönen Künste in Brüssel, signiert und datiert 1646 von Michaelina) auf, und zwar in Bezug auf Komposition, Farbpalette und Stil. Sanzsalazar hebt als besonders vergleichbar die Behandlung der Haare, den Aufbau des Gesichts, die Plastizität der Hauttöne und die Gestaltung der Augen hervor, die eine sehr charakteristische Klarheit aufweisen, die ihnen eine emotionale Tiefe verleiht. Der frontale Blick wird vermieden, wie es bei Michaelinas Porträts von Martino Martini und ihrem Bruder Pierre Wautier der Fall ist; ganz anders als bei den signierten Porträts von Charles Wautier (siehe das Porträt eines Mannes von 1656 im Museum der Schönen Künste in Brüssel oder das Porträt des Abtes Michel Neutre, Museum der Schönen Künste in Mons).
Unbestreitbar ist, dass die Geschwister Wautier ihre Arbeit, ihr Atelier und ihr Leben miteinander teilten und dass sie Zugang zur höchsten militärischen Elite hatten, wobei Erzherzog Leopold Wilhelm zu ihren wichtigsten Förderern gehörte. Obwohl Michaelina und Charles nicht nur in Brüssel, sondern auch darüber hinaus sehr produktive und talentierte Künstler waren, scheint die Anerkennung und Wertschätzung, die sie sich im Laufe ihres Lebens erarbeitet haben, für lange Zeit verflogen zu sein; sie gerieten in den Chroniken der Kunstgeschichte jahrhundertelang in Vergessenheit und wurden erst kürzlich mit Werken wie diesem brillanten, von kompromissloser Wahrheit geprägten Porträt wiederentdeckt.


Die Echtheit dieses Werks, das von einem der Geschwister Wautier stammt, wurde von Jahel Sanzsalazar bestätigt und war Gegenstand zahlreicher Studienartikel.
Michaelina Wautier, Charles Wautier, Portrait of Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8t
Oil on canvas. 68.5 x 56.2 cm.
Upper left traces of a signature: Wa....

Provenance
Sammlung Don Francisco Fernandez de la Cueva (1616-1676). - Im Erbgang Ana de la Cueva Diez de Acero (1727) und Francisco Fernandez de la Cueva (1733). - London, Privatsammlung.

Literature
Jahel Sanzsalazar: Encarar el miedo. Don Francisco Fernandez de la Cueva, VIII duque de Albuquerque: Sobre su estancia en Flandes y su retrato por los hermanos Michaelina y Charles Wautier, IN: Philostrato. Revista de Historia y Arte 7, 2020, S. 61 - 98, Abb. 1. In englischer Sprache erschienen in Art & Deal, Okt. 2021, p. 40-59, fig. 1.- Jahel Sansalazar: The Stuarts and the Wutier Siblings. Portraits of a Royal Family in Exile / Los Estuardo y los Wautier. Retratos de una familia real en exilio, In: Philostrato. Revista de Histroia y Arte 9. 2021, S. 41-43, fig. 8.

