Los

2207

Johann Christian Reinhart, Im Park der Villa Borghese

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Johann Christian Reinhart, Im Park der Villa Borghese
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Köln
Johann Christian Reinhart, Im Park der Villa Borghese
Feder und Pinsel in Braun über Bleistift auf getöntem Papier. 57,6 x 43,5 cm.
Unter Glas gerahmt.
Verso bezeichnet: Reinhart Bavarois, lac à la villa borgese.

Provenienz
Französische Privatsammlung. - Galerie Sabrina Förster, Düsseldorf. - Dort 2003 erworben, seitdem in rheinischer Privatsammlung.

Literatur
Zum Vergleich: Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, Ausstellungskatalog Hamburg /München 2012.

Diese altmontierte, ehemals aus einer französischen Sammlung stammende Zeichnung ist in der Reinhart-Literatur bisher nicht bekannt gewesen. Das rückseitig bezeichnete Blatt steht motivisch in Verbindung mit einer 1792 datierten Zeichnung Reinharts im Metropolitan Museum in New York (Inv. Nr. 2007.264) und mit dem Gemälde „Große Ideallandschaft“ von 1796 aus der Sammlung Schäfer in Schweinfurt (beide abgebildet im Ausstellungskatalog von 2012, S. 282-3). Unser Blatt zeigt als Hochformat einen Ausschnitt dieser beiden querformatigen Kompositionen. Dabei handelt es sich um den großen Laubbaum mit der darunter wachsenden Weide am Rande eines Teiches mit großen Steinblöcken, sowie einer steinernen Stele im Hintergrund, die allerdings nur auf der New Yorker Zeichnung zu sehen ist.
Das Gemälde aus der Sammlung Schäfer zählt zu den frühesten großformatigen Ideallandschaften Reinharts, entstanden in seinem ersten römischen Jahrzehnt. Umfangreiche Naturstudien gehen seinen Bildern voran, unser Blatt gehört zweifellos dazu. Ob Reinhart das Motiv der vorliegenden Zeichnung tatsächlich im Park der Villa Borghese gesehen und gezeichnet hat, wie auf der Rückseite zu lesen ist, lässt sich wohl nicht belegen. Die Aufmerksamkeit des Künstlers gilt auch mehr dem unterschiedlichen Blattwerk der Bäume, den Spiegelungen im Wasser und der Formation der Steine. Diese geduldige Beobachtung gepaart mit einer Prise Melancholie machen den unverwechselbaren Charakter seiner Malerei in diesen frühen Werken aus.
Johann Christian Reinhart, In the Park of Villa Borghese
Pen and brush in brown over pencil on tinted paper. 57.6 x 43.5 cm.
Framed under glass.
Inscribed on verso: Reinhart Bavarois, lac à la villa borgese.

Provenance
French private collection. - Gallery Sabrina Förster, Düsseldorf. - Acquired there in 2003, subsequently in a private collection in the Rhineland.

Literature
For comparison: Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, Ausstellungskatalog Hamburg /Munich 2012.

This drawing in an old mount, formerly from a French collection, has thus far not been mentioned in the literature on Reinhart. The sheet, marked on the reverse, can be brought into connection with a drawing by Reinhart dated 1792 in the Metropolitan Museum in New York ( inv. no. 2007.264) and with the painting "Große Ideallandschaft" from 1796 in the Schäfer Collection in Schweinfurt (both illustrated in the exhibition catalogue of 2012, pp. 282-3). This sheet shows a section of these two landscape compositions in portrait format. Namely the large deciduous tree with the willow growing underneath it at the edge of a pond with large stone blocks, as well as a stone stele in the background, which, however, can only be seen in the New York drawing.
The painting from the Schäfer Collection is one of Reinhart's earliest large-scale idealised landscapes, painted during his first decade in Rome. Extensive studies from nature preceded his paintings, and the present sheet is undoubtedly one of them. Whether Reinhart actually saw and drew the motif of the present drawing in the park of the Villa Borghese, as can be read on the reverse, cannot be definitively proven. The artist's attention is also more focused on the varying foliage of the trees, the reflections in the water and the formation of the stones. This patient observation, coupled with a pinch of melancholy, is what makes up the unmistakable character of his painting in these early works.
Johann Christian Reinhart, Im Park der Villa Borghese
Feder und Pinsel in Braun über Bleistift auf getöntem Papier. 57,6 x 43,5 cm.
Unter Glas gerahmt.
Verso bezeichnet: Reinhart Bavarois, lac à la villa borgese.

