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Eine Inkunabel der Designgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts, Tisch "table ajustable" für E.1027,

In Kunstgewerbe

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Eine Inkunabel der Designgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts, Tisch "table ajustable" für E.1027,
Rostfreier Stahl, Holz mit Schwarzlack-Oberfläche. Runde Platte in einem Stahlrohrrahmen, gehalten von drei unterseitig angeschraubten Riegeln. Zwei vertikale Stahlrohre, verbunden über zwei horizontale Bügel. Das äußere Stahlrohr mithilfe von elf Löchern höhenverstellbar und durch Kette und Dorn zu arretieren. Als Fuß ein Stahlrohr in C-Form. Appliziertes quadratisches Label mit ligiertem EG. Kette ersetzt, zwei Schrauben der Tischplatte fehlen, Gebrauchsspuren auf dem Lack. H 61,5 - 99,5 cm, Platte D 50,5 cm.

Was heute über Eileen Grays Leben bekannt ist, wurde von ihrer Nichte, der Malerin Prunella Clough (1919 – 1999), überliefert oder stammt von dem 2019 verstorbenen Autor und Filmemacher Peter Adam, ein gebürtiger Berliner, der 1965 die britische Staatsangehörigkeit erhielt. Er begegnete Eileen Gray zum ersten Mal 1960. Damals war sie 82 Jahre alt und als Designerin eine Legende. Ungeachtet ihres Ruhms lebte sie abgeschieden, nur in der Gesellschaft ihrer Haushälterin Louise Dany und weniger Freunde. Dazu zählte auch Prunella Clough, die ihre Tante nach deren Tod am 31. Oktober 1976 beerbte. Peter Adam lernte Prunella Clough während der Arbeit zur Biographie "Eileen Gray: Her Life and Work: The Biography" kennen, die 2009 publiziert wurde. Prunella Clough vermachte ihm den Tisch aus dem Nachlass ihrer Tante. Die Erben von Peter Adam haben sich nun entschlossen, das bedeutende Objekt bei Lempertz versteigern zu lassen.

Kathleen Eileen Moray Gray Smith wird am 9. August 1878 in Irland geboren, auf dem Familienwohnsitz der Mutter, Brownswood House. Sie verbringt einen großen Teil ihrer Kindheit auch in London, im Stadthaus der Familie in Kensington. 1901 schreibt sie sich in der Slade School of Art ein, ein Jahr später wechselt sie auf die Académie Julian nach Paris. Als sie dort 1906 den japanischen Lackkünstler Seizô Sugawara kennenlernt, ist ihr Schicksal beschieden: Sie konzentriert sich fortan auf die angewandte Kunst. Ihre frühesten Schöpfungen sind feinste Lackarbeiten in traditioneller Perfektion, aber moderner Formgebung. 1913 bekommt sie die Möglichkeit, im Salon de la Société des Artistes Décorateurs auszustellen. Und sie reüssiert mit Bravour, ihre eleganten Unikate werden hochgelobt. In der Ausgabe vom August 1917 feiert die englische Vogue ihre Kreationen mit dem Titel "An Artist in Lacquer". Diese Publikation katapultiert Eileen Gray in den Kreis der bekanntesten und gesuchtesten Pariser Kunsthandwerker. Sie gewinnt den Modeschöpfer und Sammler Jacques Doucet als Kunden, ebenso wie den französischen Premier Raymond Pointcaré. 1921 mietet sie Räume in der Adresse 217, rue du Faubourg-St-Honoré, gründet eine Galerie und nennt sie "Jean Désert". 1923 wird sie eingeladen, im Salon des Artistes Dekorateurs in Monte Carlo eine komplette Raumausstattung vorzustellen. Sie entwirft ein Wohn-Schlafzimmer in strengen modernen Formen in Rot, Weiß, Schwarz und Gold. Zum ersten Mal kann sie beweisen, dass ihr Potential über das Einzelstück hinausreicht, dass sie in der Lage ist, Architektur zu schaffen.
1926 beginnt sie mit dem Bau ihres eigenen Hauses in Roquebrune an der Côte d'Azur, das sich aus der gemeinsamen Planung mit dem Architekten Jean Badovici entwickelt. Sie tauft das 1929 fertiggestellte Gebäude "E.1027", wobei die 10, die 2 und die 7 für die Initialen J, B und G stehen. Jedes Detail, auch der Einrichtung, wird sorgfältig geplant und realisiert. Es geht Eileen Gray um einen funktionellen ästhetischen Minimalismus, der größten Luxus vermittelt. Sie lernt von Le Corbusier, und Le Corbusier bewundert sie. Das Haus bietet den optimalen Rahmen für ihre Möbelentwürfe, die durch die Publikation der Architektur zu Klassikern werden. Dazu zählen der Non Conformist-Stuhl, der Transat-Liegestuhl, der Bibendum-Sessel, der Barhocker und - nicht zuletzt - der mithilfe von Kette und daran hängendem Metallstift höhenverstellbare Stahlrohr-Tisch.