A remarkable bust portrait of the 8th Duke of Albuquerque, Don Francisco Fernandez de la Cueva, later Viceroy of New Spain and Sicily, who during his stay in Flanders between 1640-1643 was appointed General of the Cavalry and participated in the famous Battle of Rocroi (1643). He posed during that time for the Wautiers, painters of Flemish baroque, following the examples of his allies General Andrea Cantelmo (who was portrayed by Michaelina Wautier, 1643) and Charles Albert de Longueval, Count of Bucquoy (who was portrayed by Charles Wautier). No less would be expected of a man who played such a pivotal role in the establishment of Spain in the New World and whose interest in the arts were considerable, for his overseeing the construction of the cathedral of Mexico City.
With lengthy curling hair crowned by a hat, the duke wears a long lace collar, a red silk sash over a coat of plated armour, and a ceremonial baton of command, traditionally the sign of an officer of high ranking. The Wautier siblings’ style is easily recognisable here, and their authorship confirmed by the remains of a signature ‘Wa[..]’ at the top left corner. This type of writing is more likely Michaelina’s, her brother usually signing in capital letters. Still there has been some element of debate as to whether the work is to be ascribed to Michaelina or to her brother Charles. We identify in particular the brushwork and impasto of the eyes comparable to those of Saint Agnes in the painting of Two Girls as Saint Agnes and Dorothy (Antwerp Museum) by Michaelina Wautier. The characteristic elements of this portrait and a comparison with the signed works suggest that this is by Michaelina, according to Sanzsalazar. Despite the military formula of the present portrait, expressing power and authority, equally there is a feeling of emotion and intimacy, with the rendering of the eyes giving the sitter a sense of vulnerability that is entirely hers. The Portrait of the Duke of Alburquerque shows clear parallels with the Portrait of a man (Antonio Pimentel de Prado, Brussels Museum of Fine Arts, signed and dated 1646 by Michaelina), with regard to composition, palette and style. Sanzsalazar points out as particularly comparable the treatment of the hair, the construction of the face, the plasticity of the flesh tones and the design of the eyes, which have a very characteristic limpidness that gives them an emotional depth, avoiding the frontal gaze as it is the case in Michaelina’s portraits of Martino Martini and her brother Pierre Wautier; much different to the signed portraits by Charles Wautier (see the Portrait of a man dated 1656 in Brussels Fine Arts Museum or the Portrait of Abbot Michel Neutre, Mons Museum of Fine Arts).
What is unquestionable is that the Wautier siblings shared their working careers, studio and lives, with their having access to the highest military elite, the Archduke Leopold Wilhelm being among their most important patrons. Indeed, whilst Michaelina and Charles were prolific and talented artists, not only within Brussels but further afield, the recognition and appreciation built up during a lifetime’s work seems to have evaporated for a long time; they were forgotten in the chronicles of art history for centuries, being recently rediscovered with works such as this brilliant portrait, characterised by an uncompromising truth.


The authenticity of this work as by one of the Wautier siblings has been confirmed by Jahel Sanzsalazar and served as the subject of numerous articles of study.
Michaelina Wautier, Charles Wautier, Porträt von Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8.
Öl auf Leinwand. 68,5 x 56,2 cm.
Oben links Signaturreste: Wa ....

Provenienz
Sammlung Don Francisco Fernandez de la Cueva (1616-1676). - Im Erbgang Ana de la Cueva Diez de Acero (1727) und Francisco Fernandez de la Cueva (1733). - London, Privatsammlung.

Literatur
Jahel Sanzsalazar: Encarar el miedo. Don Francisco Fernandez de la Cueva, VIII duque de Albuquerque: Sobre su estancia en Flandes y su retrato por los hermanos Michaelina y Charles Wautier, in: Philostrato. Revista de Historia y Arte 7, 2020, S. 61-98, Abb. 1. In englischer Sprache erschienen in Art & Deal, Okt. 2021, S. 40-59, Abb. 1.- Jahel Sanzsalazar: The Stuarts and the Wautier Siblings. Portraits of a Royal Family in Exile / Los Estuardo y los Wautier. Retratos de una familia real en exilio, in: Philostrato. Revista de Historia y Arte 9, 2021, S. 41-43, fig. 8.

