Vorzeychnis der Gewin zu Magdeburg Magdeburg. - Verzeychnus der Gewin so aus dem Glücktopffe zu

Vorzeychnis der Gewin zu Magdeburg Magdeburg. - Verzeychnus der Gewin so aus dem Glücktopffe zu Magdeburg komen sein. (Magdeburg, M. Lotter, 1555). 4to (19,5:14,5 cm). 8 Bll. (d.l.w.). Geheftet. Noch nicht im VD 16, auch sonst bibliographisch für uns nicht nachweisbar. - Überaus seltener Gelegenheitsdruck. Verzeichnis der Gewinner einer durch den Rat der Stadt Magdeburg gebilligte Lotterie, welche "den vierden Sonntag nach Michaelis des liiij. jars" ausgeschrieben worden war. Da der Veranstalter der Lotterie, Albrecht Werner, durch Krankheit verhindert war, hatte sich die Auslosung verzögert und fand erst im Dezember unter der Aufsicht des Magdeburger Ratssekretärs Petrus Niemann statt. Die kleine Schrift verzeichnet Name, Herkunft und teils auch den Beruf der Personen, die aus dem "Glückstopf" gezogen worden waren, mit genauer Angabe ihrer Gewinne. Der Hauptgewinn, "ein gülden Ketten vor ein hundert gülden müntz", entfiel auf Heinrich Kramer aus Leipzig (der noch weitere Gewinne erhielt), andere Gewinne waren "ein ubergülten Kredentz vor viertzig gülden müntz", "ein silbern Tolch umb zwentzig gülden müntz", "ein gülden Rinck umb drey Taler" etc. Die Lotterieteilnehmer, darunter auch viele Frauen, kamen nicht nur aus Altenburg, Goslar, Halberstadt oder Magdeburg, sondern u.a. auch aus Breslau, Meran, Steyr oder Trient. - Titel mit kurzem Randeinriß u. alter hs. Numerierung, Bl. 2 mit hinterlegtem Randeinriß, Bl. 2 u. 3 lose. Sauberer u. breitrandiger, außen u. am Fuß unbeschnittener Druck.