Los

1055

Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland

In Silber Porzellan Glas

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/2
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland - Bild 1 aus 2
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland - Bild 2 aus 2
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland - Bild 1 aus 2
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland - Bild 2 aus 2
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Modell Gotzkowsky, mit gezacktem, gelochtem und vergoldetem Rand. In Spiegelmitte ein indianischer Blütenzweig mit Vogel. In den vier Segmenten der Fahne große farbige Rocaillenkartuschen mit emailblauem Schuppendekor und eisenroten Muschelmotiven um sehr fein gemalte europäische Landschaften. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 20 und Dreherzeichen // im Standring für Johann Gottlieb Geithner. Rot lackierte Inv.Nr. (kyrillisch) ГЧ 2644. D ca. 30,5 cm.
Meissen, um 1741/42, das Modell von Johann Friedrich Eberlein, 1741.

Claus Boltz erforschte erstmals 1970 die Geschichte des Services, die eigentlich eine Geschichte von zwei Servicen ist. Die Arbeiten am ersten der beiden auf dem Gotzkowsky-Modell basierenden Service wurden bereits im Februar 1741 begonnen, also noch zur Regierungszeit von Anna Leopoldowna (gebürtige Elisabeth Katharina Christine Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin, 1718-1746). Dieses Service kennzeichnet sich durch das immer identisch wiederholte Motiv eines indianischen Blumenzweigs in Spiegelmitte. Das zweite Service, das ab 1744 auf ausdrücklichen Wunsch der folgenden Zarin Elisabeth (gebürtige Jelisaweta Petrowna Romanowa, 1709-1761) produziert wurde, die sich "noch im August 1744 (beklagte) sie besitze kein komplettes Service aus Meißner Porzellan" (Pietsch, S. 59), nimmt das Modell mit ganz geringen Abweichungen auf: In der Mitte befindet sich nun eine Holzschnittblume, die bei jedem Serviceteil individuell gestaltet ist. Trotz der unterschiedlichen Bestellerinnen sind beide Service in die Porzellangeschichte als "Elisabeth-Service" eingegangen.

Provenienz
Ehemals Kaiserliche Sammlungen, St. Petersburg, dann Staatliche Eremitage.
Kunsthandel Röbbig, München.
Westfälische Privatsammlung, seit 1987.

Literatur
Zur Geschichte des Services s. Boltz, Meißner Service mit dem Relief "Gotzkowsky erhabene Blumen" in der Eremitage in Leningrad, in: Manufaktur Echo 13/1970.
S.a. Pietsch (Hg), Meißen für die Zaren. Porzellan als Mittel sächsisch-russischer Politik im 18. Jh., München 2004, S. 58 ff.
S.a. Beaucamp-Markowsky, Europäisches Porzellan, Köln 1980, Nr. 135, die große Terrine aus dem Service im Museum für Angewandte Kunst Köln, Inv. Nr. E 1419.
A Meissen porcelain platter from a dinner service for Tsarina Anna Leopoldovna of Russia
Gotzkowsky model with pierced rim. Decorated in the centre with birds perching on a large Oriental style flowering sprig. The four segments of the rim with large rocaille cartouches with blue scale-pattern ornament and shell motifs in iron red surrounding finely painted landscapes. Blue crossed swords mark, dreher's number 20 and dreher's mark // to the basal ring for Johann Gottlieb Geithner, red lacquer inv. no. (cyrillic) ГЧ 2644. D c. 30.5 cm.
C. 1741/42, model by Johann Friedrich Eberlein, 1741.

Claus Boltz first researched the history of the service, which is actually a history of two services, in 1970. Work on the first of the two services based on the Gotzkowsky model was begun as early as February 1741, during the reign of Anna Leopoldovna (born Elisabeth Katharina Christine Duchess of Mecklenburg-Schwerin, 1718-1746). This service is characterised by the identically repeated motif of an Oriental flowering sprig in the centre. The second service, which was produced from 1744 onwards at the express wish of the following Tsarina Elisabeth (born Yelizaveta Petrovna Romanova, 1709-1761), who "still complained in August 1744 that she did not have a complete service of Meissen porcelain" (Pietsch, p. 59), takes up the model with very slight deviations: There is now a woodcut style flower in the centre, which is individually designed for each service piece. Despite the different patrons, both services have gone down in porcelain history as the "Elisabeth Service".

Provenance
Former Russian Imperial Collection, St. Petersburg, then State Hermitage.
Röbbig, Munich.
Private collection Westphalia since 1987.

