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2063

Edwaert Collier, Ein Vanitasstillleben mit Münzen, Perlen, einer Taschenuhr, einer Brille, einem Ker

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Edwaert Collier, Ein Vanitasstillleben mit Münzen, Perlen, einer Taschenuhr, einer Brille, einem Ker
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Köln
Edwaert Collier, Ein Vanitasstillleben mit Münzen, Perlen, einer Taschenuhr, einer Brille, einem Ker
Oil on canvas. 91 x 76 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts auf dem Buch: EC 1661 (EC verschränkt).

Provenienz
Sammlung Michael de Young, San Francisco, 1894. - M. H. de Young Memorial Museum ("The Young"), San Francisco. - Fine Arts Museums, San Francisco (Inv. Nr. BL84.55). - Christie's, New York, 15. Januar 1985, Lot 33. - Galerie Gismondi, Paris, 1986. - Privatsammlung, Schweiz. - Hotel de Ventes, Genf, 11. März 2015. - Christie's Online, 30. Juli 2020, Lot 16. - Privatsammlung Guernsey C.I. (Großbritannien).

Literatur
E. Buijsen, L.P. Grijp und W.J. Hoogstedter: The Hoogsteder Exhibition of Music & Painting in the Golden Age, exhibition catalogue, Antwerp and The Hague, 1994, S. 179 u. 180, Anmerkung 1 (Katalogeintrag von Fred G. Meijer). - Ann Stone: Treasures in the Basement? An analysis of Collection Utilization in Art Museums. Rand G S, 2002. - M. Brunner-Bulst: Pieter Claesz: der Hauptmeister des Haarlemer Stilleben im 17. Jahrhundert. Kritischer Oeuvrekatalog, Lingen, 2004, S. 336. - M. Tuominen: The Still Lifes of Edwaert Collier (1642-1708), Ph.D. dissertation, 2014, S. 43-44 u. 269, Abb. 95.

Das hochformatige Vanitasstillleben ist ein frühes Meisterwerk Edwaert Colliers. Der Künstler behandelt hier erstmals ein Thema, auf das er während seiner langen Karriere immer wieder zurückkommt. Geboren in Breda, zieht Collier nach Haarlem, wo seine Werke großen Erfolg haben. Seine in Haarlem entstandenen Kompositionen verraten den deutlichen Einfluß des führenden Stilllebenmalers der Stadt, Pieter Claesz. (1597-1660). Bevor er 1664 in die Lukasgilde aufgenommen wurde, erhielt Collier möglicherweise eine Ausbildung bei Vincent Laurensz. van der Vinne (1628-1702), dessen Werk ebenfalls von der Kunst des Pieter Claesz. geprägt ist.

Ein zentrales und immer wiederkehrendes Element in den Vanitasstillleben Colliers ist der Totenschädel. Als das Fine Arts Museums von San Francisco das vorliegende Gemälde verkaufte, war der mit einem Lorbeerkranz gekrönte Schädel noch mit einer Vase übermalt, die mit Lorbeerblättern geschmückt war. Bei der späteren Reinigung im Jahr 1985 wurde die Vase entfernt und der darunter liegende Schädel freigelegt. Er begegnet uns wieder in einem Vanitasstillleben des Künstlers aus dem Jahr 1661, das sich in der Sammlung des Sinebrychoff Kunstmuseums in Helsinki befindet. Weitere Vanitasstillleben gibt es in den Sammlungen des Rijksmuseums, Amsterdam und in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, New York.