Ein bemerkenswertes Büstenporträt des 8. Herzogs von Albuquerque, Don Francisco Fernandez de la Cueva, später Vizekönig von Neuspanien und Sizilien, der während seines Aufenthalts in Flandern zwischen 1640-1643 zum General der Kavallerie ernannt wurde und an der berühmten Schlacht von Rocroi (1643) teilnahm. In dieser Zeit posierte er für die Wautiers, Maler des flämischen Barocks, nach dem Vorbild seiner Verbündeten General Andrea Cantelmo (der von Michaelina Wautier porträtiert wurde, 1643) und Charles Albert de Longueval, Graf von Bucquoy (der von Charles Wautier porträtiert wurde). Von einem Mann, der eine so zentrale Rolle bei der Etablierung Spaniens in der Neuen Welt spielte und dessen Interesse an der Kunst groß war, würde man nicht weniger erwarten, denn er leitete den Bau der Kathedrale von Mexiko-Stadt.
Der Herzog mit dem langen, gelockten Haar, das von einem Hut gekrönt wird, trägt einen langen Spitzenkragen, eine Schärpe aus roter Seide über einem Mantel aus gepanzerter Rüstung und einen zeremoniellen Kommandostab, traditionell das Zeichen eines hochrangigen Offiziers. Der Stil der Geschwister Wautier ist hier leicht zu erkennen, und ihre Urheberschaft wird durch die Reste einer Signatur "Wa[...]" in der linken oberen Ecke bestätigt. Diese Art von Schrift ist eher die von Michaelina, da ihr Bruder normalerweise in Großbuchstaben signiert. Dennoch ist es umstritten, ob das Werk Michaelina oder ihrem Bruder Karl zugeschrieben werden soll. Wir erkennen vor allem die Pinselführung und den Impasto der Augen, die mit denen der Heiligen Agnes auf dem Gemälde "Zwei Mädchen als Heilige Agnes und Dorothea" (Museum Antwerpen) von Michaelina Wautier vergleichbar sind. Die charakteristischen Elemente dieses Porträts und der Vergleich mit den signierten Werken legen nach Ansicht von Sanzsalazar nahe, dass es sich um ein Werk von Michaelina handelt. Trotz des militärischen Charakters dieses Porträts, das Macht und Autorität ausdrückt, gibt es auch ein Gefühl von Emotion und Intimität, wobei die Darstellung der Augen des Dargestellten ein Gefühl der Verletzlichkeit verleiht, das ganz ihr eigen ist. Das Porträt des Herzogs von Alburquerque weist deutliche Parallelen zu dem Porträt eines Mannes (Antonio Pimentel de Prado, Museum der Schönen Künste in Brüssel, signiert und datiert 1646 von Michaelina) auf, und zwar in Bezug auf Komposition, Farbpalette und Stil. Sanzsalazar hebt als besonders vergleichbar die Behandlung der Haare, den Aufbau des Gesichts, die Plastizität der Hauttöne und die Gestaltung der Augen hervor, die eine sehr charakteristische Klarheit aufweisen, die ihnen eine emotionale Tiefe verleiht. Der frontale Blick wird vermieden, wie es bei Michaelinas Porträts von Martino Martini und ihrem Bruder Pierre Wautier der Fall ist; ganz anders als bei den signierten Porträts von Charles Wautier (siehe das Porträt eines Mannes von 1656 im Museum der Schönen Künste in Brüssel oder das Porträt des Abtes Michel Neutre, Museum der Schönen Künste in Mons).
Unbestreitbar ist, dass die Geschwister Wautier ihre Arbeit, ihr Atelier und ihr Leben miteinander teilten und dass sie Zugang zur höchsten militärischen Elite hatten, wobei Erzherzog Leopold Wilhelm zu ihren wichtigsten Förderern gehörte. Obwohl Michaelina und Charles nicht nur in Brüssel, sondern auch darüber hinaus sehr produktive und talentierte Künstler waren, scheint die Anerkennung und Wertschätzung, die sie sich im Laufe ihres Lebens erarbeitet haben, für lange Zeit verflogen zu sein; sie gerieten in den Chroniken der Kunstgeschichte jahrhundertelang in Vergessenheit und wurden erst kürzlich mit Werken wie diesem brillanten, von kompromissloser Wahrheit geprägten Porträt wiederentdeckt.


Die Echtheit dieses Werks, das von einem der Geschwister Wautier stammt, wurde von Jahel Sanzsalazar bestätigt und war Gegenstand zahlreicher Studienartikel.
Michaelina Wautier, Charles Wautier, Portrait of Don Francisco Fernandez de la Cueva (1619-1676), 8t
Oil on canvas. 68.5 x 56.2 cm.
Upper left traces of a signature: Wa....

Provenance
Sammlung Don Francisco Fernandez de la Cueva (1616-1676). - Im Erbgang Ana de la Cueva Diez de Acero (1727) und Francisco Fernandez de la Cueva (1733). - London, Privatsammlung.

