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2274

Anselm Feuerbach, Der Triumph des Bacchus

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Anselm Feuerbach, Der Triumph des Bacchus
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Köln
Anselm Feuerbach, Der Triumph des Bacchus
Öl auf Leinwand. 57 x 84 cm.
Signiert unten links: A. Feuerbach.

Provenienz
Galerie Walter Westfeld, Wuppertal. - 404. Lempertz-Auktion, Köln, 12.-13.12.1939, Lot 93. - Slg. Wilhelm Kreis, Bad Honnef. - 2010 im Rahmen eines Restitutionsbegehrens gütliche Einigung mit den Erben nach Walter Westfeld. - 957. Lempertz-Auktion, 15.5.2010, Lot 1955. - Deutsche Privatsammlung.

Literatur
Ekkehard Mai: Feuerbach und die alten Meister. Aus Anlaß einer wiedergefundenen Ölskizze in Privatbesitz, in: Pantheon XLII (1984), S. 131-139. – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach, Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, S. 106-107, Nr. 110, m. Abb.

Paris, daran konnte es Mitte des 19. Jahrhunderts keinen Zweifel geben, war die unangefochtene Kunstmetropole Europas. Einem Kunststudenten aus der Fremde, aus der deutschen Provinz zumal, mussten die Augen übergehen angesichts der Fülle an Kunst, die ihm die Stadt bot. So verwundert es nicht, dass Anselm Feuerbach seinen dortigen Aufenthalt von 1851 bis 1853 (mit Unterbrechungen) als entscheidend betrachtete für seine künstlerische Entwicklung, nach Stationen in Düsseldorf, München und Antwerpen: „Paris ist der Wendepunkt meines Künstlerlebens, das Fundament meiner künstlerischen Bildung geworden.“ Mit diesen Worten sollte er sich später des Aufenthalts an der Seine erinnern. Er studierte im Atelier Thomas Coutures, lernte die jungen Edouard Manet und Gustave Courbet kennen, begeisterte sich für das Werk Eugène Delacroix´ und studierte im Louvre die alten Meister, die Werke von Rubens, Tizian, Giorgione und Poussin. Er finanzierte seinen Parisaufenthalt durch Portraitaufträge, die ihm seine Mutter in der badischen Heimat besorgte. Er trachtete jedoch nach Größerem, der Grande Peinture; der Aufenthalt in Paris sollten ihn „von der akademischen Schablonenkomposition zu großer Anschauung und Auffassung“ führen. Feuerbachs vor Selbstbewusstsein und Tatendrang erfülltes Selbstbildnis (Abb. 1) ist ein Zeugnis dieses in Paris entflammten künstlerischen Strebens, ebenso die vorliegende Kompositionsstudie „Der Triumph des Bacchus“, die wie das Selbstportrait um 1852/1853 in Paris entstanden ist.
Die Komposition zeigt ein Bacchanal in einer Landschaft, zur Linken lagert Bacchus, von einem roten Tuch hinterfangen, von aufgetürmten Früchten flankiert. Zu Füßen des Weingottes liegen weibliche und männliche Figuren, teils nackt, teils halbbekleidet. Sie schlafen im Rausch oder erwachen gerade, pflücken Früchte von den Bäumen oder schenken sich Wein ein. Zwei dunkle Gestalten, vielleicht Satyrn, schleichen sich aus dem Gebüsch, um die im Zentrum lagernde Nackte zu begaffen. Die komplexe Komposition, das dramatische Bildlicht, das ausgewogene, zugleich aber kraftvolle Kolorit, aber auch die Gestaltung jeder einzelnen Figur ist das Produkt von Feuerbachs Studien in Paris, seine Beschäftigung mit den alten und neuen Meistern wie auch der klassischen Antike. Feuerbach verarbeitet in diesem Gemälde die Tradition des Bacchanals, die über Nicolas Poussin bis zu Tizian zurückreicht (Abb. 2) ebenso wie die Plastik der Antike, etwa den Sterbenden Gallier oder die Vatikanische Ariadne. Nicht minder wichtig waren für Feuerbach die neuen Meister: Sein Lehrer Thomas Couture bot mit seinem Monumentalgemälde „Die Römer der Verfallszeit“ (1847), das Feuerbach kopierte, ein Muster für die Darstellung eines rauschhaften Festes (Abb. 3), Delacroix´ Kolorismus lehrte ihn, kraftvolle Farben einzusetzen wie das leuchtende Rot, mit dem Bacchus als Protagonist dieses Bacchanals markiert wird. Der „Triumph des Bacchus“ ist ein Parforceritt durch die Geschichte der westlichen Kunst, all das, von dem sich Feuerbach in Paris überwältigen ließ.
Mit dem Thema des Bacchanals hatte sich Feuerbach bereits in seiner Düsseldorfer Zeit befasst (Ecker, op. cit., Nr. 29, 30). Der Vergleich zwischen diesen frühen Versuchen und dem „Triumph des Bacchus“ ist frappierend und zeigt die künstlerische Reife, die Feuerbach in Paris erlangte. Wichtig war der Aufenthalt nicht nur, weil er in Paris die größten Werke der alten und neuen Meister studieren konnte. Er entwickelte in deren Angesicht ein neues Verständnis von Kunst und ein neues Selbstverständnis als Künstler – die „große Anschauung und Auffassung“, von der Feuerbach spricht und die in diesem „Triumph des Bacchus“ aus seiner Pariser Zeit ihren Ausdruck findet.


