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1705

Joseph Coomans, Überfall der Römer auf die Usipeter und Tenctener

In Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jah...

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Köln
Joseph Coomans, Überfall der Römer auf die Usipeter und Tenctener
Öl auf Leinwand (doubliert). 192 x 277 cm.
Signiert und datiert unten links: Joseph Coomans. 1856..

Literatur
Clara Erskine, Clement Waters, Laurence Hutton: Artists of the Nineteenth Century and their Works. A handbook containing two thousand and fifty biographical sketches, London 1879, Bd. 1, S. 153. - Thomas Coomans, in: Academie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (Hrsg.): Nouvelle Biographie Nationale, Bd. 14, 2018, S. 61-63.

Der belgische Historien- und Genremaler Pierre Joseph Coomans folgte im Auftrag von Königin Louise-Marie von Orleans 1843-45 der französischen Armee in Algerien, wo er den Militärmaler Horace Vernet kennen lernt. 1854 und 1855 diente er General Aimable Pélissier im Krimkrieg als Militärmaler. Coomans malte in dieser Zeit sowohl Gemälde im Stile des Orientalismus mit algerischen Motiven als auch Schlachtenbilder, die er mit Erfolg auf internationalen Salons ausstellte. 1848 erhält er in Brüssel eine Auszeichnung für sein Gemälde "Attilas letzter Angriff in den Ebenen von Châlons-sur-Marne", das im Anschluss in Berlin und Bremen gezeigt wurde. 1855 verkauft er ein großes Gemälde "Schlacht an der Alma" (Krimkrieg), das er in London ausstellt. Das vorliegende Gemälde "Überfall der Römer auf die Usipeter und Tenctener" wurde 1857 in Paris ausgestellt. Die großformatige Komposition aus dem Jahr 1856 kann als Abschluss und Höhepunkt der ersten Schaffensperiode von Coomans als Historien- und Schlachtenmaler verstanden werden. 1856 heiratet Coomans und übersiedelt nach Neapel, wo er sich unter dem Eindruck der Kunst Pompejis Genre- und Historienbildern der Antike im neopompeanischen Stil zuwendete.
Coomans reiche Erfahrung mit orientalischen und militärischen Motiven fließt in die dramatische Darstellung des ungleichen Kampfgeschehens zwischen Römern und Germanen ein. Durch eine subtile Ton- und Farbgebung und dem gezielten Einsatz von Licht und Schatten schafft Coomans eine atmosphärische Stimmung von Wagnerianischen Ausmassen. Die verzweifelte Gegenwehr des Volksstammes endet am Flußufer, zu dem sich Frauen und Kinder flüchten. Coomans folgt mit seiner Darstellung ziemlich genau Cäsars Beschreibung des Ereignisses in "De Bello Gallico" (siehe Gaius Julius Cäsar, De Bello Gallico, Buch 4, Kapitel 1, 13-15). Cäsar ließ 55. v. Chr. an der Mündung von Maas und Waal bei Kessel und Heerwarden in der Provinz Gelderland (NL) 200.000 Tenktener und Usipeter von acht Legionen einkesseln und niedermetzeln, als sie um Siedlungserlaubnis im Flussdelta ersuchten. Die beiden germanischen Volksstämme hatte zuvor ihr angestammtes Siedlungsgebiet rechtsseitig am Niederrhein verlassen, da sie von ihren Nachbarn, den Sueben, verdrängt wurden. Cäsars Germanienpolitik zielte darauf ab, die Rheingrenze des Imperium Romanum zu verteidigen und einen nicht zu kontrollierenden Zustrom germanischer Krieger in die linksrheinischen Gebiete Germaniens zu verhindern und letztlich Gallien abzusichern.
Coomans Joseph, Roman Attack on the Usipetes and Tencteri
Oil on canvas (relined). 192 x 277 cm.
Signed and dated lower left: Joseph Coomans. 1856.

Literature
Clara Erskine Clement Waters, Laurence Hutton, Aritsts of the Nineteenth Century and their Works. A handbook containing two thousand and fifity biographical sketches, London 1879, vol. 1, p. 153. - Thomas Coomans in: Academie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (ed.), Nouvelle Biographie Nationale, vol. 14, 2018, p. 61-63.

