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Georg Tappert, Porträt Karl Jakob Hirsch

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln

Georg Tappert, Porträt Karl Jakob Hirsch
Öl auf Leinwand (doubliert). 76,4 x 59,2 cm. Gerahmt. Unten rechts signiert 'Tappert'. - Rahmenbedingte Bereibungen an den Bildrändern, sonst in tadelloser, farbfrischer Erhaltung.

Wietek 180

Provenienz
Annalise Tappert, Berlin (bis 1967); Privatbesitz Schweiz; Privatsammlung Hamburg

Ausstellungen
Berlin 1918 (Galerie Buchkunst Axel Juncker), Georg Tappert. Gemälde und Graphik; Kassel 1959 (Kunstverein), Georg Tappert Gedächtnisausstellung, Kat. Nr. 25; Berlin 1961 (Akademie der Künste), Georg Tappert 1880-1957, Kat. Nr. 41; Hagen 1967 (Karl Ernst Osthaus-Museum), Zur Erinnerung - 10 Maler des Expressionismus, Kat. Nr. 87; Berlin 1980/81 (Berlinische Galerie), Georg Tappert. Ein Berliner Expressionist 1880-1957, Kat. Nr. 22 (mit rückwärtigem Etikett); Schleswig/Nürnberg 2005 (Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum/Germanisches Nationalmuseum), Georg Tappert. Deutscher Expressionist, Kat. Nr. 46

Literatur
Gerhard Wietek, Georg Tappert 1880-1957. Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne, München 1980, S. 44

Das eindringliche Porträt Georg Tapperts zeigt den Maler und Schriftsteller Karl Jakob Hirsch (1892 – 1952). In Hannover in eine gutbürgerliche und den Künsten aufgeschlossene Familie geboren, strebte Hirsch zunächst eine Laufbahn als Pianist an, bevor er sich aufgrund der Teilamputation des rechten Zeigefingers in Richtung der grafischen Künste, Malerei und Schriftstellerei orientieren musste. In diesem Sinne besuchte er die Hannoversche Kunstgewerbeschule und studierte anschließend Malerei in München und Berlin. Dort freundete sich Hirsch mit Franz Pfemfert an, für dessen sozialistische Zeitschrift „Die Aktion“ er Druckgraphiken und Texte beisteuerte. Seit 1918 arbeitete er als „künstlerischer Beirat“ für die Berliner Volksbühne und entwarf Bühnenbilder und Kostüme. In dieser Zeit lernte er auch Georg Tappert kennen, der ihn im Zeichnen unterrichtete, und mit dem er während des Ersten Weltkriegs in der Fliegertruppe in Adlershof seinen Dienst versah.
Die beiden Künstler hatten ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. Tappert zeigte seinen Schüler und Freund in einem feuerroten Sessel vor leuchtend gelbem Hintergrund, vor dem sich die in einen dunklen Anzug gekleidete Figur plastisch abhebt. Mit Blick auf die Intellektualität und die vielseitigen Begabungen des Malers und Autors interpretierte er ihn mit einem auffallend großen Kopf, starker Brille und einem wie zum Sprechen geöffneten Mund. Gleichzeitig betonte er die feingliedrigen Hände des verhinderten Pianisten.
1925 wechselte Hirsch von der bildenden Kunst zur Literatur, schrieb Musik-, Kunst- und Literaturkritiken sowie 1931 den Roman „Kaiserwetter“, der im S. Fischer Verlag erschien und ihm großen Erfolg bescherte. Schon früh erkannte er die Gefahr des Nationalsozialismus, so dass er 1934 über die Schweiz in die Vereinigten Staaten emigrierte.

Georg Tappert, Portrait of Karl Jakob Hirsch
Oil on canvas (relined). 76.4 x 59.2 cm. Framed. Signed 'Tappert' lower right. - Frame-related rubbing to the edges, otherwise in excellent condition with fresh colours.

