Menken, Johann Heinrich. 1766 - 1839 Bremen. Hirtinnen mit ihrer Herde am Waldrand, 1. Drittel 19. Jh. Öl/ Lw, dubliert. Sign. u.li. auf Baumstamm links von der Ziege "Menken". 73,5 x 102 cm. Gerahmt. Retuschen am Rand o.re; in der Bildmitte, punktuell kl. Materialverlust. - Romantische Waldlandschaft mit kleinem Weiher und am Waldesrand rastender gemischter Viehherde mit zwei Hirtinnen. Eine der beiden melkt gerade eine Kuh. Äußerst delikate Tiermalerei, verbunden mit feiner Landschaftsauffassung. - Ab 1795 als Tier- und Landschaftsmaler in Bremen tätig. 1827 verlor er durch einen Brand einen Großteil seiner Kunstwerke, sodass es sich bei diesem großen, sehr stimmungsvollen Gemälde um eine wirkliche Rarität handelt. Eines seiner großen Vorbilder war der niederländische Maler Samuel van Ruisdal (um 1600 - 1670), der sich ebenso wie Menken von der barocken, heroisierenden Landschaftsdarstellung hin zur romantischen Auffassung entwickelte. - Stud. a.d. Akad. Dresden bei Klengel, 1817 Ehrendoktor-Würde der Universität Jena; 1818 Berufung zum Prof. "der Schönen Künste" in Bremen durch den Bremer Senat. Durch den privaten Kontakt zu Joh. W. von Goethe lieferte er zu dessen "Reineke Fuchs" die Darstellungen; Mitglied des Bremer Kunstvereins.
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