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Seltene runde Schüssel mit Durchmesser 29 cm , aus dem Schwanenservice

In Silber Porzellan Glas

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Köln
Seltene runde Schüssel mit Durchmesser 29 cm , aus dem Schwanenservice
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Scharf modelliertes Muschelrelief und Tierdarstellungen: Zwei schwimmende Schwäne, ein Reiher links im Schilf und ein fliegender Reiher darüber. Auf der Fahne kleine indianische Blumen, drei Astmotive und oben das nicht zentrierte Allianzwappen Brühl-Kolowrat-Krakovský. Blaumarke Schwerter, geritzt III, nicht identifiziertes Formerzeichen vier konzentrisch angeordnete Dreiecke (vertieftes Kreuz). D 29,2, H ca. 6,5 cm.
Meissen, 1738/39, das Modell Johann Joachim Kaendler.

Heinrich Graf Brühl (1700 - 1763) bestellte in seiner Funktion als Direktor der Meissener Porzellanmanufaktur 1736 ein großes Tafelservice, dessen Produktion die Manufaktur über fünf Jahre stark in Anspruch nahm. Für die Formgebung war weitgehend Johann Joachim Kaendler zuständig, zusammen mit Johann Friedrich Eberlein. Mit dem namensgebenden, weiß gehaltenen Schwanenmotiv wurde jeder Teller und jede Schüssel gestaltet. Davon abgesehen, erfanden die beiden Modelleure zahlreiche neue Geschirr- und Figurenmodelle, deren Motive der Wasserfauna und -flora entnommen wurden. Man schätzt, dass in diesem Zeitraum ca. 2000 Einzelteile für das Service geschaffen wurden.

Der größte Teil des Schwanenservices befand sich 1945 noch in Schloss Pförten, als am 13. Februar die 1. Ukrainische Front in den ehemaligen Landkreis Sorau in der Lausitz einmarschierte. Wenig später drangen die Soldaten in Pförten ein und sprengten die Tür zum Porzellandepot. Diese Sprengung muss so gewaltig gewesen sein, dass viele Porzellane hinterher in einem weiten Umkreis zerstreut und zerstört aufgefunden wurden. Dennoch fanden viele Stücke, auch in gutem Erhaltungzustand, später über den Kunsthandel in Museums- und Privatsammlungen, wie z.B. diese Schüssel.

Provenienz
Kunsthandel Röbbig, München.
Westfälische Privatsammlung, seit 1995.

Literatur
Eine Schale mit ähnlichem Maß (D 29,7 cm) in der Sammlung Clark Art Institute, ob. no. 1972.4.
A rare Meissen porcelain dish from the Swan Service
Platter of 29 cm diameter with crisply moulded shell reliefs and a scene of two swimming swans, a heron among reeds and a heron in flight above. The border painted with "indianische blumen" and the Brühl-Kolowrat-Krakovský arms of alliance. Blue crossed swords mark, incised III, unidentified former's mark with four concentrically arranged triangles (impressed cross). D 29.2, H c. 6.5 cm.
1738/39, model by Johann Joachim Kaendler.

In his function as director of the Meissen porcelain manufactory, ordered Heinrich Graf Brühl (1700 - 1763) a large dinner service in 1736, the production of which kept the manufactory busy for over five years. Johann Joachim Kaendler was largely responsible for the design, together with Johann Friedrich Eberlein. Every plate and every bowl was designed with the white swan motif that gave the service its name. Apart from this, the two modellers invented numerous new tableware and figurine models whose motifs were taken from aquatic fauna and flora. It is estimated that around 2000 individual pieces were created for the service during this period.

Most of the Schwanenservice (swan dinner service) was still in Schloss Pförten in 1945 when the 1st Ukranian Front marched on the former Landkreis Sorau in Lausitz on 13th February. A short time later, the soldiers entered Pförten castle and blasted open the door to the porcelain depot. The force of this explosion must have been so great that it scattered the porcelain, causing much of it to be destroyed or damaged. Nevertheless, many pieces, even in good condition, later found their way into museum and private collections via the art trade, such as this dish.

Provenance
Röbbig, Munich.
Private collection, Westphalia since 1995.