Wietek 180

Provenance
Annalise Tappert, Berlin (until 1967); Private ownership, Switzerland; Private collection, Hamburg

Exhibitions
Berlin 1918 (Galerie Buchkunst Axel Juncker), Georg Tappert. Paintings and Prints; Kassel 1959 (Kunstverein), Georg Tappert Gedächtnisausstellung, cat. no. 25; Berlin 1961 (Akademie der Künste), Georg Tappert 1880-1957, cat. no. 41; Hagen 1967 (Karl Ernst Osthaus-Museum), Zur Erinnerung - 10 Maler des Expressionismus, cat. no. 87; Berlin 1980/81 (Berlinische Galerie), Georg Tappert. A Berlin Expressionist 1880-1957, cat. no. 22 (label on the reverse); Schleswig/Nuremberg 2005 (Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum/Germanisches Nationalmuseum), Georg Tappert. Deutscher Expressionist, cat. no. 46

Literature
Gerhard Wietek, Georg Tappert 1880-1957. Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne, Munich 1980, p. 44

This emphatic portrait by Georg Tappert depicts the painter and writer Karl Jakob Hirsch (1892 – 1952). Born in Hanover into an upper-class family receptive to the arts, Hirsch initially intended to pursue a career as a pianist before having to reorient himself in the direction of graphic art, painting and writing due to the partial amputation of his right index finger. He accordingly attended Hannover’s school of applied arts and then studied painting in Munich and Berlin. There Hirsch became friends with Franz Pfemfert and contributed prints and texts to his socialist magazine “Die Aktion”. From 1918 he worked as “artistic adviser” for the Berliner Volksbühne and designed stage sets as well as costumes. This is also the period when he met Georg Tappert, who instructed him in drawing and served with him in the air force, in Adlershof, during the First World War.
As documented by a photo from 1917, the two artists were close friends. That is also the year in which the pen-and-ink drawing of Hirsch conceived in the form of a caricature and the half-length portrait offered here were created. Tappert presents his student and friend in a flaming-red armchair placed before a luminously yellow background; the figure dressed in a dark suit stands out in relief before it. With a view to the painter and author’s intellectualism and diverse talents, Tappert has interpreted him with a strikingly large head, thick glasses and his mouth opened as if he were about to speak. At the same time, he has emphasised the slender hands of the thwarted pianist.
In 1925 Hirsch switched from visual art to writing, composing reviews of music, art and literature as well as the 1931 novel “Kaiserwetter”, which was published by S. Fischer Verlag and was a great success. He had already recognised the danger of Nazism early on and emigrated to the United States by way of Switzerland in 1934.

Georg Tappert, Porträt Karl Jakob Hirsch
Öl auf Leinwand (doubliert). 76,4 x 59,2 cm. Gerahmt. Unten rechts signiert 'Tappert'. - Rahmenbedingte Bereibungen an den Bildrändern, sonst in tadelloser, farbfrischer Erhaltung.

Wietek 180

Provenienz
Annalise Tappert, Berlin (bis 1967); Privatbesitz Schweiz; Privatsammlung Hamburg

Ausstellungen
Berlin 1918 (Galerie Buchkunst Axel Juncker), Georg Tappert. Gemälde und Graphik; Kassel 1959 (Kunstverein), Georg Tappert Gedächtnisausstellung, Kat. Nr. 25; Berlin 1961 (Akademie der Künste), Georg Tappert 1880-1957, Kat. Nr. 41; Hagen 1967 (Karl Ernst Osthaus-Museum), Zur Erinnerung - 10 Maler des Expressionismus, Kat. Nr. 87; Berlin 1980/81 (Berlinische Galerie), Georg Tappert. Ein Berliner Expressionist 1880-1957, Kat. Nr. 22 (mit rückwärtigem Etikett); Schleswig/Nürnberg 2005 (Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum/Germanisches Nationalmuseum), Georg Tappert. Deutscher Expressionist, Kat. Nr. 46

Literatur
Gerhard Wietek, Georg Tappert 1880-1957. Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne, München 1980, S. 44