Provenienz
Französische Privatsammlung. - Galerie Sabrina Förster, Düsseldorf. - Dort 2003 erworben, seitdem in rheinischer Privatsammlung.

Literatur
Zum Vergleich: Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, Ausstellungskatalog Hamburg /München 2012.

Diese altmontierte, ehemals aus einer französischen Sammlung stammende Zeichnung ist in der Reinhart-Literatur bisher nicht bekannt gewesen. Das rückseitig bezeichnete Blatt steht motivisch in Verbindung mit einer 1792 datierten Zeichnung Reinharts im Metropolitan Museum in New York (Inv. Nr. 2007.264) und mit dem Gemälde „Große Ideallandschaft“ von 1796 aus der Sammlung Schäfer in Schweinfurt (beide abgebildet im Ausstellungskatalog von 2012, S. 282-3). Unser Blatt zeigt als Hochformat einen Ausschnitt dieser beiden querformatigen Kompositionen. Dabei handelt es sich um den großen Laubbaum mit der darunter wachsenden Weide am Rande eines Teiches mit großen Steinblöcken, sowie einer steinernen Stele im Hintergrund, die allerdings nur auf der New Yorker Zeichnung zu sehen ist.
Das Gemälde aus der Sammlung Schäfer zählt zu den frühesten großformatigen Ideallandschaften Reinharts, entstanden in seinem ersten römischen Jahrzehnt. Umfangreiche Naturstudien gehen seinen Bildern voran, unser Blatt gehört zweifellos dazu. Ob Reinhart das Motiv der vorliegenden Zeichnung tatsächlich im Park der Villa Borghese gesehen und gezeichnet hat, wie auf der Rückseite zu lesen ist, lässt sich wohl nicht belegen. Die Aufmerksamkeit des Künstlers gilt auch mehr dem unterschiedlichen Blattwerk der Bäume, den Spiegelungen im Wasser und der Formation der Steine. Diese geduldige Beobachtung gepaart mit einer Prise Melancholie machen den unverwechselbaren Charakter seiner Malerei in diesen frühen Werken aus.
Johann Christian Reinhart, In the Park of Villa Borghese
Pen and brush in brown over pencil on tinted paper. 57.6 x 43.5 cm.
Framed under glass.
Inscribed on verso: Reinhart Bavarois, lac à la villa borgese.

Provenance
French private collection. - Gallery Sabrina Förster, Düsseldorf. - Acquired there in 2003, subsequently in a private collection in the Rhineland.

Literature
For comparison: Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, Ausstellungskatalog Hamburg /Munich 2012.

This drawing in an old mount, formerly from a French collection, has thus far not been mentioned in the literature on Reinhart. The sheet, marked on the reverse, can be brought into connection with a drawing by Reinhart dated 1792 in the Metropolitan Museum in New York ( inv. no. 2007.264) and with the painting "Große Ideallandschaft" from 1796 in the Schäfer Collection in Schweinfurt (both illustrated in the exhibition catalogue of 2012, pp. 282-3). This sheet shows a section of these two landscape compositions in portrait format. Namely the large deciduous tree with the willow growing underneath it at the edge of a pond with large stone blocks, as well as a stone stele in the background, which, however, can only be seen in the New York drawing.
The painting from the Schäfer Collection is one of Reinhart's earliest large-scale idealised landscapes, painted during his first decade in Rome. Extensive studies from nature preceded his paintings, and the present sheet is undoubtedly one of them. Whether Reinhart actually saw and drew the motif of the present drawing in the park of the Villa Borghese, as can be read on the reverse, cannot be definitively proven. The artist's attention is also more focused on the varying foliage of the trees, the reflections in the water and the formation of the stones. This patient observation, coupled with a pinch of melancholy, is what makes up the unmistakable character of his painting in these early works.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 165
Lose: 121
Lose: 93
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Köln Cologne

Samstag 13. Mai 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Mai 11 – 16 Uhr
Montag 15. Mai – Mittwoch 17. Mai 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Mai, Christi Himmelfahrt 11 – 16 Uhr
Freitag 19. Mai 10 – 17.30 Uhr

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

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das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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