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Francisco de Goya, zugeschrieben, Spanien, die Zeit und die Geschichte

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Francisco de Goya, zugeschrieben, Spanien, die Zeit und die Geschichte
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Francisco de Goya, zugeschrieben, Spanien, die Zeit und die Geschichte
Öl auf Leinwand (doubliert). 41 x 33 cm (oval).

Provenienz
Don Martín Zapater y Clavería, Zaragoza.- Eduardo Portabella Arrizabalaga, Zaragoza. - Don Juan José Martinez Espinoza, Madrid. - Juan Carñicero, Madrid. - Don Alejandro de Coupigny, Madrid. - Französische Privatsammlung. - Italienische Privatsammlung.

Literatur
A. L. Mayer: Francisco de Goya, München, 1923, S. 82, S. 180, Nr. 87 (als Goya), vgl. Nr. 86 und Abb. S 173. - X. Desparmet Fitz-Gerald: L'Œuvre Peint de Goya: Catalogue Raisonné, Paris 1928-1950, Nr. 537s, Abb. Tafel 479 (als Goya).

Für Adolf Mayer und Xavier Desparmet Fitz-Gerald galt die vorliegende Komposition als eigenhändiges Werk von Francisco de Goya. Sie sahen das kleine ovale Bild als einen vorbereitenden Entwurf für dessen monumentales Gemälde „Spanien, die Zeit und die Geschichte“ aus dem Nationalmuseum in Stockholm. Dieser Bildtitel ist auch auf dem alten, rückseitig angebrachten Etikett zu lesen. Unter den jüngeren Forschern zu Goya hat sich die Zuschreibung dieser - ursprünglich aus südfranzösischem und danach italienischem Besitz stammenden - Arbeit nicht durchgesetzt.
Dargestellt ist eine thronende weibliche Allegorie. In der einen Hand hält sie einen Ölzweig, in der anderen einen Hermes-Stab. Der Ölzweig wird bekanntlich als Friedenszeichen interpretiert, was durch den genannten Stab zusätzlich bestärkt wird. Der Legende nach fand Hermes zwei heftig kämpfende Schlangen, die er mit einem Olivenzweig trennte. Seitdem gehört der Stab mit den ineinander gewundenen Schlagen als Hermes- Symbol und der Gott selbst als Friedensstifter.
Oberhalb der Hauptfigur sehen wir Fama, mit einer Trompete auf den Lippen als Symbol des Ruhmes, und ihr zu Füßen zwei Putten, die aus einem Füllhorn Früchte und Blumen ausschütten. Daneben lagern zwei steinerne Löwen. Im Vordergrund blickt Chronos als Allegorie der Zeit und eine weitere Gestalt - vielleicht die Personifizierung der Geschichte - auf sie empor.
Römische Relief-Stücke, eine Pyramide und weitere Frauengestalten runden die Komposition ab. Ob die dargestellte weibliche Allegorie auch hier, wie im Stockholmer Bild, „Spanien, die Zeit und die Geschichte“ symbolisieren soll, ist nicht eindeutig. Tatsächlich aber spricht auch die vorliegende Komposition über eine noch zu enthüllende Wahrheit, Frieden, Wohlstand und Macht.

Xavier Desparmet Fitz-Gerald erinnerte sich an dieses ovale Bild in der Sammlung von Martín Zapater y Clavería, einem reichen aragonesischen Kaufmann, den Goya in Saragossa kennengelernt hatte und danach mit ihm befreundet war. Nach Zapaters Tod 1803 erbte sein Neffe Francisco Zapater y Gómez die Sammlung des Onkels, darunter auch Goyas berühmte Porträt von Martín Zapater, das sich heute im Museum der Schönen Künste in Bilbao befindet. Später gelangte unser Bild in die Sammlung des Lithographen Eduardo Portabella Arrizabalaga. Danach war es im Besitz José Martinez Espinoza, einem spanischen Grpahikers, der zahleriche Werke Goyas gestochen hat.
Francisco de Goya, attributed to, Time and History Unveil the Truth
Oil on canvas (relined). 41 x 33 cm (oval).

Provenance
Don Martín Zapater y Clavería, Zaragoza.- Eduardo Portabella Arrizabalaga, Zaragoza. - Don Juan José Martinez Espinoza, Madrid. - Juan Carñicero, Madrid. - Don Alejandro de Coupigny, Madrid. - Private collection, France. - Private collection, Italy.

