Los

1008

Hans Hoffmann, Ecce Homo

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Köln
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Köln
Hans Hoffmann, Ecce Homo
Öl auf Holz. 62,2 x 45,7 cm.

Provenienz
Cambi Casa d´Aste, Genua 16.11.2017 (als Jan van Hemessen, zugeschrieben). - Seitdem in schweizer Privatbesitz.

Es lässt sich kaum eine intensivere, eindringlichere Darstellung des leidenden Jesus vorstellen als dieses Andachtsbild: Geradezu in radikaler Nahansichtigkeit wird Jesus, mit Dornen gekrönt, dargestellt, flankiert von Pontius Pilatus zur Rechten und einem Schergen zur Linken. Nur die Köpfe und die Schultern der Figuren sind zu sehen, es gibt kein schmückendes Beiwerk, kein erzählerisches Detail, das Kolorit ist gedämpft und reduziert. Nichts lenkt ab von der Funktion dieses Bildes: den Betrachter zur Compassio, zum Mitleiden anzuleiten.
Diese Tafel ist mit Recht als eines der gelungensten Werke Hans Hoffmanns bezeichnet worden. Der Künstler hat sich offensichtlich intensiv mit diesem Bildthema befasst; obwohl nur wenige Tafelbilder Hoffmanns überliefert sind, gibt es mehrere Versionen des Ecce Homo, unter anderem im Suermondt-Ludwig Museum in Aachen. Vorbilder für derartige Andachtsbilder konnte Hans Hoffmann in der deutschen, niederländischen wie in der italienischen Malerei finden; die erstaunlich extreme Nahansichtigkeit etwa bei Andrea Mantegna und Andrea Solario, den Bildtypus des Ecce Homo bei Niederländern wie Jan Mostaert und Quentin Massys. Eine Inspirationsquelle war zudem ohne Frage der große Albrecht Dürer, von dem die Skizze für den Kopf Jesu beeinflusst ist, die sich in einer Privatsammlung erhalten hat.
Albrecht Dürer – der große Künstler der deutschen Renaissance war Leitstern Hans Hoffmanns und prägte bekanntermaßen dessen künstlerische Karriere. Wie Dürer aus Nürnberg stammend, wurde er zum großen Kenner von dessen Werk, und es war auch diese Kenntnis, die ihm zur Position des Hofmalers am Kaiserlichen Hof in Prag verhalf. Hoffmann trug eine bedeutende Sammlung von Werken Dürers für Rudolf II. zusammen und fertigte Kopien, Varianten und Adaptionen an, die die stupende Kunstfertigkeit Hoffmanns bezeugen (Abb. 1; Lempertz, 17.5.2008, Lot 1081). So wurde Hans Hoffmann neben Rudolf II. zum Protagonisten jener künstlerischen Bewegung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die man als Dürer-Renaissance bezeichnet hat.
Aufgrund niederländischer Bildelemente ist das Gemälde in der Vergangenheit Jan van Hemessen zugeschreiben worden; Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, hat jedoch die Autorschaft an Hans Hoffmann bestätigt. Die Eindringlichkeit der Darstellung, die intensive Beschäftigung Hoffmanns mit dem Bildthema wie auch die malerische Ausführung machen es zu einem zentralen Werk im Œuvre des Künstlers.

Hans Hoffmann, Feldhase, Lempertz, Köln, 17.5.2008, Lot 1081.
Hans Hoffmann, Ecce Homo
Oil on panel. 62.2 x 45.7 cm.

Provenance
Cambi Casa d'Aste, Genoa 16/11/2017 (attributed to Jan van Hemessen). - Since then in private Swiss ownership.

