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Köln
Lovis Corinth, Zinnien
Öl auf Leinwand. 70 x 65,5 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'Lovis Corinth 1924'. - In guter, farbfrischer Erhaltung. Mit kleinen Retuschen.

Berend-Corinth 944 mit Abb. S. 860

Provenienz
Galerie Schlichtenmaier, Grafenau; Privatsammlung Süddeutschland; Nagel Auktionen, Auktion 684, Moderne Kunst, 27. Juni 2012, Lot 1000; Privatbesitz Deutschland

Ausstellungen
Wolfsburg 1956 (Volkswagenwerk, in der Mittelschule), Deutsche Malerei. Ausgewählte Meister seit Caspar David Friedrich Nr. 33, mit ganzseitiger Abb. 44; Wolfsburg 1958 (Volkswagenwerk, in der Stadthalle), Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur Feier des hundertsten Geburtsjahres, Kat. Nr. 221; München 1958 (Städtische Galerie), Lovis Corinth. Zur Feier seines hundersten Geburtstages. Gemälde, Kat. Nr. 161; Grafenau 1996 (Galerie Schlichtenmaier), Aus tausend grünen Spiegeln. Pflanzen und Blumen in der Kunst des 20. Jahrhunderts, mit Farbabb. auf dem Titel und ganzseitiger Farbabb. S. 43; München/Berlin/Saint Louis/London 1996/97 (Haus der Kunst/Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin/The Saint Louis Art Museum/Tate Gallery), Lovis Corinth, Kat. Nr. 169, mit Farbabb. S. 292

Lovis Corinth erreichte in seinen letzten Lebensjahren, seiner wichtigsten künstlerischen Phase, einen vollkommen eigenständigen malerischen Ausdruck - einen von Temperament und Leidenschaft geprägten Expressionismus, in dem er wie befreit in den Farben der Natur schwelgte.
In seinem Berliner Atelier und in seinem Refugium am Walchensee, wo die Familie Corinth 1919 ein Sommerhaus gebaut hatte, arbeitete der Maler bis kurz vor seinem Tod mit unbändiger Schaffenskraft. In diesen Jahren entstanden die berühmten Walchenseebilder und zahlreiche Blumenstillleben, die in ihrer motivischen und malerischen Opulenz die impulsive Persönlichkeit Corinths widerspiegeln. Die Vergänglichkeit des Sujets schwingt bei aller Pracht im Hintergrund immer mit. „Auch in diesen Stillleben wird die emotional-sinnliche Anmutung vor allen Dingen durch die unregelmäßigen [Farb]Flecken bestimmt, die Dynamik schaffen, während schmutzige Töne sinnlich-restriktiv die Farbenfülle und -reinheit brechen und den Prozess des Verfalls andeuten; Leben und Tod verbinden sich.“ (Friedrich Gross, in: Lovis Corinth 1858-1925, Ausst. Kat. Museum Folkwang Essen/Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München 1985/1986, S. 51).
Diese Ansicht eines üppigen Straußes vielfarbiger Zinnien schuf er im Jahr vor seinem Tod. Aus den anderen Stillleben, in denen er die Farben der Jahreszeiten festhielt, ragt dieses durch den besonderen Reichtum der Blumen heraus. Hier kulminiert seine malerische Meisterschaft in einer innigen Auseinandersetzung mit der verschwenderischen, aber vergänglichen Naturfülle. Corinth wählte eine leichte Aufsicht auf sein Sujet und führt den Betrachter so nah wie möglich an die Blüten heran. Dieser wird unmittelbar zum Zeugen ihrer Schönheit und Farbenpracht, die den begrenzten Bildraum zu sprengen scheint. Impulsiv gesetzte Farbtupfer und kurze, breite Strichlagen fügen sich zu den charakteristischen Blütenformen der Zinnien, bleiben dabei jedoch malerisch ganz frei.
Lovis Corinth, Zinnien
Oil on canvas. 70 x 65.5 cm. Framed. Signed and dated 'Lovis Corinth 1924' in black lower right. - In very good condition with fresh colours. With minor retouches.

