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Joseph Rebell, Die Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Joseph Rebell, Die Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna
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Joseph Rebell, Die Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna
Öl auf Leinwand. 45,5 x 67 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: Jos. Rebell 1820.

Provenienz
Schweizer Privatsammlung. - Koller, Zürich 29.3.2019, Lot 3208. - Belgische Privatsammlung.

Ausstellungen
Joseph Rebell, Im Licht des Südens, Unteres Belvedere, Wien 2022, S. 95.

Joseph Rebell zählt zu den wichtigsten österreichischen Landschaftsmalern seiner Zeit. Im vergangenen Jahr präsentierte das Museum Belvedere in Wien eine Übersicht zu seinem Oeuvre, in der auch diese strahlende Ansicht der Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna ausgestellt wurde.
Nach seiner Ausbildung an der Wiener Kunstakademie reiste Joseph Rebell 1810 über die Schweiz nach Italien. Zunächst hielt er sich ein Jahr in Mailand auf, danach zog er nach Neapel, wo er zwei Jahre verbrachte. Aber die Stadt am Fuße des Vesuvs blieb auch nach seiner Abreise ein oft wiederkehrendes Motiv seiner Malerei. So entstand die vorliegende Ansicht, die den unvollendeten Palazzo und den davor liegenden Fischerstrand im Sonnenlicht zeigt, 1820 in Rom, wo Rebell zwischen 1816 und 1824 lebte.
An Erfolg und Anerkennung hat es Joseph Rebell zeitlebens nicht gefehlt. So lassen sich auf der Liste seiner Sammler und Förderer durchaus illustre Namen aufzählen. In der frühen Mailänder Zeit stand er bereits in Kontakt zu Eugène Beauharnais und seiner bayerischen Gemahlin, der Prinzessin Augusta Amalia, und anschließend in Neapel mit Caroline Bonaparte. Im heimatlichen Wien erwarb Fürst Johannes I. von Liechtenstein einen „Ausbruch des Vesuvs“ von seiner Hand, weitere Werke gelangten über Kronprinz Ludwig I von Bayern, den Grafen Schack und den Baumeister Leo von Klenze nach München. 1819 begegnete er Kaiser Franz I. in Rom, der vier großformatige Ansichten aus der Umgebung von Neapel bei ihm bestellte. 1824 ernannte er ihn zum Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Oberen Belvedere, die Rebell bis zu seinem plötzlichem Tod 1828 in ein modernes Museum umgestaltete.
Häufig ist Rebells Landschaftsmalerei stilistisch von Claude Lorrain und Joseph Anton Koch abgeleitet worden. Allerdings handelt es sich bei dem größten Teil seiner Bilder eher nicht um idealisierende Landschaften, sondern vielmehr um Landschafts- und Stadtansichten, die aus der Vedutenkunst des 18. Jahrhunderts stammen und ganz bestimmt um Landschaftsbilder in der Tradition von Jacob Philipp Hackert. Dessen Malerei hatte Rebell anhand großartiger Originale in Neapel und Caserta ausgiebig studieren können.
Joseph Rebell, The Bay of Naples with Palazzo Donna Anna
Oil on canvas. 45.5 x 67 cm.
Monogrammed and dated lower right: Jos. Rebell 1820.

Provenance
Swiss private collection. - Koller, Zurich, 29.3.2019, lot 3208. - Belgian private collection.

Exhibitions
Joseph Rebell. Im Licht des Südens. Unteres Belvedere, Vienna, 2022, p. 95,

Joseph Rebell was one of the most important Austrian landscape painters of his time. Last year, the Belvedere Museum in Vienna presented an overview of his oeuvre, which included this radiant view of the Bay of Naples with the Palazzo Donna Anna.

After completing his training at the Vienna Academy of Fine Arts, Joseph Rebell travelled to Italy via Switzerland in 1810. He initially spent a year in Milan before moving to Naples, where he spent two years. But even after his departure, the city at the foot of Mount Vesuvius remained a recurring motif in his paintings. The present view, which shows the unfinished palazzo and the fishing beach in front of it in the sunlight, was painted in Rome in 1820, where Rebell lived from 1816 to 1824.
Joseph Rebell did not lack success and recognition throughout his life. His list of collectors and patrons includes some illustrious names. In his early years in Milan, he was already in contact with Eugène Beauharnais and his Bavarian wife, Princess Augusta Amalia, and subsequently with Caroline Bonaparte in Naples. In his native Vienna, Prince John I of Liechtenstein acquired an "Eruption of Vesuvius" from his hand, and further works reached Munich via Crown Prince Ludwig I of Bavaria, Count Schack and the architect Leo von Klenze. In 1819, he met Emperor Franz I in Rome, who ordered four large-format views of the area around Naples from him. In 1824, he appointed him director of the Imperial Picture Gallery in the Upper Belvedere, which Rebell transformed into a modern museum by the time of his sudden death in 1828.
Rebell's landscape painting has often been stylistically derived from Claude Lorrain and Joseph Anton Koch. However, the majority of his paintings are not idealised landscapes, but rather landscape and city views that originate from the veduta painting of the 18th century and are definitely landscape paintings in the tradition of Jacob Philipp Hackert. Rebell had been able to study his works extensively on the basis of magnificent originals in Naples and Caserta.
Joseph Rebell, Die Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna
Öl auf Leinwand. 45,5 x 67 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: Jos. Rebell 1820.

