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Ella Bergmann-Michel, Ohne Titel (später "La rue abstrait")

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
Ella Bergmann-Michel, Ohne Titel (später "La rue abstrait")
Tusche, Bleistift und Deckweiß auf Hammerpapier, auf Dämmplatte montiert. 48 x 49,5 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links mit Tusche monogrammiert und datiert 'EB 31' und rückseitig vermutlich von Robert Michel mit schwarzer und roter Tusche beschriftet "Ella Bergmann : 1931. "La rue abstraite". KOH-I-NOOR und TUSCHE auf Hammerpapier. Hö 48,0 x Br 49,5, in cm inclusive Dämmplatten-Montage."

Provenienz
Nachlass des Künstlers; Deposit im Sprengel-Museum, Hannover, von 1988 bis 2021 (rückseitiges Etikett); Privatbesitz Frankreich

Ausstellungen
Köln 1988 (Galerie Stolz), Ella Bergmann-Michel, Kat. Nr. 7 (rückseitiges Etikett); Düsseldorf (Galerie Mühlenbusch) (rückseitiges Etikett)

Bei diesem Werk entfällt das Folgerecht.

Ella Bergmann und Robert Michel lernen sich 1917 auf der Kunsthochschule in Weimar kennen, die 1919 fusioniert und als Bauhaus in die Kunstgeschichte eingehen wird. Das Bauhaus verlassen die beiden Künstler nach einem kurzen Gastspiel, dessen Regeln ihnen als zu verschult erscheinen und lassen sich im Taunus in dem Michelschen Familienbetrieb der Farbenfabrikation Schmelzmühle mit ihren Ateliers nieder. Die "Schmelz" wird schnell zum Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde; Kurt Schwitters, El Lissitzky, Moholy-Nagy, Willi Baumeister u.a. sind gerngesehene Gäste.
Stehen bei Ella Bergmann-Michel in den 1920er Jahren optische Phänome, z.B. in der Lichtbrechung im Vordergrund ihres künstlerischen Interesses, ähneln sich die Arbeiten der 1930er Jahren einander in den bildnerischen Mitteln und Motiven: Organische Formen werden zueinander gesetzt gegenüber geometrischen Flächen - in Parallel- oder Kreuzschraffur und Punkten linear begrenzt. Während ihr Mann mechanische Funktionsweisen verarbeitet, wendet sich Ella offensichtlich weiter naturwissenschaftlichen Phänomenen zu. Angesichts der von ihr in diesen Jahren gefundenen organoiden Formen lässt sich unwillkürlich an den Blick durch ein Mikroskop denken; der Blick, der dem Auge auch die kleinsten lebenden Organismen – ob Plasma oder Plankton – offenbart.
Unsere Papierarbeit steht am Anfang dieser Werkphase. Sie zeichnet sich durch ein äußerst harmonisches Verhältnis von ‚weichen‘ und ‚harten‘ Formen aus, die trotz ihrer Flächigkeit auch eine tiefenräumliche Lesbarkeit erlauben.
Ella Bergmann-Michel, Untitled (later titled "La rue abstrait")
India ink, pencil drawing and opaque white on Hammer paper, mounted on insulation board. 48 x 49.5 cm. Framed under glass. Monogrammed and dated 'EB 31' in India ink lower left and inscribed on verso, presumably by Robert Michel in black and red ink "Ella Bergmann : 1931. "La rue abstraite". KOH-I-NOOR und TUSCHE auf Hammerpapier. Hö 48,0 x Br 49,5, in cm inclusive Dämmplatten-Montage."

Provenance
Artist's estate; Deposit in the Sprengel Museum, Hanover, from 1988 to 2021 (label on reverse); Private ownership, France

Exhibitions
Cologne 1988 (Galerie Stolz), Ella Bergmann-Michel, cat. no. 7 (label on the reverse); Düsseldorf (Galerie Mühlenbusch) (label on the reverse)

Droit de suite does not apply to this work.

Ella Bergmann and Robert Michel met in 1917 at the art school in Weimar, which would merge in 1919 and go down in history as the Bauhaus. After a brief guest appearance, both artists left the Bauhaus, whose rules seemed too stifling for them; they moved to the Taunus area, where they set up their studios in the former smeltmill that was part of the Michel family’s paint manufacturing business. The “Schmelz” soon became a meeting place for avant-garde artists: they welcomed guests including Kurt Schwitters, El Lissitzky, Moholy-Nagy and Willi Baumeister, among others.
Whereas, in the 1920s, Ella Bergmann-Michel was artistically primarily interested in optical phenomena, such as the refraction of light, her works of the 1930s resemble one another in their formal techniques and motifs: organic forms are set in relation to one another and juxtaposed with geometrical planes – bounded by lines in parallel- or cross-hatching and stippling. While her husband dealt with mechanical forms of functionality, Ella apparently continued to focus her attention on phenomena from the natural sciences. Looking at the organ-like forms she arrived at during this period, we automatically think of the view through a microscope: the view that also reveals the smallest living organisms – be it plasma or plankton – to our eye.
Our work on paper stands at the beginning of this phase in her oeuvre. It is characterised by an extremely harmonious relationship between “soft” and “hard” forms which, in spite of their planar quality, also permit a three-dimensional reading.
Ella Bergmann-Michel, Ohne Titel (später "La rue abstrait")
Tusche, Bleistift und Deckweiß auf Hammerpapier, auf Dämmplatte montiert. 48 x 49,5 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links mit Tusche monogrammiert und datiert 'EB 31' und rückseitig vermutlich von Robert Michel mit schwarzer und roter Tusche beschriftet "Ella Bergmann : 1931. "La rue abstraite". KOH-I-NOOR und TUSCHE auf Hammerpapier. Hö 48,0 x Br 49,5, in cm inclusive Dämmplatten-Montage."