The Belgian history and genre painter Pierre Joseph Coomans was commissioned by Queen Louise-Marie of Orleans to follow the French army in Algeria in 1843-45, where he met the military painter Horace Vernet. In 1854 and 1855 he served General Aimable Pélissier in the Crimean War as a military painter. During this period, Coomans painted both Orientalist-style paintings with Algerian motifs and battle scenes, which he exhibited successfully at international salons. In 1848 he received an award in Brussels for his painting 'Attila's Last Charge on the Plains of Châlons-Sur-Marne', which was subsequently shown in Berlin and Bremen. In 1855 he sold a large painting "Battle of the Alma" (Crimean War), which he exhibited in London. The present work "Roman Attack on the Usipetes and Tencteri" was exhibited in Paris in 1857. The large-format composition from 1856 can be understood as the conclusion and climax of Coomans' first creative period as a history and battle painter. In 1856 Coomans married and moved to Naples, where, under the influence of the art of Pompeii, he turned to genre and narrative paintings set in antiquity in the Neo-Pompeian style.
Cooman's rich experience with oriental and military motifs flows into the dramatic depiction of the unequal battle between Romans and Germanic tribes. Through a subtle use of tone and colour and the targeted use of light and shadow, Coomans creates an atmospheric mood of Wagnerian proportions. The desperate resistance of the tribe ends at the riverbank, to which women and children flee. Coomans' account follows Caesar's description of the event in De Bello Gallico fairly closely (see Gaius Julius Caesar, De Bello Gallico, Book 4, Chapter 1, 13-15). In 55 BC, Caesar had eight legions encircle and massacre 200,000 Tenkterians and Usipeterians at the mouth of the Meuse and Waal rivers near Kessel and Heerwarden in the province of Gelderland (NL) when they asked for permission to settle in the river delta. The two Germanic tribes had previously left their ancestral settlement area on the right bank of the Lower Rhine, as they had been displaced by their neighbours, the Suebi. Caesar's Germanic policy was aimed at defending the Rhine border of the Imperium Romanum and preventing an uncontrollable influx of Germanic warriors into the Germanic regions on the left bank of the Rhine and ultimately securing Gaul.
Joseph Coomans, Überfall der Römer auf die Usipeter und Tenctener
Öl auf Leinwand (doubliert). 192 x 277 cm.
Signiert und datiert unten links: Joseph Coomans. 1856..

Literatur
Clara Erskine, Clement Waters, Laurence Hutton: Artists of the Nineteenth Century and their Works. A handbook containing two thousand and fifty biographical sketches, London 1879, Bd. 1, S. 153. - Thomas Coomans, in: Academie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (Hrsg.): Nouvelle Biographie Nationale, Bd. 14, 2018, S. 61-63.