Collier greift bei vorliegender Komposition auf ein 1655 datiertes Vanitasstillleben des Pieter Claesz. zurück, das 2001 auf dem Kunstmarkt war (Sotheby’s, New York, 25. Januar 2001, Lot 159). Sein sechs Jahre später entstandenes Gemälde verwendet die Hauptelemente des Vorbilds und berücksichtigt dabei sogar Platzierung und Erscheinungsbild der Signatur wie auch des Datums. Allerdings fügt Collier neue Bildelemente hinzu: Ein grüner Seidenvorhang ersetzt die Säule, die Claesz. oben rechts einfügte. Der Inhalt des geöffneten Buches in der Bildmitte ist verändert und zeigt eine Seite aus der Amsterdamer Ausgabe von 1634 von Adriaen Cornelisz. van Haemstede’s „Historien der Vromer Martelaren“ (Geschichte der gläubigen Märtyrer). Das Titelblatt desselben Buches kommt auch in einigen Stillleben von Claesz. möglichem Lehrer van der Vinne vor. Weitere Elemente wie der Globus im Hintergrund, die Notenblätter, die Münzen und der Almanach sind dem Vorbild entnommen. Jedes dieser Bildelemente soll den Betrachter an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern: Das Stundenglas und die Taschenuhr verweisen auf den unaufhaltsamen Lauf der Zeit. Die Instrumente und die Partitur implizieren eine Verbindung zwischen der Flüchtigkeit der Musik und der Zeit selbst. In ähnlicher Weise steht der Kerzenhalter aus Steingut, auf dessen Rand eine einzelne brennende Glut ruht, für das Auslöschen des Lebens, während die Bücher und der Globus auf die Grenzen irdischen Wissens verweisen. Der umgestürzte Römer ist als eine Warnung vor Unmäßigkeit zu verstehen.

Das Datum des Werkes - 1661 - markiert den Beginn der Karriere Colliers, mit einem auf Vanitas-Stillleben konzentrierten Oeuvre. Im Zusammenhang mit dem Tod von Pieter Claesz. Ende 1660 und seinem Begräbnis am 1. Januar 1661 in Haarlem, kann das Bild aufgrund des Themas auch als Hommage des jungen Künstlers an seinen Mentor gesehen werden.
Edwaert Collier, Vanitas Still Life with Coins, Pearls, a Pocket Watch, Eyeglasses, an Earthenware C
Oil on canvas. 91 x 76 cm.
Monogrammed and dated lower right on the book: EC 1661 (EC conjoined).

Provenance
Michael de Young Collection, San Francisco, 1894. - M. H. de Young Memorial Museum ("The Young"), San Francisco. - Fine Arts Museums, San Francisco (inv. no. BL84.55). - Christie's, New York, 15 January 1985, lot 33. - Galerie Gismondi, Paris, 1986. - Private collection, Switzerland. - Hotel de Ventes, Geneva, 11 March 2015 - Christie's Online, 30 July 2020, lot 16 - Private collection Guernsey C.I. (Great Britain).

Literature
E. Buijsen, L.P. Grijp und W.J. Hoogstedter: The Hoogsteder Exhibition of Music & Painting in the Golden Age, exhibition catalogue, Antwerp and The Hague, 1994, p. 179 & 180, Anmerkung 1 ("catalogue entry by Fred G. Meijer). - Ann Stone: Schätze im Keller? Eine Analyse der Sammlungsnutzung in Kunstmuseen. Rand G S, 2002. - M. Brunner-Bulst: Pieter Claesz: der Hauptmeister des Haarlemer Stillebens im 17. Jahrhundert. Kritischer Oeuvrekatalog, Lingen, 2004, p. 336. - M. Tuominen: The Still Lifes of Edwaert Collier (1642-1708), Dissertation, 2014, p. 43-44 & 269, illus. 95.