Berend-Corinth 944 illus. p. 860

Provenance
Galerie Schlichtenmaier, Grafenau; Private collection, Southern Germany; Nagel Auctions, auction 684, Moderne Kunst, 27th June 2012, lot 1000; Private ownership, Germany

Exhibitions
Wolfsburg 1956 (Volkswagenwerk, in the secondary school), Deutsche Malerei. Ausgewählte Meister seit Caspar David Friedrich no. 33, with full-page illus. 44; Wolfsburg 1958 (Volkswagenwerk, in the Stadthalle), Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur Feier des hundertsten Geburtsjahres, cat. no. 221; Munich 1958 (Städtische Galerie), Lovis Corinth. Zur Feier seines hundersten Geburtstages. Gemälde, cat. no. 161; Grafenau 1996 (Galerie Schlichtenmaier), Aus tausend grünen Spiegeln. Pflanzen und Blumen in der Kunst des 20. Jahrhunderts, with colour illus. on title and full-page colour illus. p. 43; Munich/Berlin/Saint Louis/London 1996/97 (Haus der Kunst/Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin/The Saint Louis Art Museum/Tate Gallery), Lovis Corinth, cat. no. 169, with colour illus. p. 292

In the final years of his life, the most important phase of his art, Lovis Corinth achieved a form of painterly expression that was entirely his own – an expressionism defined by temperament and passion, in which he revels in the colours of nature as if he had achieved liberation.
In his Berlin studio and his hideaway at Walchensee, where the Corinth family had built a summer home in 1919, the painter worked with irrepressible creative energy until shortly before his death. Those were the years when he created the famous Walchensee paintings and numerous floral still lifes, which reflect Corinth’s impulsive personality in the opulence of their motifs and painting. The ephemerality of his subject matter always resonates in the background despite all the splendour. “In his still lifes, as well, the emotional and sensual sense is defined above all else through the irregular dabs [of paint], which create dynamism, while dirty tones temper the abundance and purity of the colours in a manner that restricts this sensualism and suggests the process of decay; life and death are united” (Friedrich Gross, in: Lovis Corinth 1858-1925, exh. cat. Museum Folkwang Essen/Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Munich 1985/1986, p. 51).
He created this view of a luxuriant bouquet of zinnias in various colours during the year before his death. The still life stands out among others in which he has captured the colours of the seasons through the flowers’ exceptional richness. Here his mastery of painting has culminated in a deeply personal engagement with the lavish but ephemeral abundance of nature. Corinth has selected a slightly upward view of his subject and brings viewers up as close to the flowers as possible. These viewers become direct witnesses to the flowers’ beauty and magnificent colours, which seem to burst beyond the limits of the picture plane. Impulsively placed dabs of colour and short, broad brushstrokes combine together into the characteristic forms of zinnia flowers while nonetheless remaining entirely free in terms of painting.
Lovis Corinth, Zinnien
Öl auf Leinwand. 70 x 65,5 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'Lovis Corinth 1924'. - In guter, farbfrischer Erhaltung. Mit kleinen Retuschen.

Berend-Corinth 944 mit Abb. S. 860

Provenienz
Galerie Schlichtenmaier, Grafenau; Privatsammlung Süddeutschland; Nagel Auktionen, Auktion 684, Moderne Kunst, 27. Juni 2012, Lot 1000; Privatbesitz Deutschland

Ausstellungen
Wolfsburg 1956 (Volkswagenwerk, in der Mittelschule), Deutsche Malerei. Ausgewählte Meister seit Caspar David Friedrich Nr. 33, mit ganzseitiger Abb. 44; Wolfsburg 1958 (Volkswagenwerk, in der Stadthalle), Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur Feier des hundertsten Geburtsjahres, Kat. Nr. 221; München 1958 (Städtische Galerie), Lovis Corinth. Zur Feier seines hundersten Geburtstages. Gemälde, Kat. Nr. 161; Grafenau 1996 (Galerie Schlichtenmaier), Aus tausend grünen Spiegeln. Pflanzen und Blumen in der Kunst des 20. Jahrhunderts, mit Farbabb. auf dem Titel und ganzseitiger Farbabb. S. 43; München/Berlin/Saint Louis/London 1996/97 (Haus der Kunst/Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin/The Saint Louis Art Museum/Tate Gallery), Lovis Corinth, Kat. Nr. 169, mit Farbabb. S. 292

