Los

1108

Carl Spitzweg, In der Schlucht (Haus im Grund mit rauchendem Kamin)

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Carl Spitzweg, In der Schlucht (Haus im Grund mit rauchendem Kamin)
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Carl Spitzweg, In der Schlucht (Haus im Grund mit rauchendem Kamin)
Öl auf Holz. 22 x 14 cm.
Monogrammiert unten links: S im Rhombus.

Provenienz
Albert Riegner, München. - Auktion Adolf Alt („Gemälde-Kollektion des Kgl. Bayer. Hofkunsthändlers Albert Riegner †: nebst einer kleinen Gemälde-Sammlung aus Münchener Besitz“), München, 2.11.1910, Lot 114. - Auktion C. J. Wawra, Wien, 6.12.1916, Lot 111. - Dort erworben von der Galerie Heinemann, München (verso Galerieetikett mit der Inv.-Nr. 13063). - Dort erworben am 26.1.1917 von Arthur Lucas, Elberfeld. - Christie's, London, 15.6.2011, Lot 241.

Ausstellungen
Gedächtnis-Ausstellung, Kunstverein, München, Juni 1908, Nr. 121. - Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, München, Haus der Kunst, 23.11.1985 – 2.2.1986 (außer Katalog).

Literatur
F. v. Ostini: Aus Carl Spitzwegs Welt, Barmen 1924, S. 2. - G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 156, Nr. 175. - S. Wichmann: Die Wanderwege des Carl Spitzweg. Das Motiv der Felsenschlucht in der Zeichnung und im Bild, Sindelfingen (1976), S. 52, Abb. 84. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt/Berlin 1991, S. 227. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 493, Nr. 1328.

Wenn Carl Spitzweg auch vor allem durch seine hintergründigen Genredarstellungen bekannt ist, so wandte er sich im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung doch immer mehr der Landschaftsmalerei zu, beeinflusst vor allem durch seinen Malerkollegen und -freund Eduard Schleich, der als bedeutender Wegbereiter der Freilichtmalerei in Deutschland gilt. Mit ihm unternahm Spitzweg zahlreiche Reisen, u. a. 1851 nach Paris, wo insbesondere die Schule von Barbizon großen Eindruck auf die beiden Künstler machte. Häufig zeigen die Landschaften Spitzwegs nur wenige oder gar keine Staffagefiguren, im Vordergrund stehen vielmehr die Phänomene Licht und Natur.
Im vorliegenden Gemälde, das Siegfried Wichmann in die Zeit um 1865-1870 datiert, besteht die Staffage lediglich aus einer weiblichen Figur mit blauem Rock und weißer Bluse. Das Hauptaugenmerk des Künstlers ist auf das enge Gebirgstal gerichtet. Von dem vom unteren Bildrand überschnittenen Wasserloch geht der Blick des Betrachters über einen getreppten Pfad zu der als Rückenfigur wiedergegebenen Frau, die sich auf ein Haus, wohl eine Mühle, mit rauchendem Kamin im Mittelgrund zubewegt. Darüber ragt auf der linken Seite steil eine Felswand empor, während in der Mitte eine eigentümliche Felsspitze bereits von Wolken umhüllt wird. Nach rechts ist ein weiterer Taleinschnitt zu erahnen, der wiederum von einer Felswand flankiert wird. Ein blaugrauer Himmel, der sich nach oben rechts aufhellt, schließt die Komposition ab.
Das Motiv der Felsschlucht scheint Spitzweg fasziniert zu haben, er hat sich mit diesem Sujet in zahlreichen Variationen auseinandergesetzt. Unserem Bild am nächsten kommen vielleicht zwei kleine Gemälde in Privatbesitz bzw. in der Sammlung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (Wichmann op. cit., S. 492, Nr. 1323 und 1324).
Carl Spitzweg, In the Gulley (House in the Ground with a smoking Chimney)
Oil on panel. 22 x 14 cm.
Monogrammed lower left: S in a rhombus.

Provenance
Albert Riegner, Munich. - Auction Adolf Alt ("Gemälde-Kollektion des Kgl. Bayer. Hofkunsthändler Albert Riegner †: nebst einer kleinen Gemälde-Sammlung aus Münchener Besitz"), Munich, 2 Nov. 1910, lot 114. - Auctioned by C. J. Wawra, Vienna, 6 Dec. 1916, lot 111. - Acquired there by Galerie Heinemann, Munich (gallery label with inv. no. 13063 on back of panel). - Acquired there on 26 Jan. 1917 by Arthur Lucas, Elberfeld. - Christie's, London, 15 June 2011, lot 241.

Exhibitions
Gedächtnis-Ausstellung, Kunstverein, Munich, June 1908, no. 121. - Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Munich, Haus der Kunst, 23.11.1985 – 2.2.1986 (not catalogued).

Literature
F. v. Ostini: Aus Carl Spitzweg's World, Barmen 1924, p. 2. - G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, Munich 1960, p. 156, no. 175. - S. Wichmann: Die Wanderwege des Carl Spitzweg. Das Motiv der Felsenschlucht in der Zeichnung und im Bild, Sindelfingen (1976), p. 52, fig. 84. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt/Berlin 1991, p. 227 - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, p. 493, no. 1328.
Carl Spitzweg, In der Schlucht (Haus im Grund mit rauchendem Kamin)
Öl auf Holz. 22 x 14 cm.
Monogrammiert unten links: S im Rhombus.