It is hard to imagine a more intense, haunting depiction of the suffering Jesus than this devotional painting: Christ, crowned with thorns, is depicted in radical close-up, flanked by Pontius Pilate on the right and a henchman on the left. Only the heads and shoulders of the figures are visible, there are no decorative additions, no narrative detail, the colouring is muted and reduced. Nothing distracts from the function of this painting: to lead the viewer to compassion, to sympathise.
This panel has rightly been described as one of Hans Hoffmann's most successful works. The artist obviously worked intensively on this pictorial theme; although only a few of Hoffmann's works have survived, there are several versions of the Ecce Homo, including one in the Suermondt-Ludwig Museum in Aachen. Hans Hoffmann was able to find models for such devotional pictures in German, Dutch and Italian painting. The astonishingly intense close-up views used by Andrea Mantegna and Andrea Solario, for example, and the Ecce Homo depictions of Dutch artists such as Jan Mostaert and Quentin Massys. Another source of inspiration was undoubtedly the great Albrecht Dürer, who influenced the sketch for the head of Jesus, which has been preserved in a private collection.
Albrecht Dürer - the great artist of the German Renaissance - was Hans Hoffmann's role model and is known to have shaped his artistic career. Coming from Nuremberg like Dürer, he became a great authority on his work, and it was this knowledge that propelled him to the position of court painter at the Imperial Court in Prague. Hoffmann assembled an important collection of Dürer's works for Rudolf II and produced copies, variants and adaptations that testify to Hoffmann's outstanding skill as an artist (fig. 1; Lempertz, 17th May 2008, lot 1081). Alongside Rudolf II, Hans Hoffmann thus became a protagonist of the artistic movement in the second half of the 16th century known as the Dürer Renaissance.
Due to Netherlandish pictorial influences, the painting has been attributed to Jan van Hemessen in the past, but Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, has confirmed the authorship of Hans Hoffmann. The urgency of the depiction, Hoffmann's intense preoccupation with the subject and the painterly execution make it a central work in the artist's oeuvre.
Hans Hoffmann, Ecce Homo
Öl auf Holz. 62,2 x 45,7 cm.

Provenienz
Cambi Casa d´Aste, Genua 16.11.2017 (als Jan van Hemessen, zugeschrieben). - Seitdem in schweizer Privatbesitz.

Es lässt sich kaum eine intensivere, eindringlichere Darstellung des leidenden Jesus vorstellen als dieses Andachtsbild: Geradezu in radikaler Nahansichtigkeit wird Jesus, mit Dornen gekrönt, dargestellt, flankiert von Pontius Pilatus zur Rechten und einem Schergen zur Linken. Nur die Köpfe und die Schultern der Figuren sind zu sehen, es gibt kein schmückendes Beiwerk, kein erzählerisches Detail, das Kolorit ist gedämpft und reduziert. Nichts lenkt ab von der Funktion dieses Bildes: den Betrachter zur Compassio, zum Mitleiden anzuleiten.
Diese Tafel ist mit Recht als eines der gelungensten Werke Hans Hoffmanns bezeichnet worden. Der Künstler hat sich offensichtlich intensiv mit diesem Bildthema befasst; obwohl nur wenige Tafelbilder Hoffmanns überliefert sind, gibt es mehrere Versionen des Ecce Homo, unter anderem im Suermondt-Ludwig Museum in Aachen. Vorbilder für derartige Andachtsbilder konnte Hans Hoffmann in der deutschen, niederländischen wie in der italienischen Malerei finden; die erstaunlich extreme Nahansichtigkeit etwa bei Andrea Mantegna und Andrea Solario, den Bildtypus des Ecce Homo bei Niederländern wie Jan Mostaert und Quentin Massys. Eine Inspirationsquelle war zudem ohne Frage der große Albrecht Dürer, von dem die Skizze für den Kopf Jesu beeinflusst ist, die sich in einer Privatsammlung erhalten hat.
Albrecht Dürer – der große Künstler der deutschen Renaissance war Leitstern Hans Hoffmanns und prägte bekanntermaßen dessen künstlerische Karriere. Wie Dürer aus Nürnberg stammend, wurde er zum großen Kenner von dessen Werk, und es war auch diese Kenntnis, die ihm zur Position des Hofmalers am Kaiserlichen Hof in Prag verhalf. Hoffmann trug eine bedeutende Sammlung von Werken Dürers für Rudolf II. zusammen und fertigte Kopien, Varianten und Adaptionen an, die die stupende Kunstfertigkeit Hoffmanns bezeugen (Abb. 1; Lempertz, 17.5.2008, Lot 1081). So wurde Hans Hoffmann neben Rudolf II. zum Protagonisten jener künstlerischen Bewegung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die man als Dürer-Renaissance bezeichnet hat.
Aufgrund niederländischer Bildelemente ist das Gemälde in der Vergangenheit Jan van Hemessen zugeschreiben worden; Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, hat jedoch die Autorschaft an Hans Hoffmann bestätigt. Die Eindringlichkeit der Darstellung, die intensive Beschäftigung Hoffmanns mit dem Bildthema wie auch die malerische Ausführung machen es zu einem zentralen Werk im Œuvre des Künstlers.