Peter Adam listet sechs bekannte Exemplare der "table ajustable" aus der Zeit zwischen 1925 und 1928. Eine erste Kleinproduktion bot die Galerie Jean Désert 1927 bis 1929 an. 1970 verkaufte Eileen Gray die Lizenz zur Serienfertigung des Beistelltischs (und einiger weniger anderer ihrer Entwürfe) an die Galerie Zeev Aram. Wir wissen heute nicht, welche Ausführung die Grundlage ihrer Einigung mit Aram darstellte.

Das Vitra Design Museum in Weil besitzt ein Exemplar aus lackiertem Stahl mit Glasplatte (Inv. Nr. MST-1024), dessen Herstellung 1927 vermutet wird. Im Centre Pompidou in Paris befindet sich ein Exemplar aus bemaltem Stahlrohr mit Plexiglasplatte, datiert 1926 - 29. Das MoMA New York zeigt einen Tisch aus der Aram-Edition, nach 1970 (obj. no. 533.1977).

Provenienz
Eileen Gray (1878 - 1976).
Sammlung Prunella Clough (1919 - 1999).
Sammlung Peter Adam (1929 - 2019), aus dem Besitz seiner Erben.

Ausstellungen
Centre Pompidou Paris vom 20. Februar bis 20. Mai 2013.
IMMA Irish Museum of Modern Art Dublin vom 12. Oktober 2013 bis 26. Januar 2014.

Literatur
Zu Eileen Gray s. Adam, Eileen Gray Architektin Designerin, Zürich 3/1994, mit einem Werksverzeichnis.
S.a. Goff, Eileen Gray: Her Work and her World, Kildare 2015, Anm. 118, Abb. 624 ein weiteres Exemplar im National Museum of Ireland, NMIEG, von 1925 mit 1970 neu verchromtem Gestell und Metallplatte von 1970/71.
An incunabulum of early 20th century design history, , Table “table ajustable” for E.1027, , from th
Stainless steel, wood with black lacquer. Applied square label EG. Chain replaced, two screws under the table top lost, traces of use to the lacquer surface. H 61.5 - 99.5 cm, top D 50.5 cm.

Provenance
Eileen Gray (1878 - 1976).
Prunella Clough (1919 - 1999).
Peter Adam (1929 - 2019), thence by descent to the actual owner.
Eine Inkunabel der Designgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts, Tisch "table ajustable" für E.1027,
Rostfreier Stahl, Holz mit Schwarzlack-Oberfläche. Runde Platte in einem Stahlrohrrahmen, gehalten von drei unterseitig angeschraubten Riegeln. Zwei vertikale Stahlrohre, verbunden über zwei horizontale Bügel. Das äußere Stahlrohr mithilfe von elf Löchern höhenverstellbar und durch Kette und Dorn zu arretieren. Als Fuß ein Stahlrohr in C-Form. Appliziertes quadratisches Label mit ligiertem EG. Kette ersetzt, zwei Schrauben der Tischplatte fehlen, Gebrauchsspuren auf dem Lack. H 61,5 - 99,5 cm, Platte D 50,5 cm.