Provenienz
Schweizer Privatsammlung. - Koller, Zürich 29.3.2019, Lot 3208. - Belgische Privatsammlung.

Ausstellungen
Joseph Rebell, Im Licht des Südens, Unteres Belvedere, Wien 2022, S. 95.

Joseph Rebell zählt zu den wichtigsten österreichischen Landschaftsmalern seiner Zeit. Im vergangenen Jahr präsentierte das Museum Belvedere in Wien eine Übersicht zu seinem Oeuvre, in der auch diese strahlende Ansicht der Bucht von Neapel mit dem Palazzo Donna Anna ausgestellt wurde.
Nach seiner Ausbildung an der Wiener Kunstakademie reiste Joseph Rebell 1810 über die Schweiz nach Italien. Zunächst hielt er sich ein Jahr in Mailand auf, danach zog er nach Neapel, wo er zwei Jahre verbrachte. Aber die Stadt am Fuße des Vesuvs blieb auch nach seiner Abreise ein oft wiederkehrendes Motiv seiner Malerei. So entstand die vorliegende Ansicht, die den unvollendeten Palazzo und den davor liegenden Fischerstrand im Sonnenlicht zeigt, 1820 in Rom, wo Rebell zwischen 1816 und 1824 lebte.
An Erfolg und Anerkennung hat es Joseph Rebell zeitlebens nicht gefehlt. So lassen sich auf der Liste seiner Sammler und Förderer durchaus illustre Namen aufzählen. In der frühen Mailänder Zeit stand er bereits in Kontakt zu Eugène Beauharnais und seiner bayerischen Gemahlin, der Prinzessin Augusta Amalia, und anschließend in Neapel mit Caroline Bonaparte. Im heimatlichen Wien erwarb Fürst Johannes I. von Liechtenstein einen „Ausbruch des Vesuvs“ von seiner Hand, weitere Werke gelangten über Kronprinz Ludwig I von Bayern, den Grafen Schack und den Baumeister Leo von Klenze nach München. 1819 begegnete er Kaiser Franz I. in Rom, der vier großformatige Ansichten aus der Umgebung von Neapel bei ihm bestellte. 1824 ernannte er ihn zum Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Oberen Belvedere, die Rebell bis zu seinem plötzlichem Tod 1828 in ein modernes Museum umgestaltete.
Häufig ist Rebells Landschaftsmalerei stilistisch von Claude Lorrain und Joseph Anton Koch abgeleitet worden. Allerdings handelt es sich bei dem größten Teil seiner Bilder eher nicht um idealisierende Landschaften, sondern vielmehr um Landschafts- und Stadtansichten, die aus der Vedutenkunst des 18. Jahrhunderts stammen und ganz bestimmt um Landschaftsbilder in der Tradition von Jacob Philipp Hackert. Dessen Malerei hatte Rebell anhand großartiger Originale in Neapel und Caserta ausgiebig studieren können.
Joseph Rebell, The Bay of Naples with Palazzo Donna Anna
Oil on canvas. 45.5 x 67 cm.
Monogrammed and dated lower right: Jos. Rebell 1820.

Provenance
Swiss private collection. - Koller, Zurich, 29.3.2019, lot 3208. - Belgian private collection.

Exhibitions
Joseph Rebell. Im Licht des Südens. Unteres Belvedere, Vienna, 2022, p. 95,

Joseph Rebell was one of the most important Austrian landscape painters of his time. Last year, the Belvedere Museum in Vienna presented an overview of his oeuvre, which included this radiant view of the Bay of Naples with the Palazzo Donna Anna.

After completing his training at the Vienna Academy of Fine Arts, Joseph Rebell travelled to Italy via Switzerland in 1810. He initially spent a year in Milan before moving to Naples, where he spent two years. But even after his departure, the city at the foot of Mount Vesuvius remained a recurring motif in his paintings. The present view, which shows the unfinished palazzo and the fishing beach in front of it in the sunlight, was painted in Rome in 1820, where Rebell lived from 1816 to 1824.
Joseph Rebell did not lack success and recognition throughout his life. His list of collectors and patrons includes some illustrious names. In his early years in Milan, he was already in contact with Eugène Beauharnais and his Bavarian wife, Princess Augusta Amalia, and subsequently with Caroline Bonaparte in Naples. In his native Vienna, Prince John I of Liechtenstein acquired an "Eruption of Vesuvius" from his hand, and further works reached Munich via Crown Prince Ludwig I of Bavaria, Count Schack and the architect Leo von Klenze. In 1819, he met Emperor Franz I in Rome, who ordered four large-format views of the area around Naples from him. In 1824, he appointed him director of the Imperial Picture Gallery in the Upper Belvedere, which Rebell transformed into a modern museum by the time of his sudden death in 1828.
Rebell's landscape painting has often been stylistically derived from Claude Lorrain and Joseph Anton Koch. However, the majority of his paintings are not idealised landscapes, but rather landscape and city views that originate from the veduta painting of the 18th century and are definitely landscape paintings in the tradition of Jacob Philipp Hackert. Rebell had been able to study his works extensively on the basis of magnificent originals in Naples and Caserta.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

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10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

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12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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Stichworte: 15th-18th Century Art