Hans Hoffmann, Feldhase, Lempertz, Köln, 17.5.2008, Lot 1081.
Hans Hoffmann, Ecce Homo
Oil on panel. 62.2 x 45.7 cm.

Provenance
Cambi Casa d'Aste, Genoa 16/11/2017 (attributed to Jan van Hemessen). - Since then in private Swiss ownership.

It is hard to imagine a more intense, haunting depiction of the suffering Jesus than this devotional painting: Christ, crowned with thorns, is depicted in radical close-up, flanked by Pontius Pilate on the right and a henchman on the left. Only the heads and shoulders of the figures are visible, there are no decorative additions, no narrative detail, the colouring is muted and reduced. Nothing distracts from the function of this painting: to lead the viewer to compassion, to sympathise.
This panel has rightly been described as one of Hans Hoffmann's most successful works. The artist obviously worked intensively on this pictorial theme; although only a few of Hoffmann's works have survived, there are several versions of the Ecce Homo, including one in the Suermondt-Ludwig Museum in Aachen. Hans Hoffmann was able to find models for such devotional pictures in German, Dutch and Italian painting. The astonishingly intense close-up views used by Andrea Mantegna and Andrea Solario, for example, and the Ecce Homo depictions of Dutch artists such as Jan Mostaert and Quentin Massys. Another source of inspiration was undoubtedly the great Albrecht Dürer, who influenced the sketch for the head of Jesus, which has been preserved in a private collection.
Albrecht Dürer - the great artist of the German Renaissance - was Hans Hoffmann's role model and is known to have shaped his artistic career. Coming from Nuremberg like Dürer, he became a great authority on his work, and it was this knowledge that propelled him to the position of court painter at the Imperial Court in Prague. Hoffmann assembled an important collection of Dürer's works for Rudolf II and produced copies, variants and adaptations that testify to Hoffmann's outstanding skill as an artist (fig. 1; Lempertz, 17th May 2008, lot 1081). Alongside Rudolf II, Hans Hoffmann thus became a protagonist of the artistic movement in the second half of the 16th century known as the Dürer Renaissance.
Due to Netherlandish pictorial influences, the painting has been attributed to Jan van Hemessen in the past, but Thomas DaCosta Kaufmann, Princeton, has confirmed the authorship of Hans Hoffmann. The urgency of the depiction, Hoffmann's intense preoccupation with the subject and the painterly execution make it a central work in the artist's oeuvre.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 128
Lose: 180
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und ent- sprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbar- ten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Ex- perten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig er- wähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungs- zustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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bote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahr- lässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag un- ter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages ge- hen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/ Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatz- steuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätz- lich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem 1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitglieds- staat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die um- satzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmer- nachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschrei- bung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmit- telbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung kön- nen zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat be- rechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufver- trages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wieder- holten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) fin- det keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise un- wirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

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Stichworte: Albrecht Dürer, 15th-18th Century Art