Was heute über Eileen Grays Leben bekannt ist, wurde von ihrer Nichte, der Malerin Prunella Clough (1919 – 1999), überliefert oder stammt von dem 2019 verstorbenen Autor und Filmemacher Peter Adam, ein gebürtiger Berliner, der 1965 die britische Staatsangehörigkeit erhielt. Er begegnete Eileen Gray zum ersten Mal 1960. Damals war sie 82 Jahre alt und als Designerin eine Legende. Ungeachtet ihres Ruhms lebte sie abgeschieden, nur in der Gesellschaft ihrer Haushälterin Louise Dany und weniger Freunde. Dazu zählte auch Prunella Clough, die ihre Tante nach deren Tod am 31. Oktober 1976 beerbte. Peter Adam lernte Prunella Clough während der Arbeit zur Biographie "Eileen Gray: Her Life and Work: The Biography" kennen, die 2009 publiziert wurde. Prunella Clough vermachte ihm den Tisch aus dem Nachlass ihrer Tante. Die Erben von Peter Adam haben sich nun entschlossen, das bedeutende Objekt bei Lempertz versteigern zu lassen.

Kathleen Eileen Moray Gray Smith wird am 9. August 1878 in Irland geboren, auf dem Familienwohnsitz der Mutter, Brownswood House. Sie verbringt einen großen Teil ihrer Kindheit auch in London, im Stadthaus der Familie in Kensington. 1901 schreibt sie sich in der Slade School of Art ein, ein Jahr später wechselt sie auf die Académie Julian nach Paris. Als sie dort 1906 den japanischen Lackkünstler Seizô Sugawara kennenlernt, ist ihr Schicksal beschieden: Sie konzentriert sich fortan auf die angewandte Kunst. Ihre frühesten Schöpfungen sind feinste Lackarbeiten in traditioneller Perfektion, aber moderner Formgebung. 1913 bekommt sie die Möglichkeit, im Salon de la Société des Artistes Décorateurs auszustellen. Und sie reüssiert mit Bravour, ihre eleganten Unikate werden hochgelobt. In der Ausgabe vom August 1917 feiert die englische Vogue ihre Kreationen mit dem Titel "An Artist in Lacquer". Diese Publikation katapultiert Eileen Gray in den Kreis der bekanntesten und gesuchtesten Pariser Kunsthandwerker. Sie gewinnt den Modeschöpfer und Sammler Jacques Doucet als Kunden, ebenso wie den französischen Premier Raymond Pointcaré. 1921 mietet sie Räume in der Adresse 217, rue du Faubourg-St-Honoré, gründet eine Galerie und nennt sie "Jean Désert". 1923 wird sie eingeladen, im Salon des Artistes Dekorateurs in Monte Carlo eine komplette Raumausstattung vorzustellen. Sie entwirft ein Wohn-Schlafzimmer in strengen modernen Formen in Rot, Weiß, Schwarz und Gold. Zum ersten Mal kann sie beweisen, dass ihr Potential über das Einzelstück hinausreicht, dass sie in der Lage ist, Architektur zu schaffen.
1926 beginnt sie mit dem Bau ihres eigenen Hauses in Roquebrune an der Côte d'Azur, das sich aus der gemeinsamen Planung mit dem Architekten Jean Badovici entwickelt. Sie tauft das 1929 fertiggestellte Gebäude "E.1027", wobei die 10, die 2 und die 7 für die Initialen J, B und G stehen. Jedes Detail, auch der Einrichtung, wird sorgfältig geplant und realisiert. Es geht Eileen Gray um einen funktionellen ästhetischen Minimalismus, der größten Luxus vermittelt. Sie lernt von Le Corbusier, und Le Corbusier bewundert sie. Das Haus bietet den optimalen Rahmen für ihre Möbelentwürfe, die durch die Publikation der Architektur zu Klassikern werden. Dazu zählen der Non Conformist-Stuhl, der Transat-Liegestuhl, der Bibendum-Sessel, der Barhocker und - nicht zuletzt - der mithilfe von Kette und daran hängendem Metallstift höhenverstellbare Stahlrohr-Tisch.

