Schütt, Franz-Theodor (1908 Berlin - 1990 Wiesbaden)
„Hochzeit von Polly und Mackie“
Zinkographie, unten rechts signiert und datiert, 1969, seltener Probeabzug, Maße: 46x31,2 cm (Pl.), WV-Nr. 3333-3, Passepartout
Durch den Vater erhielt Franz-Theodor Schütt auf den Gebieten der Malerei und Zeichnung eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Stettin, wo er von 1925 bis 1929 bei Kurt Schwerdtfeger auch Bildhauerei und Keramik studierte. Von 1929 bis 1931 studiert er Innenarchitektur in Stettin und München. Ab 1931 ist er als freischaffender Künstler in Stettin tätig. Anregung erfährt er durch den Verismus eines George Grosz, Otto Dix oder Rudolf Schlichter. In der Folge entwickelt er einen primär zeichnerischen Stil und zählt zu den wichtigen Vertretern der Neuen Sachlichkeit. 1934 stellt er mit Max Pechstein, Willy Jaeckel und Kurt Schwerdtfeger in Köslin/Pommern aus, die Ausstellung wird jedoch aus politischen Gründen geschlossen. Sein gesamtes Vorkriegswerk (ca. 1000 Arbeiten) wird bei einem Bombenangriff auf Stettin 1943 vernichtet. Von 1947 bis 1950 lebt er in Frankfurt/Main, den Rest seines Lebens in Wiesbaden. Von 1971 bis 1978 erhält er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule in Darmstadt. Er erfährt Anerkennung durch Auszeichnungen und Einzelausstellungen, seine Werke sind in zahlreichen Museen vertreten. Der überwiegende Teil des erhaltenen künstlerischen Nachlasses befindet sich im Pommerschen Landesmuseum Greifswald. - Through his father, Franz-Theodor Schütt received training in the fields of painting and drawing at the School of Applied Arts in Szczecin, where he also studied sculpture and ceramics under Kurt Schwerdtfeger from 1925 to 1929. From 1929 to 1931 he studied interior design in Szczecin and Munich. From 1931 he works as a freelance artist in Szczecin. He finds inspiration by the verism of George Grosz, Otto Dix or Rudolf Schlichter. As a result, he developed a primarily graphic style and is one of the important representatives of the New Objectivity. In 1934 he exhibited with Max Pechstein, Willy Jaeckel and Kurt Schwerdtfeger in Köslin / Pomerania, but the exhibition was closed for political reasons. His entire pre-war work (about 1000 works) is destroyed in a bomb attack on Szczecin in 1943. From 1947 to 1950 he lives in Frankfurt / Main, the rest of his life in Wiesbaden. From 1971 to 1978 he received a lectureship at the Technical University in Darmstadt. He receives recognition through awards and solo exhibitions, his works are represented in numerous museums. The majority of the surviving artistic estate is in the Pomeranian State Museum Greifswald.