Literature
A. L. Mayer: Francisco de Goya, München, 1923, p. 82, p. 180, no. 87 (as Goya), cf. no. 86 and ill. p. 173. - X. Desparmet Fitz-Gerald: L'Œuvre Peint de Goya: Catalogue Raisonné, Paris 1928-1950, no. 537s, ill. pl. 479 (as Goya).

Adolf Mayer and Xavière Desparmet Fitz-Gerald considered the present composition to be an autograph work by Francisco de Goya. They saw the small oval picture as a preparatory design for his monumental painting ‘Spain, Time and History’ from the National Museum in Stockholm. This title can also be read on the old label on the reverse. Among more recent scholars of Goya, the attribution of this work - which originally came from the south of France and later from Italy - has not been recognised.
It depicts an enthroned female allegory. She holds an olive branch in one hand and a baton of Hermes in the other. As is well known, the olive branch is interpreted as a sign of peace, which is further emphasised by the mentioned baton. According to legend, Hermes found two fiercely fighting snakes, which he separated with an olive branch. Since then, the baton with the intertwined strikes has symbolised Hermes and the god himself as a peacemaker.
Above the main figure we see Fama, with a trumpet on her lips as a symbol of fame, and at her feet two putti pouring fruit and flowers from a cornucopia. Next to them are two stone lions. In the foreground, Chronos, the Allegory of Time, and another figure - perhaps the personification of history - looks up at her
Roman relief pieces, a pyramid and other female figures round off the composition. It is not clear whether the female allegory depicted here, as in the Stockholm painting, is intended to symbolise ‘Spain, Time and History’. In fact, however, the present composition also speaks of a truth yet to be revealed, peace, prosperity and power.

Xavier Desparmet Fitz-Gerald remembered this oval painting in the collection of Martín Zapater y Clavería, a wealthy Aragonese merchant whom Goya had met in Zaragoza and who subsequently became friends with him. After Zapater's death in 1803, his nephew Francisco Zapater y Gómez inherited his uncle's collection, including Goya's famous portrait of Martín Zapater, which is now in the Museum of Fine Arts in Bilbao. The painting later entered the collection of the lithographer Eduardo Portabella Arrizabalaga, from whom it passed into the possession of the graphic artist José Martinez Espinoza, a Spanish graphic artist who engraved numerous works by Goya.
Francisco de Goya, zugeschrieben, Spanien, die Zeit und die Geschichte
Öl auf Leinwand (doubliert). 41 x 33 cm (oval).

Provenienz
Don Martín Zapater y Clavería, Zaragoza.- Eduardo Portabella Arrizabalaga, Zaragoza. - Don Juan José Martinez Espinoza, Madrid. - Juan Carñicero, Madrid. - Don Alejandro de Coupigny, Madrid. - Französische Privatsammlung. - Italienische Privatsammlung.

Literatur
A. L. Mayer: Francisco de Goya, München, 1923, S. 82, S. 180, Nr. 87 (als Goya), vgl. Nr. 86 und Abb. S 173. - X. Desparmet Fitz-Gerald: L'Œuvre Peint de Goya: Catalogue Raisonné, Paris 1928-1950, Nr. 537s, Abb. Tafel 479 (als Goya).

Für Adolf Mayer und Xavier Desparmet Fitz-Gerald galt die vorliegende Komposition als eigenhändiges Werk von Francisco de Goya. Sie sahen das kleine ovale Bild als einen vorbereitenden Entwurf für dessen monumentales Gemälde „Spanien, die Zeit und die Geschichte“ aus dem Nationalmuseum in Stockholm. Dieser Bildtitel ist auch auf dem alten, rückseitig angebrachten Etikett zu lesen. Unter den jüngeren Forschern zu Goya hat sich die Zuschreibung dieser - ursprünglich aus südfranzösischem und danach italienischem Besitz stammenden - Arbeit nicht durchgesetzt.
Dargestellt ist eine thronende weibliche Allegorie. In der einen Hand hält sie einen Ölzweig, in der anderen einen Hermes-Stab. Der Ölzweig wird bekanntlich als Friedenszeichen interpretiert, was durch den genannten Stab zusätzlich bestärkt wird. Der Legende nach fand Hermes zwei heftig kämpfende Schlangen, die er mit einem Olivenzweig trennte. Seitdem gehört der Stab mit den ineinander gewundenen Schlagen als Hermes- Symbol und der Gott selbst als Friedensstifter.
Oberhalb der Hauptfigur sehen wir Fama, mit einer Trompete auf den Lippen als Symbol des Ruhmes, und ihr zu Füßen zwei Putten, die aus einem Füllhorn Früchte und Blumen ausschütten. Daneben lagern zwei steinerne Löwen. Im Vordergrund blickt Chronos als Allegorie der Zeit und eine weitere Gestalt - vielleicht die Personifizierung der Geschichte - auf sie empor.
Römische Relief-Stücke, eine Pyramide und weitere Frauengestalten runden die Komposition ab. Ob die dargestellte weibliche Allegorie auch hier, wie im Stockholmer Bild, „Spanien, die Zeit und die Geschichte“ symbolisieren soll, ist nicht eindeutig. Tatsächlich aber spricht auch die vorliegende Komposition über eine noch zu enthüllende Wahrheit, Frieden, Wohlstand und Macht.