Peter Adam listet sechs bekannte Exemplare der "table ajustable" aus der Zeit zwischen 1925 und 1928. Eine erste Kleinproduktion bot die Galerie Jean Désert 1927 bis 1929 an. 1970 verkaufte Eileen Gray die Lizenz zur Serienfertigung des Beistelltischs (und einiger weniger anderer ihrer Entwürfe) an die Galerie Zeev Aram. Wir wissen heute nicht, welche Ausführung die Grundlage ihrer Einigung mit Aram darstellte.

Das Vitra Design Museum in Weil besitzt ein Exemplar aus lackiertem Stahl mit Glasplatte (Inv. Nr. MST-1024), dessen Herstellung 1927 vermutet wird. Im Centre Pompidou in Paris befindet sich ein Exemplar aus bemaltem Stahlrohr mit Plexiglasplatte, datiert 1926 - 29. Das MoMA New York zeigt einen Tisch aus der Aram-Edition, nach 1970 (obj. no. 533.1977).

Provenienz
Eileen Gray (1878 - 1976).
Sammlung Prunella Clough (1919 - 1999).
Sammlung Peter Adam (1929 - 2019), aus dem Besitz seiner Erben.

Ausstellungen
Centre Pompidou Paris vom 20. Februar bis 20. Mai 2013.
IMMA Irish Museum of Modern Art Dublin vom 12. Oktober 2013 bis 26. Januar 2014.

Literatur
Zu Eileen Gray s. Adam, Eileen Gray Architektin Designerin, Zürich 3/1994, mit einem Werksverzeichnis.
S.a. Goff, Eileen Gray: Her Work and her World, Kildare 2015, Anm. 118, Abb. 624 ein weiteres Exemplar im National Museum of Ireland, NMIEG, von 1925 mit 1970 neu verchromtem Gestell und Metallplatte von 1970/71.
An incunabulum of early 20th century design history, , Table “table ajustable” for E.1027, , from th
Stainless steel, wood with black lacquer. Applied square label EG. Chain replaced, two screws under the table top lost, traces of use to the lacquer surface. H 61.5 - 99.5 cm, top D 50.5 cm.

Provenance
Eileen Gray (1878 - 1976).
Prunella Clough (1919 - 1999).
Peter Adam (1929 - 2019), thence by descent to the actual owner.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 184
Lose: 172
Lose: 176
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

AuktionKöln
Freitag 16. Mai 2025

10 Uhr | LOT 300 – 483 Silber
14 Uhr | LOT 484 – 655 Kunstkammer Die Sammlung L. Teil IIVorbesichtigungKÖLN

Samstag 10. Mai |
Vernissage 11 - 16 Uhr

Sonntag 11. Mai | 11 – 16 Uhr
Montag 12. Mai | 10 – 17.30 Uhr
Dienstag 13. Mai | 10 – 17.30 Uhr
Mittwoch 14. Mai | 10 – 17.30 Uhr

MÜNCHEN (in Auswahl)

Dienstag 6. Mai | 10 – 17 Uhr
Mittwoch 7. Mai | 10 – 17 Uhr

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffent- lich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteige- rungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und ent- sprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbar- ten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Ex- perten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig er- wähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungs- zustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflich- tet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche in- nerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeb- lich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inan- spruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dau- er von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechts- grund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig er- teilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrläs- sig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lem- pertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Inter- net abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwen- dung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG er- folgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, ent- scheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum verein- barten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Ge-

bote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahr- lässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag un- ter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages ge- hen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/ Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatz- steuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätz- lich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem 1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitglieds- staat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die um- satzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmer- nachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschrei- bung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmit- telbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung kön- nen zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat be- rechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufver- trages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wieder- holten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) fin- det keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise un- wirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

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