Provenienz
Nachlass des Künstlers; Deposit im Sprengel-Museum, Hannover, von 1988 bis 2021 (rückseitiges Etikett); Privatbesitz Frankreich

Ausstellungen
Köln 1988 (Galerie Stolz), Ella Bergmann-Michel, Kat. Nr. 7 (rückseitiges Etikett); Düsseldorf (Galerie Mühlenbusch) (rückseitiges Etikett)

Bei diesem Werk entfällt das Folgerecht.

Ella Bergmann und Robert Michel lernen sich 1917 auf der Kunsthochschule in Weimar kennen, die 1919 fusioniert und als Bauhaus in die Kunstgeschichte eingehen wird. Das Bauhaus verlassen die beiden Künstler nach einem kurzen Gastspiel, dessen Regeln ihnen als zu verschult erscheinen und lassen sich im Taunus in dem Michelschen Familienbetrieb der Farbenfabrikation Schmelzmühle mit ihren Ateliers nieder. Die "Schmelz" wird schnell zum Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde; Kurt Schwitters, El Lissitzky, Moholy-Nagy, Willi Baumeister u.a. sind gerngesehene Gäste.
Stehen bei Ella Bergmann-Michel in den 1920er Jahren optische Phänome, z.B. in der Lichtbrechung im Vordergrund ihres künstlerischen Interesses, ähneln sich die Arbeiten der 1930er Jahren einander in den bildnerischen Mitteln und Motiven: Organische Formen werden zueinander gesetzt gegenüber geometrischen Flächen - in Parallel- oder Kreuzschraffur und Punkten linear begrenzt. Während ihr Mann mechanische Funktionsweisen verarbeitet, wendet sich Ella offensichtlich weiter naturwissenschaftlichen Phänomenen zu. Angesichts der von ihr in diesen Jahren gefundenen organoiden Formen lässt sich unwillkürlich an den Blick durch ein Mikroskop denken; der Blick, der dem Auge auch die kleinsten lebenden Organismen – ob Plasma oder Plankton – offenbart.
Unsere Papierarbeit steht am Anfang dieser Werkphase. Sie zeichnet sich durch ein äußerst harmonisches Verhältnis von ‚weichen‘ und ‚harten‘ Formen aus, die trotz ihrer Flächigkeit auch eine tiefenräumliche Lesbarkeit erlauben.
Ella Bergmann-Michel, Untitled (later titled "La rue abstrait")
India ink, pencil drawing and opaque white on Hammer paper, mounted on insulation board. 48 x 49.5 cm. Framed under glass. Monogrammed and dated 'EB 31' in India ink lower left and inscribed on verso, presumably by Robert Michel in black and red ink "Ella Bergmann : 1931. "La rue abstraite". KOH-I-NOOR und TUSCHE auf Hammerpapier. Hö 48,0 x Br 49,5, in cm inclusive Dämmplatten-Montage."

Provenance
Artist's estate; Deposit in the Sprengel Museum, Hanover, from 1988 to 2021 (label on reverse); Private ownership, France

Exhibitions
Cologne 1988 (Galerie Stolz), Ella Bergmann-Michel, cat. no. 7 (label on the reverse); Düsseldorf (Galerie Mühlenbusch) (label on the reverse)

Droit de suite does not apply to this work.

Ella Bergmann and Robert Michel met in 1917 at the art school in Weimar, which would merge in 1919 and go down in history as the Bauhaus. After a brief guest appearance, both artists left the Bauhaus, whose rules seemed too stifling for them; they moved to the Taunus area, where they set up their studios in the former smeltmill that was part of the Michel family’s paint manufacturing business. The “Schmelz” soon became a meeting place for avant-garde artists: they welcomed guests including Kurt Schwitters, El Lissitzky, Moholy-Nagy and Willi Baumeister, among others.
Whereas, in the 1920s, Ella Bergmann-Michel was artistically primarily interested in optical phenomena, such as the refraction of light, her works of the 1930s resemble one another in their formal techniques and motifs: organic forms are set in relation to one another and juxtaposed with geometrical planes – bounded by lines in parallel- or cross-hatching and stippling. While her husband dealt with mechanical forms of functionality, Ella apparently continued to focus her attention on phenomena from the natural sciences. Looking at the organ-like forms she arrived at during this period, we automatically think of the view through a microscope: the view that also reveals the smallest living organisms – be it plasma or plankton – to our eye.
Our work on paper stands at the beginning of this phase in her oeuvre. It is characterised by an extremely harmonious relationship between “soft” and “hard” forms which, in spite of their planar quality, also permit a three-dimensional reading.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 96
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Köln Cologne
Dienstag 6. Juni 2023 Tuesday 6 June
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 97

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26% zuzüglich 19% Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20% Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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