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1110

Anselm Feuerbach, Selbstbildnis

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Anselm Feuerbach, Selbstbildnis
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Köln
Anselm Feuerbach, Selbstbildnis
Öl auf Leinwand (doubliert). 34 x 26 cm.
Signiert unten links: Feuerbach.

Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk, Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, S. 64, Nr. 9

Provenienz
Vor 1915 Privatbesitz, Düsseldorf – Um 1915 Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin. – Um 1922 Galerie Georg Caspari, München. – Vor 4.10.1927 Privatsammlung Zigarrenfabrikant Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), Minden (vom Vorgenanntem erworben). – Seitdem Westfälische Privatsammlung, im Erbgang vom Vorgenanntem erworben und seit vier Generationen in Familienbesitz.

Ausstellungen
Werke Deutscher Meister aus Privatbesitz. I. Ausstellung zum Besten der Kriegshilfe für bildende Künstler, Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin, 1915. – Anselm-Feuerbach-Gedächtnis-Ausstellung, Städtische Galerie Nürnberg, 1929.

Literatur
Fritz Scheffler: „Die Realisten und die Idealisten. Über naive und sentimentalische Dichtung von Friedrich Schiller“, Kunst und Künstler. Illustrierte Monatszeitschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe, Bd. 13, 1915, S. 291–306, Abb. S. 305 (Photographie Fritz Gurlitt, Berlin). – Werke Deutscher Meister aus Privatbesitz. I. Ausstellung zum Besten der Kriegshilfe für bildende Künstler, Ausst.-Kat. Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin, Februar 1915, Nr. 21 (als „Selbstporträt mit Hut, 1847“, Besitzervermerk: H. v. K.), Abb. – Katalog der Anselm-Feuerbach-Gedächtnis-Ausstellung in der Städtischen Galerie Nürnberg, 6.8.–1.9.1929, S. 9, Nr. 4 (Besitzervermerk: „Galerie Caspari, München“). – Hermann Uhde-Bernays: Feuerbach. Beschreibender Katalog seiner sämtlichen Gemälde, München 1929, Nr. 9, S. 42, Abb. 3. S. 112 (als „Selbstbildnis“, Besitzervermerk: Herr Kommerzienrat Leonhardi, Minden). – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, Nr. 9, Abb. S. 64 (als „Selbstbildnis“, Besitzervermerk: Verbleib unbekannt).

„[…] der Kerl steht verdammt vornehm da, etwas zurückgebeugt, mit übereinandergeschlagenen Armen, er sieht sich einmal die Welt an, um ihr dann den Rücken zu kehren“. So beschreibt Anselm Feuerbach, damals junger Akademiestudent in Düsseldorf, sein eigenes Bildnis in einem undatierten Brief an seinen Eltern in Freiburg. Als kompositorische Vorlage jenes Gemäldes, 1847 entstanden und heute im Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr. 1214), diente die vorliegende, ein Jahr zuvor entstandene Darstellung. Der blutjunge Maler stellt sich in frontaler Ansicht dar und – wie er selbst im Brief weiter ausführt – „van Dyckisch aufgefaßt, sehr von oben herab mit dem schwarzen Hut in schwarzem Samtrock mit weitgeschlitzten Ärmeln, wie ich ihn mir im nächsten Sommer machen lasse“. Die Kleidung blieb in der Fassung von 1847 gleich, die Stellung, Farbe und Form des Huts wurden freilich verändert.

Diese geheimnisvolle Studie war seit vier Generationen im Familienbesitz und hing einst im „Herrenzimmer“ der repräsentativen, sogenannten „Kaiservilla“ des Zigarrenfabrikanten und Kommerzienrats Fritz Leonhardi in Minden (Westfalen). Das Selbstbildnis des zwanzigjährigen Feuerbach reiht sich in eine Gruppe intimer, an van Dyck orientierter Selbstdarstellungen ein, die den Maler „glücklich nach der Natur gemalt“ porträtieren, wie er selbst dazu schrieb.
Anselm Feuerbach, Self Portrait
Oil on canvas (relined). 34 x 26 cm.
Signed lower left: Feuerbach.

Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk, Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, Munich1991, p. 64, no. 9

Provenance
Private ownership, Düsseldorf before 1915. - With Fritz Gurlitt, Berlin around 1915. - Galerie Georg Caspari, Munich around 1922. - Cigar factory of Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), before 4.10.1927 (acquired from the aforementioned). - Subsequently in a private collection, Westphalia, acquired by descent from the aforementioned and in private family ownership for four generations.

"[...] the guy is standing there in a bloody distinguished manner, leaning back a little, with his arms folded, he looks at the world once, then turns his back on it". This is how Anselm Feuerbach, then a young academy student in Düsseldorf, described his self-portrait in an undated letter to his parents in Freiburg. The compositional model for this painting, executed in 1847 and now in the Kunstmuseum Basel (inv. no. 1214), was this portrait, created a year earlier. The very young painter depicts himself face on and - as he himself explains in the letter - "in a van Dyckian manner, very much from above, with a black hat and a black velvet jacket with wide-slit sleeves, as I shall have it made for me next summer". The robes remained the same in the 1847 version, although the position, colour and shape of the hat were changed.

This mysterious study had been in the same family for four generations and once hung in the "gentlemen's room" of the prestigious, so-called "Kaiservilla" of the cigar manufacturer and councillor of commerce Fritz Leonhardi in Minden (Westphalia). The self-portrait of the twenty-year-old Feuerbach now joins a group of intimate self-portraits modelled on van Dyck, which the artist "happily painted from nature", as he himself wrote.
Anselm Feuerbach, Selbstbildnis
Öl auf Leinwand (doubliert). 34 x 26 cm.
Signiert unten links: Feuerbach.

Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk, Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, S. 64, Nr. 9

Provenienz
Vor 1915 Privatbesitz, Düsseldorf – Um 1915 Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin. – Um 1922 Galerie Georg Caspari, München. – Vor 4.10.1927 Privatsammlung Zigarrenfabrikant Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), Minden (vom Vorgenanntem erworben). – Seitdem Westfälische Privatsammlung, im Erbgang vom Vorgenanntem erworben und seit vier Generationen in Familienbesitz.

Ausstellungen
Werke Deutscher Meister aus Privatbesitz. I. Ausstellung zum Besten der Kriegshilfe für bildende Künstler, Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin, 1915. – Anselm-Feuerbach-Gedächtnis-Ausstellung, Städtische Galerie Nürnberg, 1929.

Literatur
Fritz Scheffler: „Die Realisten und die Idealisten. Über naive und sentimentalische Dichtung von Friedrich Schiller“, Kunst und Künstler. Illustrierte Monatszeitschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe, Bd. 13, 1915, S. 291–306, Abb. S. 305 (Photographie Fritz Gurlitt, Berlin). – Werke Deutscher Meister aus Privatbesitz. I. Ausstellung zum Besten der Kriegshilfe für bildende Künstler, Ausst.-Kat. Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin, Februar 1915, Nr. 21 (als „Selbstporträt mit Hut, 1847“, Besitzervermerk: H. v. K.), Abb. – Katalog der Anselm-Feuerbach-Gedächtnis-Ausstellung in der Städtischen Galerie Nürnberg, 6.8.–1.9.1929, S. 9, Nr. 4 (Besitzervermerk: „Galerie Caspari, München“). – Hermann Uhde-Bernays: Feuerbach. Beschreibender Katalog seiner sämtlichen Gemälde, München 1929, Nr. 9, S. 42, Abb. 3. S. 112 (als „Selbstbildnis“, Besitzervermerk: Herr Kommerzienrat Leonhardi, Minden). – Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach. Leben und Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, München 1991, Nr. 9, Abb. S. 64 (als „Selbstbildnis“, Besitzervermerk: Verbleib unbekannt).

„[…] der Kerl steht verdammt vornehm da, etwas zurückgebeugt, mit übereinandergeschlagenen Armen, er sieht sich einmal die Welt an, um ihr dann den Rücken zu kehren“. So beschreibt Anselm Feuerbach, damals junger Akademiestudent in Düsseldorf, sein eigenes Bildnis in einem undatierten Brief an seinen Eltern in Freiburg. Als kompositorische Vorlage jenes Gemäldes, 1847 entstanden und heute im Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr. 1214), diente die vorliegende, ein Jahr zuvor entstandene Darstellung. Der blutjunge Maler stellt sich in frontaler Ansicht dar und – wie er selbst im Brief weiter ausführt – „van Dyckisch aufgefaßt, sehr von oben herab mit dem schwarzen Hut in schwarzem Samtrock mit weitgeschlitzten Ärmeln, wie ich ihn mir im nächsten Sommer machen lasse“. Die Kleidung blieb in der Fassung von 1847 gleich, die Stellung, Farbe und Form des Huts wurden freilich verändert.

Diese geheimnisvolle Studie war seit vier Generationen im Familienbesitz und hing einst im „Herrenzimmer“ der repräsentativen, sogenannten „Kaiservilla“ des Zigarrenfabrikanten und Kommerzienrats Fritz Leonhardi in Minden (Westfalen). Das Selbstbildnis des zwanzigjährigen Feuerbach reiht sich in eine Gruppe intimer, an van Dyck orientierter Selbstdarstellungen ein, die den Maler „glücklich nach der Natur gemalt“ porträtieren, wie er selbst dazu schrieb.
Anselm Feuerbach, Self Portrait
Oil on canvas (relined). 34 x 26 cm.
Signed lower left: Feuerbach.

Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und Werk, Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, Munich1991, p. 64, no. 9

Provenance
Private ownership, Düsseldorf before 1915. - With Fritz Gurlitt, Berlin around 1915. - Galerie Georg Caspari, Munich around 1922. - Cigar factory of Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), before 4.10.1927 (acquired from the aforementioned). - Subsequently in a private collection, Westphalia, acquired by descent from the aforementioned and in private family ownership for four generations.

"[...] the guy is standing there in a bloody distinguished manner, leaning back a little, with his arms folded, he looks at the world once, then turns his back on it". This is how Anselm Feuerbach, then a young academy student in Düsseldorf, described his self-portrait in an undated letter to his parents in Freiburg. The compositional model for this painting, executed in 1847 and now in the Kunstmuseum Basel (inv. no. 1214), was this portrait, created a year earlier. The very young painter depicts himself face on and - as he himself explains in the letter - "in a van Dyckian manner, very much from above, with a black hat and a black velvet jacket with wide-slit sleeves, as I shall have it made for me next summer". The robes remained the same in the 1847 version, although the position, colour and shape of the hat were changed.

This mysterious study had been in the same family for four generations and once hung in the "gentlemen's room" of the prestigious, so-called "Kaiservilla" of the cigar manufacturer and councillor of commerce Fritz Leonhardi in Minden (Westphalia). The self-portrait of the twenty-year-old Feuerbach now joins a group of intimate self-portraits modelled on van Dyck, which the artist "happily painted from nature", as he himself wrote.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

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6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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Stichworte: 15th-18th Century Art