Provenienz
Albert Riegner, München. - Auktion Adolf Alt („Gemälde-Kollektion des Kgl. Bayer. Hofkunsthändlers Albert Riegner †: nebst einer kleinen Gemälde-Sammlung aus Münchener Besitz“), München, 2.11.1910, Lot 114. - Auktion C. J. Wawra, Wien, 6.12.1916, Lot 111. - Dort erworben von der Galerie Heinemann, München (verso Galerieetikett mit der Inv.-Nr. 13063). - Dort erworben am 26.1.1917 von Arthur Lucas, Elberfeld. - Christie's, London, 15.6.2011, Lot 241.

Ausstellungen
Gedächtnis-Ausstellung, Kunstverein, München, Juni 1908, Nr. 121. - Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, München, Haus der Kunst, 23.11.1985 – 2.2.1986 (außer Katalog).

Literatur
F. v. Ostini: Aus Carl Spitzwegs Welt, Barmen 1924, S. 2. - G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 156, Nr. 175. - S. Wichmann: Die Wanderwege des Carl Spitzweg. Das Motiv der Felsenschlucht in der Zeichnung und im Bild, Sindelfingen (1976), S. 52, Abb. 84. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt/Berlin 1991, S. 227. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 493, Nr. 1328.

Wenn Carl Spitzweg auch vor allem durch seine hintergründigen Genredarstellungen bekannt ist, so wandte er sich im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung doch immer mehr der Landschaftsmalerei zu, beeinflusst vor allem durch seinen Malerkollegen und -freund Eduard Schleich, der als bedeutender Wegbereiter der Freilichtmalerei in Deutschland gilt. Mit ihm unternahm Spitzweg zahlreiche Reisen, u. a. 1851 nach Paris, wo insbesondere die Schule von Barbizon großen Eindruck auf die beiden Künstler machte. Häufig zeigen die Landschaften Spitzwegs nur wenige oder gar keine Staffagefiguren, im Vordergrund stehen vielmehr die Phänomene Licht und Natur.
Im vorliegenden Gemälde, das Siegfried Wichmann in die Zeit um 1865-1870 datiert, besteht die Staffage lediglich aus einer weiblichen Figur mit blauem Rock und weißer Bluse. Das Hauptaugenmerk des Künstlers ist auf das enge Gebirgstal gerichtet. Von dem vom unteren Bildrand überschnittenen Wasserloch geht der Blick des Betrachters über einen getreppten Pfad zu der als Rückenfigur wiedergegebenen Frau, die sich auf ein Haus, wohl eine Mühle, mit rauchendem Kamin im Mittelgrund zubewegt. Darüber ragt auf der linken Seite steil eine Felswand empor, während in der Mitte eine eigentümliche Felsspitze bereits von Wolken umhüllt wird. Nach rechts ist ein weiterer Taleinschnitt zu erahnen, der wiederum von einer Felswand flankiert wird. Ein blaugrauer Himmel, der sich nach oben rechts aufhellt, schließt die Komposition ab.
Das Motiv der Felsschlucht scheint Spitzweg fasziniert zu haben, er hat sich mit diesem Sujet in zahlreichen Variationen auseinandergesetzt. Unserem Bild am nächsten kommen vielleicht zwei kleine Gemälde in Privatbesitz bzw. in der Sammlung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (Wichmann op. cit., S. 492, Nr. 1323 und 1324).
Carl Spitzweg, In the Gulley (House in the Ground with a smoking Chimney)
Oil on panel. 22 x 14 cm.
Monogrammed lower left: S in a rhombus.

Provenance
Albert Riegner, Munich. - Auction Adolf Alt ("Gemälde-Kollektion des Kgl. Bayer. Hofkunsthändler Albert Riegner †: nebst einer kleinen Gemälde-Sammlung aus Münchener Besitz"), Munich, 2 Nov. 1910, lot 114. - Auctioned by C. J. Wawra, Vienna, 6 Dec. 1916, lot 111. - Acquired there by Galerie Heinemann, Munich (gallery label with inv. no. 13063 on back of panel). - Acquired there on 26 Jan. 1917 by Arthur Lucas, Elberfeld. - Christie's, London, 15 June 2011, lot 241.

Exhibitions
Gedächtnis-Ausstellung, Kunstverein, Munich, June 1908, no. 121. - Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Munich, Haus der Kunst, 23.11.1985 – 2.2.1986 (not catalogued).

Literature
F. v. Ostini: Aus Carl Spitzweg's World, Barmen 1924, p. 2. - G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, Munich 1960, p. 156, no. 175. - S. Wichmann: Die Wanderwege des Carl Spitzweg. Das Motiv der Felsenschlucht in der Zeichnung und im Bild, Sindelfingen (1976), p. 52, fig. 84. - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt/Berlin 1991, p. 227 - S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, p. 493, no. 1328.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 128
Lose: 180
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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bote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahr- lässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag un- ter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages ge- hen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/ Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatz- steuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätz- lich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem 1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitglieds- staat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die um- satzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmer- nachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschrei- bung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmit- telbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung kön- nen zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat be- rechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufver- trages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wieder- holten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) fin- det keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise un- wirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

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