Xavier Desparmet Fitz-Gerald erinnerte sich an dieses ovale Bild in der Sammlung von Martín Zapater y Clavería, einem reichen aragonesischen Kaufmann, den Goya in Saragossa kennengelernt hatte und danach mit ihm befreundet war. Nach Zapaters Tod 1803 erbte sein Neffe Francisco Zapater y Gómez die Sammlung des Onkels, darunter auch Goyas berühmte Porträt von Martín Zapater, das sich heute im Museum der Schönen Künste in Bilbao befindet. Später gelangte unser Bild in die Sammlung des Lithographen Eduardo Portabella Arrizabalaga. Danach war es im Besitz José Martinez Espinoza, einem spanischen Grpahikers, der zahleriche Werke Goyas gestochen hat.
Francisco de Goya, attributed to, Time and History Unveil the Truth
Oil on canvas (relined). 41 x 33 cm (oval).

Provenance
Don Martín Zapater y Clavería, Zaragoza.- Eduardo Portabella Arrizabalaga, Zaragoza. - Don Juan José Martinez Espinoza, Madrid. - Juan Carñicero, Madrid. - Don Alejandro de Coupigny, Madrid. - Private collection, France. - Private collection, Italy.

Literature
A. L. Mayer: Francisco de Goya, München, 1923, p. 82, p. 180, no. 87 (as Goya), cf. no. 86 and ill. p. 173. - X. Desparmet Fitz-Gerald: L'Œuvre Peint de Goya: Catalogue Raisonné, Paris 1928-1950, no. 537s, ill. pl. 479 (as Goya).

Adolf Mayer and Xavière Desparmet Fitz-Gerald considered the present composition to be an autograph work by Francisco de Goya. They saw the small oval picture as a preparatory design for his monumental painting ‘Spain, Time and History’ from the National Museum in Stockholm. This title can also be read on the old label on the reverse. Among more recent scholars of Goya, the attribution of this work - which originally came from the south of France and later from Italy - has not been recognised.
It depicts an enthroned female allegory. She holds an olive branch in one hand and a baton of Hermes in the other. As is well known, the olive branch is interpreted as a sign of peace, which is further emphasised by the mentioned baton. According to legend, Hermes found two fiercely fighting snakes, which he separated with an olive branch. Since then, the baton with the intertwined strikes has symbolised Hermes and the god himself as a peacemaker.
Above the main figure we see Fama, with a trumpet on her lips as a symbol of fame, and at her feet two putti pouring fruit and flowers from a cornucopia. Next to them are two stone lions. In the foreground, Chronos, the Allegory of Time, and another figure - perhaps the personification of history - looks up at her
Roman relief pieces, a pyramid and other female figures round off the composition. It is not clear whether the female allegory depicted here, as in the Stockholm painting, is intended to symbolise ‘Spain, Time and History’. In fact, however, the present composition also speaks of a truth yet to be revealed, peace, prosperity and power.

Xavier Desparmet Fitz-Gerald remembered this oval painting in the collection of Martín Zapater y Clavería, a wealthy Aragonese merchant whom Goya had met in Zaragoza and who subsequently became friends with him. After Zapater's death in 1803, his nephew Francisco Zapater y Gómez inherited his uncle's collection, including Goya's famous portrait of Martín Zapater, which is now in the Museum of Fine Arts in Bilbao. The painting later entered the collection of the lithographer Eduardo Portabella Arrizabalaga, from whom it passed into the possession of the graphic artist José Martinez Espinoza, a Spanish graphic artist who engraved numerous works by Goya.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 128
Lose: 180
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatz- steuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätz- lich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem 1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitglieds- staat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die um- satzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmer- nachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

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12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

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Stichworte: Goya, 15th-18th Century Art