Abb. 1/ Ill. 1: Anselm Feuerbach, Selbstbildnis / Self-Portrait, 1852/1853, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe.

Abb. 2/Ill. 2: Tizian, Das Bacchanal der Andrier / Titian, The Bacchanal of the Andrians, 1523-26, Madrid, Museo Nacional del Prado.

Abb. 3/Ill. 3: Thomas Couture, Die Römer der Verfallszeit / The Romans of the Decadence, 1847, Paris, Musée d´Orsay.
Anselm Feuerbach, The Triumph of Bacchus
Oil on canvas. 57 x 84 cm.
Signed lower left: A. Feuerbach.

Provenance
Walter Westfeld Gallery, Wuppertal. - 404th Lempertz auction, Cologne, 12-13.12.1939, lot 93 - Collection of Wilhelm Kreis, Bad Honnef. - 2010 amicable settlement with the heirs of Walter Westfeld in the context of a restitution petition. - 957th Lempertz auction, 15.5.2010, lot 1955. - German private collection.

Literature
Ekkehard Mai: Feuerbach und die alten Meister. Aus Anlaß einer wiedergefundenen Ölskizze in Privatbesitz. In: Pantheon XLII, 1984, p. 131-139. – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, Munich 1991, no. 110, p. 106-107, illustrated.