Literature
Another dish of this size (D 29.7 cm) is housed in the Clark Art Institute, ob. no. 1972.4.
Seltene runde Schüssel mit Durchmesser 29 cm , aus dem Schwanenservice
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Scharf modelliertes Muschelrelief und Tierdarstellungen: Zwei schwimmende Schwäne, ein Reiher links im Schilf und ein fliegender Reiher darüber. Auf der Fahne kleine indianische Blumen, drei Astmotive und oben das nicht zentrierte Allianzwappen Brühl-Kolowrat-Krakovský. Blaumarke Schwerter, geritzt III, nicht identifiziertes Formerzeichen vier konzentrisch angeordnete Dreiecke (vertieftes Kreuz). D 29,2, H ca. 6,5 cm.
Meissen, 1738/39, das Modell Johann Joachim Kaendler.

Heinrich Graf Brühl (1700 - 1763) bestellte in seiner Funktion als Direktor der Meissener Porzellanmanufaktur 1736 ein großes Tafelservice, dessen Produktion die Manufaktur über fünf Jahre stark in Anspruch nahm. Für die Formgebung war weitgehend Johann Joachim Kaendler zuständig, zusammen mit Johann Friedrich Eberlein. Mit dem namensgebenden, weiß gehaltenen Schwanenmotiv wurde jeder Teller und jede Schüssel gestaltet. Davon abgesehen, erfanden die beiden Modelleure zahlreiche neue Geschirr- und Figurenmodelle, deren Motive der Wasserfauna und -flora entnommen wurden. Man schätzt, dass in diesem Zeitraum ca. 2000 Einzelteile für das Service geschaffen wurden.

Der größte Teil des Schwanenservices befand sich 1945 noch in Schloss Pförten, als am 13. Februar die 1. Ukrainische Front in den ehemaligen Landkreis Sorau in der Lausitz einmarschierte. Wenig später drangen die Soldaten in Pförten ein und sprengten die Tür zum Porzellandepot. Diese Sprengung muss so gewaltig gewesen sein, dass viele Porzellane hinterher in einem weiten Umkreis zerstreut und zerstört aufgefunden wurden. Dennoch fanden viele Stücke, auch in gutem Erhaltungzustand, später über den Kunsthandel in Museums- und Privatsammlungen, wie z.B. diese Schüssel.

Provenienz
Kunsthandel Röbbig, München.
Westfälische Privatsammlung, seit 1995.

Literatur
Eine Schale mit ähnlichem Maß (D 29,7 cm) in der Sammlung Clark Art Institute, ob. no. 1972.4.
A rare Meissen porcelain dish from the Swan Service
Platter of 29 cm diameter with crisply moulded shell reliefs and a scene of two swimming swans, a heron among reeds and a heron in flight above. The border painted with "indianische blumen" and the Brühl-Kolowrat-Krakovský arms of alliance. Blue crossed swords mark, incised III, unidentified former's mark with four concentrically arranged triangles (impressed cross). D 29.2, H c. 6.5 cm.
1738/39, model by Johann Joachim Kaendler.

In his function as director of the Meissen porcelain manufactory, ordered Heinrich Graf Brühl (1700 - 1763) a large dinner service in 1736, the production of which kept the manufactory busy for over five years. Johann Joachim Kaendler was largely responsible for the design, together with Johann Friedrich Eberlein. Every plate and every bowl was designed with the white swan motif that gave the service its name. Apart from this, the two modellers invented numerous new tableware and figurine models whose motifs were taken from aquatic fauna and flora. It is estimated that around 2000 individual pieces were created for the service during this period.

Most of the Schwanenservice (swan dinner service) was still in Schloss Pförten in 1945 when the 1st Ukranian Front marched on the former Landkreis Sorau in Lausitz on 13th February. A short time later, the soldiers entered Pförten castle and blasted open the door to the porcelain depot. The force of this explosion must have been so great that it scattered the porcelain, causing much of it to be destroyed or damaged. Nevertheless, many pieces, even in good condition, later found their way into museum and private collections via the art trade, such as this dish.

Provenance
Röbbig, Munich.
Private collection, Westphalia since 1995.

Literature
Another dish of this size (D 29.7 cm) is housed in the Clark Art Institute, ob. no. 1972.4.

Silber Porzellan Glas

Auktionsdatum
Lose: 608
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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folgt

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9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

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