Literature
Jahel Sanzsalazar: Encarar el miedo. Don Francisco Fernandez de la Cueva, VIII duque de Albuquerque: Sobre su estancia en Flandes y su retrato por los hermanos Michaelina y Charles Wautier, IN: Philostrato. Revista de Historia y Arte 7, 2020, S. 61 - 98, Abb. 1. In englischer Sprache erschienen in Art & Deal, Okt. 2021, p. 40-59, fig. 1.- Jahel Sansalazar: The Stuarts and the Wutier Siblings. Portraits of a Royal Family in Exile / Los Estuardo y los Wautier. Retratos de una familia real en exilio, In: Philostrato. Revista de Histroia y Arte 9. 2021, S. 41-43, fig. 8.

A remarkable bust portrait of the 8th Duke of Albuquerque, Don Francisco Fernandez de la Cueva, later Viceroy of New Spain and Sicily, who during his stay in Flanders between 1640-1643 was appointed General of the Cavalry and participated in the famous Battle of Rocroi (1643). He posed during that time for the Wautiers, painters of Flemish baroque, following the examples of his allies General Andrea Cantelmo (who was portrayed by Michaelina Wautier, 1643) and Charles Albert de Longueval, Count of Bucquoy (who was portrayed by Charles Wautier). No less would be expected of a man who played such a pivotal role in the establishment of Spain in the New World and whose interest in the arts were considerable, for his overseeing the construction of the cathedral of Mexico City.
With lengthy curling hair crowned by a hat, the duke wears a long lace collar, a red silk sash over a coat of plated armour, and a ceremonial baton of command, traditionally the sign of an officer of high ranking. The Wautier siblings’ style is easily recognisable here, and their authorship confirmed by the remains of a signature ‘Wa[..]’ at the top left corner. This type of writing is more likely Michaelina’s, her brother usually signing in capital letters. Still there has been some element of debate as to whether the work is to be ascribed to Michaelina or to her brother Charles. We identify in particular the brushwork and impasto of the eyes comparable to those of Saint Agnes in the painting of Two Girls as Saint Agnes and Dorothy (Antwerp Museum) by Michaelina Wautier. The characteristic elements of this portrait and a comparison with the signed works suggest that this is by Michaelina, according to Sanzsalazar. Despite the military formula of the present portrait, expressing power and authority, equally there is a feeling of emotion and intimacy, with the rendering of the eyes giving the sitter a sense of vulnerability that is entirely hers. The Portrait of the Duke of Alburquerque shows clear parallels with the Portrait of a man (Antonio Pimentel de Prado, Brussels Museum of Fine Arts, signed and dated 1646 by Michaelina), with regard to composition, palette and style. Sanzsalazar points out as particularly comparable the treatment of the hair, the construction of the face, the plasticity of the flesh tones and the design of the eyes, which have a very characteristic limpidness that gives them an emotional depth, avoiding the frontal gaze as it is the case in Michaelina’s portraits of Martino Martini and her brother Pierre Wautier; much different to the signed portraits by Charles Wautier (see the Portrait of a man dated 1656 in Brussels Fine Arts Museum or the Portrait of Abbot Michel Neutre, Mons Museum of Fine Arts).
What is unquestionable is that the Wautier siblings shared their working careers, studio and lives, with their having access to the highest military elite, the Archduke Leopold Wilhelm being among their most important patrons. Indeed, whilst Michaelina and Charles were prolific and talented artists, not only within Brussels but further afield, the recognition and appreciation built up during a lifetime’s work seems to have evaporated for a long time; they were forgotten in the chronicles of art history for centuries, being recently rediscovered with works such as this brilliant portrait, characterised by an uncompromising truth.


The authenticity of this work as by one of the Wautier siblings has been confirmed by Jahel Sanzsalazar and served as the subject of numerous articles of study.

Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jahrhundert, Teil I + II

Auktionsdatum
Lose: 417
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Für Kunsthaus Lempertz Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0)221 9257290.

Wichtige Informationen

Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jahrhundert, Teil I + II

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs.

3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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