There could be no doubt that Paris was the undisputed artistic metropolis of Europe in the mid-19th century. Any art student from a foreign country, especially from the German provinces, must have been overwhelmed by the wealth of art the city offered him. It is therefore not surprising that Anselm Feuerbach regarded his stay there from 1851 to 1853 (with interruptions) as decisive for his artistic development, after stations in Düsseldorf, Munich and Antwerp: "Paris has become the turning point of my artistic life, the foundation of my artistic education." With these words he was later to recall his stay on the Seine. He studied in Thomas Couture's studio, met the young Edouard Manet and Gustave Courbet, became fascinated by the work of Eugène Delacroix and studied the old masters, the works of Rubens, Titian, Giorgione, and Poussin in the Louvre. He financed his stay in Paris with portrait commissions, which his mother got for him in his native Baden. However, he aspired to something greater, the grande peinture; his stay in Paris was to lead him "from academic stencil composition to great perception and conception". Feuerbach's self-portrait (fig. 1), filled with self-confidence and a thirst for action, is a testimony to the artistic aspirations ignited in Paris, as is the present compositional study "The Triumph of Bacchus", which, like the self-portrait, was painted in the city around 1852/1853.
The composition shows a bacchanalia in a landscape, with Bacchus reclining on the left, backed by a red cloth and flanked by piles of fruit. At the feet of the god of wine lie male and female figures, partly naked, partly half-dressed. They are asleep in intoxication or just waking up, picking fruit from the trees or pouring themselves wine. Two dark figures, perhaps satyrs, sneak out of the bushes to gawk at the naked woman lying in the centre. The complex composition, the dramatic pictorial light, the balanced yet powerful colouring, but also the design of each individual figure is the product of Feuerbach's studies in Paris, his preoccupation with the old and new masters as well as classical antiquity. In this painting, Feuerbach incorporates the tradition of the bacchanalia, which goes back through Nicolas Poussin to Titian (fig. 2), as well as the sculpture of antiquity, such as the Dying Gaul or the Vatican Ariadne. The new masters were no less important for Feuerbach: his teacher Thomas Couture offered a model for the depiction of an intoxicated celebration with his monumental painting „The Romans of Decadence“ (1847) which Feuerbach copied (ill. 3), Delacroix's colourism taught him to use powerful tones such as the bright red used to mark Bacchus as the protagonist of this scene. The Triumph of Bacchus is a parforce ride through the history of Western art, all that Feuerbach allowed himself to be overwhelmed by in Paris.
Feuerbach had already dealt with the theme of the bacchanalia in his Düsseldorf period (Ecker, op. cit., nos. 29, 30). The comparison between these early attempts and the "Triumph of Bacchus" is striking and shows the artistic maturity Feuerbach attained in Paris. The stay was important not only because he was able to study the greatest works of the old and new masters. In their presence, he developed a new understanding of art and a new self-image as an artist - the "great contemplation and conception" of which Feuerbach speaks finds expression in this "Triumph of Bacchus" from his time in Paris.
Anselm Feuerbach, Der Triumph des Bacchus
Öl auf Leinwand. 57 x 84 cm.
Signiert unten links: A. Feuerbach.

Provenienz
Galerie Walter Westfeld, Wuppertal. - 404. Lempertz-Auktion, Köln, 12.-13.12.1939, Lot 93. - Slg. Wilhelm Kreis, Bad Honnef. - 2010 im Rahmen eines Restitutionsbegehrens gütliche Einigung mit den Erben nach Walter Westfeld. - 957. Lempertz-Auktion, 15.5.2010, Lot 1955. - Deutsche Privatsammlung.

Literatur
Ekkehard Mai: Feuerbach und die alten Meister. Aus Anlaß einer wiedergefundenen Ölskizze in Privatbesitz, in: Pantheon XLII (1984), S. 131-139. – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach, Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, S. 106-107, Nr. 110, m. Abb.