This portrait-format vanitas still life is an early masterpiece by Edwaert Collier. In this work, the artist explores for the first time a theme that he would return to again and again throughout his long career. Born in Breda, Collier moved to Haarlem, where his works met with great success. His Haarlem compositions reveal the clear influence of the city's leading still-life painter, Pieter Claesz. (1597-1660). Before he was admitted to the Guild of St Luke in 1664, Collier may have trained under Vincent Laurensz. van der Vinne (1628-1702), whose work is also influenced by the art of Pieter Claesz.
A central and recurring element in Collier's vanitas still lifes is the skull. When the Fine Arts Museum of San Francisco sold the present painting, the skull, crowned with a laurel wreath, was still overpainted with a vase adorned with laurel leaves. During the later cleaning in 1985, the vase was removed and the skull underneath was exposed. We encounter it again in a vanitas still life by the artist from 1661, which is in the collection of the Sinebrychoff Art Museum in Helsinki. Other vanitas still lifes can be found in the collections of the Rijksmuseum, Amsterdam and in the Metropolitan Museum of Art.
Collier's composition is based on a vanitas still life by Pieter Claesz. dated 1655, which was on the art market in 2001 (Sotheby's, New York, 25th January 2001, lot 159). His painting, made six years later, uses the main elements of the model, even taking into account the placement and appearance of the signature as well as the date. However, Collier adds new pictorial elements: a green silk curtain replaces the column that Claesz. inserted in the upper right. The contents of the open book in the centre of the picture have been changed and show a page from the Amsterdam edition of 1634 of Adriaen Cornelisz. van Haemstede's "Historien der Vromer Martelaren" (History of the Faithful Martyrs). The title page of the same book also appears in some still lifes by Claesz. possible teacher van der Vinne. Other elements such as the globe in the background, the sheet music, the coins and the almanac are taken from the model. Each of these pictorial elements is intended to remind the viewer of the transience of life: the hourglass and the pocket watch refer to the inexorable passage of time. The instruments and the score imply a connection between the fleeting nature of music and time itself. Similarly, the earthenware candlestick, with a single burning ember resting on its rim, represents the extinction of life, while the books and globe refer to the limits of earthly knowledge. The overturned rummer can be interpreted as a warning against intemperance.
Edwaert Collier, Ein Vanitasstillleben mit Münzen, Perlen, einer Taschenuhr, einer Brille, einem Ker
Oil on canvas. 91 x 76 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts auf dem Buch: EC 1661 (EC verschränkt).

Provenienz
Sammlung Michael de Young, San Francisco, 1894. - M. H. de Young Memorial Museum ("The Young"), San Francisco. - Fine Arts Museums, San Francisco (Inv. Nr. BL84.55). - Christie's, New York, 15. Januar 1985, Lot 33. - Galerie Gismondi, Paris, 1986. - Privatsammlung, Schweiz. - Hotel de Ventes, Genf, 11. März 2015. - Christie's Online, 30. Juli 2020, Lot 16. - Privatsammlung Guernsey C.I. (Großbritannien).

Literatur
E. Buijsen, L.P. Grijp und W.J. Hoogstedter: The Hoogsteder Exhibition of Music & Painting in the Golden Age, exhibition catalogue, Antwerp and The Hague, 1994, S. 179 u. 180, Anmerkung 1 (Katalogeintrag von Fred G. Meijer). - Ann Stone: Treasures in the Basement? An analysis of Collection Utilization in Art Museums. Rand G S, 2002. - M. Brunner-Bulst: Pieter Claesz: der Hauptmeister des Haarlemer Stilleben im 17. Jahrhundert. Kritischer Oeuvrekatalog, Lingen, 2004, S. 336. - M. Tuominen: The Still Lifes of Edwaert Collier (1642-1708), Ph.D. dissertation, 2014, S. 43-44 u. 269, Abb. 95.

Das hochformatige Vanitasstillleben ist ein frühes Meisterwerk Edwaert Colliers. Der Künstler behandelt hier erstmals ein Thema, auf das er während seiner langen Karriere immer wieder zurückkommt. Geboren in Breda, zieht Collier nach Haarlem, wo seine Werke großen Erfolg haben. Seine in Haarlem entstandenen Kompositionen verraten den deutlichen Einfluß des führenden Stilllebenmalers der Stadt, Pieter Claesz. (1597-1660). Bevor er 1664 in die Lukasgilde aufgenommen wurde, erhielt Collier möglicherweise eine Ausbildung bei Vincent Laurensz. van der Vinne (1628-1702), dessen Werk ebenfalls von der Kunst des Pieter Claesz. geprägt ist.