Literature
For more on the history of this service see Boltz, Meißner Service mit dem Relief "Gotzkowsky erhabene Blumen" in der Eremitage in Leningrad, in: Manufaktur Echo 13/1970.
Cf. also Pietsch (ed.), Meißen für die Zaren. Porzellan als Mittel sächsisch-russischer Politik im 18. Jh., Munich 2004, p. 58 ff.
Cf. also Beaucamp-Markowsky, Europäisches Porzellan, Köln 1980, no. 135, for the large tureen from this service in the Museum für Angewandte Kunst Köln, inv. no. E 1419.
Platte aus dem Tafelservice für Anna Leopoldowna Zarin von Russland
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Modell Gotzkowsky, mit gezacktem, gelochtem und vergoldetem Rand. In Spiegelmitte ein indianischer Blütenzweig mit Vogel. In den vier Segmenten der Fahne große farbige Rocaillenkartuschen mit emailblauem Schuppendekor und eisenroten Muschelmotiven um sehr fein gemalte europäische Landschaften. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 20 und Dreherzeichen // im Standring für Johann Gottlieb Geithner. Rot lackierte Inv.Nr. (kyrillisch) ГЧ 2644. D ca. 30,5 cm.
Meissen, um 1741/42, das Modell von Johann Friedrich Eberlein, 1741.

Claus Boltz erforschte erstmals 1970 die Geschichte des Services, die eigentlich eine Geschichte von zwei Servicen ist. Die Arbeiten am ersten der beiden auf dem Gotzkowsky-Modell basierenden Service wurden bereits im Februar 1741 begonnen, also noch zur Regierungszeit von Anna Leopoldowna (gebürtige Elisabeth Katharina Christine Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin, 1718-1746). Dieses Service kennzeichnet sich durch das immer identisch wiederholte Motiv eines indianischen Blumenzweigs in Spiegelmitte. Das zweite Service, das ab 1744 auf ausdrücklichen Wunsch der folgenden Zarin Elisabeth (gebürtige Jelisaweta Petrowna Romanowa, 1709-1761) produziert wurde, die sich "noch im August 1744 (beklagte) sie besitze kein komplettes Service aus Meißner Porzellan" (Pietsch, S. 59), nimmt das Modell mit ganz geringen Abweichungen auf: In der Mitte befindet sich nun eine Holzschnittblume, die bei jedem Serviceteil individuell gestaltet ist. Trotz der unterschiedlichen Bestellerinnen sind beide Service in die Porzellangeschichte als "Elisabeth-Service" eingegangen.

Provenienz
Ehemals Kaiserliche Sammlungen, St. Petersburg, dann Staatliche Eremitage.
Kunsthandel Röbbig, München.
Westfälische Privatsammlung, seit 1987.

Literatur
Zur Geschichte des Services s. Boltz, Meißner Service mit dem Relief "Gotzkowsky erhabene Blumen" in der Eremitage in Leningrad, in: Manufaktur Echo 13/1970.
S.a. Pietsch (Hg), Meißen für die Zaren. Porzellan als Mittel sächsisch-russischer Politik im 18. Jh., München 2004, S. 58 ff.
S.a. Beaucamp-Markowsky, Europäisches Porzellan, Köln 1980, Nr. 135, die große Terrine aus dem Service im Museum für Angewandte Kunst Köln, Inv. Nr. E 1419.
A Meissen porcelain platter from a dinner service for Tsarina Anna Leopoldovna of Russia
Gotzkowsky model with pierced rim. Decorated in the centre with birds perching on a large Oriental style flowering sprig. The four segments of the rim with large rocaille cartouches with blue scale-pattern ornament and shell motifs in iron red surrounding finely painted landscapes. Blue crossed swords mark, dreher's number 20 and dreher's mark // to the basal ring for Johann Gottlieb Geithner, red lacquer inv. no. (cyrillic) ГЧ 2644. D c. 30.5 cm.
C. 1741/42, model by Johann Friedrich Eberlein, 1741.

Claus Boltz first researched the history of the service, which is actually a history of two services, in 1970. Work on the first of the two services based on the Gotzkowsky model was begun as early as February 1741, during the reign of Anna Leopoldovna (born Elisabeth Katharina Christine Duchess of Mecklenburg-Schwerin, 1718-1746). This service is characterised by the identically repeated motif of an Oriental flowering sprig in the centre. The second service, which was produced from 1744 onwards at the express wish of the following Tsarina Elisabeth (born Yelizaveta Petrovna Romanova, 1709-1761), who "still complained in August 1744 that she did not have a complete service of Meissen porcelain" (Pietsch, p. 59), takes up the model with very slight deviations: There is now a woodcut style flower in the centre, which is individually designed for each service piece. Despite the different patrons, both services have gone down in porcelain history as the "Elisabeth Service".

Provenance
Former Russian Imperial Collection, St. Petersburg, then State Hermitage.
Röbbig, Munich.
Private collection Westphalia since 1987.

Literature
For more on the history of this service see Boltz, Meißner Service mit dem Relief "Gotzkowsky erhabene Blumen" in der Eremitage in Leningrad, in: Manufaktur Echo 13/1970.
Cf. also Pietsch (ed.), Meißen für die Zaren. Porzellan als Mittel sächsisch-russischer Politik im 18. Jh., Munich 2004, p. 58 ff.
Cf. also Beaucamp-Markowsky, Europäisches Porzellan, Köln 1980, no. 135, for the large tureen from this service in the Museum für Angewandte Kunst Köln, inv. no. E 1419.

Silber Porzellan Glas

Auktionsdatum
Lose: 608
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Für Kunsthaus Lempertz Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0)221 9257290.

Wichtige Informationen

folgt

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs.

3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Vollständige AGBs