Paris, daran konnte es Mitte des 19. Jahrhunderts keinen Zweifel geben, war die unangefochtene Kunstmetropole Europas. Einem Kunststudenten aus der Fremde, aus der deutschen Provinz zumal, mussten die Augen übergehen angesichts der Fülle an Kunst, die ihm die Stadt bot. So verwundert es nicht, dass Anselm Feuerbach seinen dortigen Aufenthalt von 1851 bis 1853 (mit Unterbrechungen) als entscheidend betrachtete für seine künstlerische Entwicklung, nach Stationen in Düsseldorf, München und Antwerpen: „Paris ist der Wendepunkt meines Künstlerlebens, das Fundament meiner künstlerischen Bildung geworden.“ Mit diesen Worten sollte er sich später des Aufenthalts an der Seine erinnern. Er studierte im Atelier Thomas Coutures, lernte die jungen Edouard Manet und Gustave Courbet kennen, begeisterte sich für das Werk Eugène Delacroix´ und studierte im Louvre die alten Meister, die Werke von Rubens, Tizian, Giorgione und Poussin. Er finanzierte seinen Parisaufenthalt durch Portraitaufträge, die ihm seine Mutter in der badischen Heimat besorgte. Er trachtete jedoch nach Größerem, der Grande Peinture; der Aufenthalt in Paris sollten ihn „von der akademischen Schablonenkomposition zu großer Anschauung und Auffassung“ führen. Feuerbachs vor Selbstbewusstsein und Tatendrang erfülltes Selbstbildnis (Abb. 1) ist ein Zeugnis dieses in Paris entflammten künstlerischen Strebens, ebenso die vorliegende Kompositionsstudie „Der Triumph des Bacchus“, die wie das Selbstportrait um 1852/1853 in Paris entstanden ist.
Die Komposition zeigt ein Bacchanal in einer Landschaft, zur Linken lagert Bacchus, von einem roten Tuch hinterfangen, von aufgetürmten Früchten flankiert. Zu Füßen des Weingottes liegen weibliche und männliche Figuren, teils nackt, teils halbbekleidet. Sie schlafen im Rausch oder erwachen gerade, pflücken Früchte von den Bäumen oder schenken sich Wein ein. Zwei dunkle Gestalten, vielleicht Satyrn, schleichen sich aus dem Gebüsch, um die im Zentrum lagernde Nackte zu begaffen. Die komplexe Komposition, das dramatische Bildlicht, das ausgewogene, zugleich aber kraftvolle Kolorit, aber auch die Gestaltung jeder einzelnen Figur ist das Produkt von Feuerbachs Studien in Paris, seine Beschäftigung mit den alten und neuen Meistern wie auch der klassischen Antike. Feuerbach verarbeitet in diesem Gemälde die Tradition des Bacchanals, die über Nicolas Poussin bis zu Tizian zurückreicht (Abb. 2) ebenso wie die Plastik der Antike, etwa den Sterbenden Gallier oder die Vatikanische Ariadne. Nicht minder wichtig waren für Feuerbach die neuen Meister: Sein Lehrer Thomas Couture bot mit seinem Monumentalgemälde „Die Römer der Verfallszeit“ (1847), das Feuerbach kopierte, ein Muster für die Darstellung eines rauschhaften Festes (Abb. 3), Delacroix´ Kolorismus lehrte ihn, kraftvolle Farben einzusetzen wie das leuchtende Rot, mit dem Bacchus als Protagonist dieses Bacchanals markiert wird. Der „Triumph des Bacchus“ ist ein Parforceritt durch die Geschichte der westlichen Kunst, all das, von dem sich Feuerbach in Paris überwältigen ließ.
Mit dem Thema des Bacchanals hatte sich Feuerbach bereits in seiner Düsseldorfer Zeit befasst (Ecker, op. cit., Nr. 29, 30). Der Vergleich zwischen diesen frühen Versuchen und dem „Triumph des Bacchus“ ist frappierend und zeigt die künstlerische Reife, die Feuerbach in Paris erlangte. Wichtig war der Aufenthalt nicht nur, weil er in Paris die größten Werke der alten und neuen Meister studieren konnte. Er entwickelte in deren Angesicht ein neues Verständnis von Kunst und ein neues Selbstverständnis als Künstler – die „große Anschauung und Auffassung“, von der Feuerbach spricht und die in diesem „Triumph des Bacchus“ aus seiner Pariser Zeit ihren Ausdruck findet.


Abb. 1/ Ill. 1: Anselm Feuerbach, Selbstbildnis / Self-Portrait, 1852/1853, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe.

Abb. 2/Ill. 2: Tizian, Das Bacchanal der Andrier / Titian, The Bacchanal of the Andrians, 1523-26, Madrid, Museo Nacional del Prado.

Abb. 3/Ill. 3: Thomas Couture, Die Römer der Verfallszeit / The Romans of the Decadence, 1847, Paris, Musée d´Orsay.
Anselm Feuerbach, The Triumph of Bacchus
Oil on canvas. 57 x 84 cm.
Signed lower left: A. Feuerbach.