Ein zentrales und immer wiederkehrendes Element in den Vanitasstillleben Colliers ist der Totenschädel. Als das Fine Arts Museums von San Francisco das vorliegende Gemälde verkaufte, war der mit einem Lorbeerkranz gekrönte Schädel noch mit einer Vase übermalt, die mit Lorbeerblättern geschmückt war. Bei der späteren Reinigung im Jahr 1985 wurde die Vase entfernt und der darunter liegende Schädel freigelegt. Er begegnet uns wieder in einem Vanitasstillleben des Künstlers aus dem Jahr 1661, das sich in der Sammlung des Sinebrychoff Kunstmuseums in Helsinki befindet. Weitere Vanitasstillleben gibt es in den Sammlungen des Rijksmuseums, Amsterdam und in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, New York.

Collier greift bei vorliegender Komposition auf ein 1655 datiertes Vanitasstillleben des Pieter Claesz. zurück, das 2001 auf dem Kunstmarkt war (Sotheby’s, New York, 25. Januar 2001, Lot 159). Sein sechs Jahre später entstandenes Gemälde verwendet die Hauptelemente des Vorbilds und berücksichtigt dabei sogar Platzierung und Erscheinungsbild der Signatur wie auch des Datums. Allerdings fügt Collier neue Bildelemente hinzu: Ein grüner Seidenvorhang ersetzt die Säule, die Claesz. oben rechts einfügte. Der Inhalt des geöffneten Buches in der Bildmitte ist verändert und zeigt eine Seite aus der Amsterdamer Ausgabe von 1634 von Adriaen Cornelisz. van Haemstede’s „Historien der Vromer Martelaren“ (Geschichte der gläubigen Märtyrer). Das Titelblatt desselben Buches kommt auch in einigen Stillleben von Claesz. möglichem Lehrer van der Vinne vor. Weitere Elemente wie der Globus im Hintergrund, die Notenblätter, die Münzen und der Almanach sind dem Vorbild entnommen. Jedes dieser Bildelemente soll den Betrachter an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern: Das Stundenglas und die Taschenuhr verweisen auf den unaufhaltsamen Lauf der Zeit. Die Instrumente und die Partitur implizieren eine Verbindung zwischen der Flüchtigkeit der Musik und der Zeit selbst. In ähnlicher Weise steht der Kerzenhalter aus Steingut, auf dessen Rand eine einzelne brennende Glut ruht, für das Auslöschen des Lebens, während die Bücher und der Globus auf die Grenzen irdischen Wissens verweisen. Der umgestürzte Römer ist als eine Warnung vor Unmäßigkeit zu verstehen.

Das Datum des Werkes - 1661 - markiert den Beginn der Karriere Colliers, mit einem auf Vanitas-Stillleben konzentrierten Oeuvre. Im Zusammenhang mit dem Tod von Pieter Claesz. Ende 1660 und seinem Begräbnis am 1. Januar 1661 in Haarlem, kann das Bild aufgrund des Themas auch als Hommage des jungen Künstlers an seinen Mentor gesehen werden.
Edwaert Collier, Vanitas Still Life with Coins, Pearls, a Pocket Watch, Eyeglasses, an Earthenware C
Oil on canvas. 91 x 76 cm.
Monogrammed and dated lower right on the book: EC 1661 (EC conjoined).

Provenance
Michael de Young Collection, San Francisco, 1894. - M. H. de Young Memorial Museum ("The Young"), San Francisco. - Fine Arts Museums, San Francisco (inv. no. BL84.55). - Christie's, New York, 15 January 1985, lot 33. - Galerie Gismondi, Paris, 1986. - Private collection, Switzerland. - Hotel de Ventes, Geneva, 11 March 2015 - Christie's Online, 30 July 2020, lot 16 - Private collection Guernsey C.I. (Great Britain).