Das eindringliche Porträt Georg Tapperts zeigt den Maler und Schriftsteller Karl Jakob Hirsch (1892 – 1952). In Hannover in eine gutbürgerliche und den Künsten aufgeschlossene Familie geboren, strebte Hirsch zunächst eine Laufbahn als Pianist an, bevor er sich aufgrund der Teilamputation des rechten Zeigefingers in Richtung der grafischen Künste, Malerei und Schriftstellerei orientieren musste. In diesem Sinne besuchte er die Hannoversche Kunstgewerbeschule und studierte anschließend Malerei in München und Berlin. Dort freundete sich Hirsch mit Franz Pfemfert an, für dessen sozialistische Zeitschrift „Die Aktion“ er Druckgraphiken und Texte beisteuerte. Seit 1918 arbeitete er als „künstlerischer Beirat“ für die Berliner Volksbühne und entwarf Bühnenbilder und Kostüme. In dieser Zeit lernte er auch Georg Tappert kennen, der ihn im Zeichnen unterrichtete, und mit dem er während des Ersten Weltkriegs in der Fliegertruppe in Adlershof seinen Dienst versah.
Die beiden Künstler hatten ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. Tappert zeigte seinen Schüler und Freund in einem feuerroten Sessel vor leuchtend gelbem Hintergrund, vor dem sich die in einen dunklen Anzug gekleidete Figur plastisch abhebt. Mit Blick auf die Intellektualität und die vielseitigen Begabungen des Malers und Autors interpretierte er ihn mit einem auffallend großen Kopf, starker Brille und einem wie zum Sprechen geöffneten Mund. Gleichzeitig betonte er die feingliedrigen Hände des verhinderten Pianisten.
1925 wechselte Hirsch von der bildenden Kunst zur Literatur, schrieb Musik-, Kunst- und Literaturkritiken sowie 1931 den Roman „Kaiserwetter“, der im S. Fischer Verlag erschien und ihm großen Erfolg bescherte. Schon früh erkannte er die Gefahr des Nationalsozialismus, so dass er 1934 über die Schweiz in die Vereinigten Staaten emigrierte.

Georg Tappert, Portrait of Karl Jakob Hirsch
Oil on canvas (relined). 76.4 x 59.2 cm. Framed. Signed 'Tappert' lower right. - Frame-related rubbing to the edges, otherwise in excellent condition with fresh colours.

Wietek 180

Provenance
Annalise Tappert, Berlin (until 1967); Private ownership, Switzerland; Private collection, Hamburg

Exhibitions
Berlin 1918 (Galerie Buchkunst Axel Juncker), Georg Tappert. Paintings and Prints; Kassel 1959 (Kunstverein), Georg Tappert Gedächtnisausstellung, cat. no. 25; Berlin 1961 (Akademie der Künste), Georg Tappert 1880-1957, cat. no. 41; Hagen 1967 (Karl Ernst Osthaus-Museum), Zur Erinnerung - 10 Maler des Expressionismus, cat. no. 87; Berlin 1980/81 (Berlinische Galerie), Georg Tappert. A Berlin Expressionist 1880-1957, cat. no. 22 (label on the reverse); Schleswig/Nuremberg 2005 (Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum/Germanisches Nationalmuseum), Georg Tappert. Deutscher Expressionist, cat. no. 46

Literature
Gerhard Wietek, Georg Tappert 1880-1957. Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne, Munich 1980, p. 44

This emphatic portrait by Georg Tappert depicts the painter and writer Karl Jakob Hirsch (1892 – 1952). Born in Hanover into an upper-class family receptive to the arts, Hirsch initially intended to pursue a career as a pianist before having to reorient himself in the direction of graphic art, painting and writing due to the partial amputation of his right index finger. He accordingly attended Hannover’s school of applied arts and then studied painting in Munich and Berlin. There Hirsch became friends with Franz Pfemfert and contributed prints and texts to his socialist magazine “Die Aktion”. From 1918 he worked as “artistic adviser” for the Berliner Volksbühne and designed stage sets as well as costumes. This is also the period when he met Georg Tappert, who instructed him in drawing and served with him in the air force, in Adlershof, during the First World War.
As documented by a photo from 1917, the two artists were close friends. That is also the year in which the pen-and-ink drawing of Hirsch conceived in the form of a caricature and the half-length portrait offered here were created. Tappert presents his student and friend in a flaming-red armchair placed before a luminously yellow background; the figure dressed in a dark suit stands out in relief before it. With a view to the painter and author’s intellectualism and diverse talents, Tappert has interpreted him with a strikingly large head, thick glasses and his mouth opened as if he were about to speak. At the same time, he has emphasised the slender hands of the thwarted pianist.
In 1925 Hirsch switched from visual art to writing, composing reviews of music, art and literature as well as the 1931 novel “Kaiserwetter”, which was published by S. Fischer Verlag and was a great success. He had already recognised the danger of Nazism early on and emigrated to the United States by way of Switzerland in 1934.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 96
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Köln Cologne
Dienstag 6. Juni 2023 Tuesday 6 June
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 97

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26% zuzüglich 19% Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20% Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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