Provenance
Walter Westfeld Gallery, Wuppertal. - 404th Lempertz auction, Cologne, 12-13.12.1939, lot 93 - Collection of Wilhelm Kreis, Bad Honnef. - 2010 amicable settlement with the heirs of Walter Westfeld in the context of a restitution petition. - 957th Lempertz auction, 15.5.2010, lot 1955. - German private collection.

Literature
Ekkehard Mai: Feuerbach und die alten Meister. Aus Anlaß einer wiedergefundenen Ölskizze in Privatbesitz. In: Pantheon XLII, 1984, p. 131-139. – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, Munich 1991, no. 110, p. 106-107, illustrated.

There could be no doubt that Paris was the undisputed artistic metropolis of Europe in the mid-19th century. Any art student from a foreign country, especially from the German provinces, must have been overwhelmed by the wealth of art the city offered him. It is therefore not surprising that Anselm Feuerbach regarded his stay there from 1851 to 1853 (with interruptions) as decisive for his artistic development, after stations in Düsseldorf, Munich and Antwerp: "Paris has become the turning point of my artistic life, the foundation of my artistic education." With these words he was later to recall his stay on the Seine. He studied in Thomas Couture's studio, met the young Edouard Manet and Gustave Courbet, became fascinated by the work of Eugène Delacroix and studied the old masters, the works of Rubens, Titian, Giorgione, and Poussin in the Louvre. He financed his stay in Paris with portrait commissions, which his mother got for him in his native Baden. However, he aspired to something greater, the grande peinture; his stay in Paris was to lead him "from academic stencil composition to great perception and conception". Feuerbach's self-portrait (fig. 1), filled with self-confidence and a thirst for action, is a testimony to the artistic aspirations ignited in Paris, as is the present compositional study "The Triumph of Bacchus", which, like the self-portrait, was painted in the city around 1852/1853.
The composition shows a bacchanalia in a landscape, with Bacchus reclining on the left, backed by a red cloth and flanked by piles of fruit. At the feet of the god of wine lie male and female figures, partly naked, partly half-dressed. They are asleep in intoxication or just waking up, picking fruit from the trees or pouring themselves wine. Two dark figures, perhaps satyrs, sneak out of the bushes to gawk at the naked woman lying in the centre. The complex composition, the dramatic pictorial light, the balanced yet powerful colouring, but also the design of each individual figure is the product of Feuerbach's studies in Paris, his preoccupation with the old and new masters as well as classical antiquity. In this painting, Feuerbach incorporates the tradition of the bacchanalia, which goes back through Nicolas Poussin to Titian (fig. 2), as well as the sculpture of antiquity, such as the Dying Gaul or the Vatican Ariadne. The new masters were no less important for Feuerbach: his teacher Thomas Couture offered a model for the depiction of an intoxicated celebration with his monumental painting „The Romans of Decadence“ (1847) which Feuerbach copied (ill. 3), Delacroix's colourism taught him to use powerful tones such as the bright red used to mark Bacchus as the protagonist of this scene. The Triumph of Bacchus is a parforce ride through the history of Western art, all that Feuerbach allowed himself to be overwhelmed by in Paris.
Feuerbach had already dealt with the theme of the bacchanalia in his Düsseldorf period (Ecker, op. cit., nos. 29, 30). The comparison between these early attempts and the "Triumph of Bacchus" is striking and shows the artistic maturity Feuerbach attained in Paris. The stay was important not only because he was able to study the greatest works of the old and new masters. In their presence, he developed a new understanding of art and a new self-image as an artist - the "great contemplation and conception" of which Feuerbach speaks finds expression in this "Triumph of Bacchus" from his time in Paris.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 165
Lose: 121
Lose: 93
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

 

Vorbesichtigung Preview

Köln Cologne

Samstag 13. Mai 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Mai 11 – 16 Uhr
Montag 15. Mai – Mittwoch 17. Mai 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Mai, Christi Himmelfahrt 11 – 16 Uhr
Freitag 19. Mai 10 – 17.30 Uhr

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

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9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

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