Lovis Corinth erreichte in seinen letzten Lebensjahren, seiner wichtigsten künstlerischen Phase, einen vollkommen eigenständigen malerischen Ausdruck - einen von Temperament und Leidenschaft geprägten Expressionismus, in dem er wie befreit in den Farben der Natur schwelgte.
In seinem Berliner Atelier und in seinem Refugium am Walchensee, wo die Familie Corinth 1919 ein Sommerhaus gebaut hatte, arbeitete der Maler bis kurz vor seinem Tod mit unbändiger Schaffenskraft. In diesen Jahren entstanden die berühmten Walchenseebilder und zahlreiche Blumenstillleben, die in ihrer motivischen und malerischen Opulenz die impulsive Persönlichkeit Corinths widerspiegeln. Die Vergänglichkeit des Sujets schwingt bei aller Pracht im Hintergrund immer mit. „Auch in diesen Stillleben wird die emotional-sinnliche Anmutung vor allen Dingen durch die unregelmäßigen [Farb]Flecken bestimmt, die Dynamik schaffen, während schmutzige Töne sinnlich-restriktiv die Farbenfülle und -reinheit brechen und den Prozess des Verfalls andeuten; Leben und Tod verbinden sich.“ (Friedrich Gross, in: Lovis Corinth 1858-1925, Ausst. Kat. Museum Folkwang Essen/Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München 1985/1986, S. 51).
Diese Ansicht eines üppigen Straußes vielfarbiger Zinnien schuf er im Jahr vor seinem Tod. Aus den anderen Stillleben, in denen er die Farben der Jahreszeiten festhielt, ragt dieses durch den besonderen Reichtum der Blumen heraus. Hier kulminiert seine malerische Meisterschaft in einer innigen Auseinandersetzung mit der verschwenderischen, aber vergänglichen Naturfülle. Corinth wählte eine leichte Aufsicht auf sein Sujet und führt den Betrachter so nah wie möglich an die Blüten heran. Dieser wird unmittelbar zum Zeugen ihrer Schönheit und Farbenpracht, die den begrenzten Bildraum zu sprengen scheint. Impulsiv gesetzte Farbtupfer und kurze, breite Strichlagen fügen sich zu den charakteristischen Blütenformen der Zinnien, bleiben dabei jedoch malerisch ganz frei.
Lovis Corinth, Zinnien
Oil on canvas. 70 x 65.5 cm. Framed. Signed and dated 'Lovis Corinth 1924' in black lower right. - In very good condition with fresh colours. With minor retouches.

Berend-Corinth 944 illus. p. 860

Provenance
Galerie Schlichtenmaier, Grafenau; Private collection, Southern Germany; Nagel Auctions, auction 684, Moderne Kunst, 27th June 2012, lot 1000; Private ownership, Germany

Exhibitions
Wolfsburg 1956 (Volkswagenwerk, in the secondary school), Deutsche Malerei. Ausgewählte Meister seit Caspar David Friedrich no. 33, with full-page illus. 44; Wolfsburg 1958 (Volkswagenwerk, in the Stadthalle), Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur Feier des hundertsten Geburtsjahres, cat. no. 221; Munich 1958 (Städtische Galerie), Lovis Corinth. Zur Feier seines hundersten Geburtstages. Gemälde, cat. no. 161; Grafenau 1996 (Galerie Schlichtenmaier), Aus tausend grünen Spiegeln. Pflanzen und Blumen in der Kunst des 20. Jahrhunderts, with colour illus. on title and full-page colour illus. p. 43; Munich/Berlin/Saint Louis/London 1996/97 (Haus der Kunst/Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin/The Saint Louis Art Museum/Tate Gallery), Lovis Corinth, cat. no. 169, with colour illus. p. 292

In the final years of his life, the most important phase of his art, Lovis Corinth achieved a form of painterly expression that was entirely his own – an expressionism defined by temperament and passion, in which he revels in the colours of nature as if he had achieved liberation.
In his Berlin studio and his hideaway at Walchensee, where the Corinth family had built a summer home in 1919, the painter worked with irrepressible creative energy until shortly before his death. Those were the years when he created the famous Walchensee paintings and numerous floral still lifes, which reflect Corinth’s impulsive personality in the opulence of their motifs and painting. The ephemerality of his subject matter always resonates in the background despite all the splendour. “In his still lifes, as well, the emotional and sensual sense is defined above all else through the irregular dabs [of paint], which create dynamism, while dirty tones temper the abundance and purity of the colours in a manner that restricts this sensualism and suggests the process of decay; life and death are united” (Friedrich Gross, in: Lovis Corinth 1858-1925, exh. cat. Museum Folkwang Essen/Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Munich 1985/1986, p. 51).
He created this view of a luxuriant bouquet of zinnias in various colours during the year before his death. The still life stands out among others in which he has captured the colours of the seasons through the flowers’ exceptional richness. Here his mastery of painting has culminated in a deeply personal engagement with the lavish but ephemeral abundance of nature. Corinth has selected a slightly upward view of his subject and brings viewers up as close to the flowers as possible. These viewers become direct witnesses to the flowers’ beauty and magnificent colours, which seem to burst beyond the limits of the picture plane. Impulsively placed dabs of colour and short, broad brushstrokes combine together into the characteristic forms of zinnia flowers while nonetheless remaining entirely free in terms of painting.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 96
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Köln Cologne
Dienstag 6. Juni 2023 Tuesday 6 June
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 97

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26% zuzüglich 19% Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20% Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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