Literature
E. Buijsen, L.P. Grijp und W.J. Hoogstedter: The Hoogsteder Exhibition of Music & Painting in the Golden Age, exhibition catalogue, Antwerp and The Hague, 1994, p. 179 & 180, Anmerkung 1 ("catalogue entry by Fred G. Meijer). - Ann Stone: Schätze im Keller? Eine Analyse der Sammlungsnutzung in Kunstmuseen. Rand G S, 2002. - M. Brunner-Bulst: Pieter Claesz: der Hauptmeister des Haarlemer Stillebens im 17. Jahrhundert. Kritischer Oeuvrekatalog, Lingen, 2004, p. 336. - M. Tuominen: The Still Lifes of Edwaert Collier (1642-1708), Dissertation, 2014, p. 43-44 & 269, illus. 95.

This portrait-format vanitas still life is an early masterpiece by Edwaert Collier. In this work, the artist explores for the first time a theme that he would return to again and again throughout his long career. Born in Breda, Collier moved to Haarlem, where his works met with great success. His Haarlem compositions reveal the clear influence of the city's leading still-life painter, Pieter Claesz. (1597-1660). Before he was admitted to the Guild of St Luke in 1664, Collier may have trained under Vincent Laurensz. van der Vinne (1628-1702), whose work is also influenced by the art of Pieter Claesz.
A central and recurring element in Collier's vanitas still lifes is the skull. When the Fine Arts Museum of San Francisco sold the present painting, the skull, crowned with a laurel wreath, was still overpainted with a vase adorned with laurel leaves. During the later cleaning in 1985, the vase was removed and the skull underneath was exposed. We encounter it again in a vanitas still life by the artist from 1661, which is in the collection of the Sinebrychoff Art Museum in Helsinki. Other vanitas still lifes can be found in the collections of the Rijksmuseum, Amsterdam and in the Metropolitan Museum of Art.
Collier's composition is based on a vanitas still life by Pieter Claesz. dated 1655, which was on the art market in 2001 (Sotheby's, New York, 25th January 2001, lot 159). His painting, made six years later, uses the main elements of the model, even taking into account the placement and appearance of the signature as well as the date. However, Collier adds new pictorial elements: a green silk curtain replaces the column that Claesz. inserted in the upper right. The contents of the open book in the centre of the picture have been changed and show a page from the Amsterdam edition of 1634 of Adriaen Cornelisz. van Haemstede's "Historien der Vromer Martelaren" (History of the Faithful Martyrs). The title page of the same book also appears in some still lifes by Claesz. possible teacher van der Vinne. Other elements such as the globe in the background, the sheet music, the coins and the almanac are taken from the model. Each of these pictorial elements is intended to remind the viewer of the transience of life: the hourglass and the pocket watch refer to the inexorable passage of time. The instruments and the score imply a connection between the fleeting nature of music and time itself. Similarly, the earthenware candlestick, with a single burning ember resting on its rim, represents the extinction of life, while the books and globe refer to the limits of earthly knowledge. The overturned rummer can be interpreted as a warning against intemperance.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 197
Lose: 235
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

shipping@lempertz.com

Tel.: 0049221925729 19

Wichtige Informationen

Cologne
Vernissage Thursday, 9 Nov, 6 pm
Friday, 10 Nov, 10 am - 5.30 pm
Saturday, 11 Nov, 10 am - 4 pm, by appointment only
Sunday, 12 Nov, 11 am - 4 pm
Monday, 13 Nov - Wednesday, 14 Nov, 10 am - 5.30 pm

In selection
Munich, St. Anna-Platz 3
Monday, 6 Nov and Tuesday, 7 Nov, 10 am - 5 pm

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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