Der belgische Historien- und Genremaler Pierre Joseph Coomans folgte im Auftrag von Königin Louise-Marie von Orleans 1843-45 der französischen Armee in Algerien, wo er den Militärmaler Horace Vernet kennen lernt. 1854 und 1855 diente er General Aimable Pélissier im Krimkrieg als Militärmaler. Coomans malte in dieser Zeit sowohl Gemälde im Stile des Orientalismus mit algerischen Motiven als auch Schlachtenbilder, die er mit Erfolg auf internationalen Salons ausstellte. 1848 erhält er in Brüssel eine Auszeichnung für sein Gemälde "Attilas letzter Angriff in den Ebenen von Châlons-sur-Marne", das im Anschluss in Berlin und Bremen gezeigt wurde. 1855 verkauft er ein großes Gemälde "Schlacht an der Alma" (Krimkrieg), das er in London ausstellt. Das vorliegende Gemälde "Überfall der Römer auf die Usipeter und Tenctener" wurde 1857 in Paris ausgestellt. Die großformatige Komposition aus dem Jahr 1856 kann als Abschluss und Höhepunkt der ersten Schaffensperiode von Coomans als Historien- und Schlachtenmaler verstanden werden. 1856 heiratet Coomans und übersiedelt nach Neapel, wo er sich unter dem Eindruck der Kunst Pompejis Genre- und Historienbildern der Antike im neopompeanischen Stil zuwendete.
Coomans reiche Erfahrung mit orientalischen und militärischen Motiven fließt in die dramatische Darstellung des ungleichen Kampfgeschehens zwischen Römern und Germanen ein. Durch eine subtile Ton- und Farbgebung und dem gezielten Einsatz von Licht und Schatten schafft Coomans eine atmosphärische Stimmung von Wagnerianischen Ausmassen. Die verzweifelte Gegenwehr des Volksstammes endet am Flußufer, zu dem sich Frauen und Kinder flüchten. Coomans folgt mit seiner Darstellung ziemlich genau Cäsars Beschreibung des Ereignisses in "De Bello Gallico" (siehe Gaius Julius Cäsar, De Bello Gallico, Buch 4, Kapitel 1, 13-15). Cäsar ließ 55. v. Chr. an der Mündung von Maas und Waal bei Kessel und Heerwarden in der Provinz Gelderland (NL) 200.000 Tenktener und Usipeter von acht Legionen einkesseln und niedermetzeln, als sie um Siedlungserlaubnis im Flussdelta ersuchten. Die beiden germanischen Volksstämme hatte zuvor ihr angestammtes Siedlungsgebiet rechtsseitig am Niederrhein verlassen, da sie von ihren Nachbarn, den Sueben, verdrängt wurden. Cäsars Germanienpolitik zielte darauf ab, die Rheingrenze des Imperium Romanum zu verteidigen und einen nicht zu kontrollierenden Zustrom germanischer Krieger in die linksrheinischen Gebiete Germaniens zu verhindern und letztlich Gallien abzusichern.
Coomans Joseph, Roman Attack on the Usipetes and Tencteri
Oil on canvas (relined). 192 x 277 cm.
Signed and dated lower left: Joseph Coomans. 1856.

Literature
Clara Erskine Clement Waters, Laurence Hutton, Aritsts of the Nineteenth Century and their Works. A handbook containing two thousand and fifity biographical sketches, London 1879, vol. 1, p. 153. - Thomas Coomans in: Academie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (ed.), Nouvelle Biographie Nationale, vol. 14, 2018, p. 61-63.

The Belgian history and genre painter Pierre Joseph Coomans was commissioned by Queen Louise-Marie of Orleans to follow the French army in Algeria in 1843-45, where he met the military painter Horace Vernet. In 1854 and 1855 he served General Aimable Pélissier in the Crimean War as a military painter. During this period, Coomans painted both Orientalist-style paintings with Algerian motifs and battle scenes, which he exhibited successfully at international salons. In 1848 he received an award in Brussels for his painting 'Attila's Last Charge on the Plains of Châlons-Sur-Marne', which was subsequently shown in Berlin and Bremen. In 1855 he sold a large painting "Battle of the Alma" (Crimean War), which he exhibited in London. The present work "Roman Attack on the Usipetes and Tencteri" was exhibited in Paris in 1857. The large-format composition from 1856 can be understood as the conclusion and climax of Coomans' first creative period as a history and battle painter. In 1856 Coomans married and moved to Naples, where, under the influence of the art of Pompeii, he turned to genre and narrative paintings set in antiquity in the Neo-Pompeian style.
Cooman's rich experience with oriental and military motifs flows into the dramatic depiction of the unequal battle between Romans and Germanic tribes. Through a subtle use of tone and colour and the targeted use of light and shadow, Coomans creates an atmospheric mood of Wagnerian proportions. The desperate resistance of the tribe ends at the riverbank, to which women and children flee. Coomans' account follows Caesar's description of the event in De Bello Gallico fairly closely (see Gaius Julius Caesar, De Bello Gallico, Book 4, Chapter 1, 13-15). In 55 BC, Caesar had eight legions encircle and massacre 200,000 Tenkterians and Usipeterians at the mouth of the Meuse and Waal rivers near Kessel and Heerwarden in the province of Gelderland (NL) when they asked for permission to settle in the river delta. The two Germanic tribes had previously left their ancestral settlement area on the right bank of the Lower Rhine, as they had been displaced by their neighbours, the Suebi. Caesar's Germanic policy was aimed at defending the Rhine border of the Imperium Romanum and preventing an uncontrollable influx of Germanic warriors into the Germanic regions on the left bank of the Rhine and ultimately securing Gaul.

Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jahrhundert, Teil I + II

Auktionsdatum
Lose: 417
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14. - 19. Jahrhundert, Teil I + II

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12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

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