Hosius, Confession Teütsch
Hosius, S. Confession, Das ist: Ein Christliche Bekanntnuß des Catholischen Glaubens, oder vil mehr, ain außlegung solcher Bekentnuß, wölche die Vätter der Provintzen Gnesnen (sic) und Lewenburg im Künigreich Polen, auff dem Synodo zu Petrikovien auffgericht, im jar des Herren geburt. M.D.LI. Durch Johann zu Wege auß dem Latein in das Teütsch gebracht. Ingolstadt, A. & S. Weissenhorn, 1560. Fol. (33:23,5 cm). 14 nn., 379 röm. num., 11 nn. (davon 1. u. l. weiß). Bll. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 1 Schließe (von 2); etwas fleckig u. berieben, Vorderdeckelbezug leicht wellig u. an der Unterkante aufgeplatzt.
VD 16, H 5145; Stalla 371; Estreicher XVIII, 283; Wetzer-W. VI, 297 f. - Erste deutsche Ausgabe, die lateinische Originalausgabe war 1553-57 erschienen. Hosius war Bischof von Ermland, Kardinal und später einer der päpstl. Legaten beim Konzil von Trient. Mit seiner Confessio, die, auf den Beschlüssen der Synode von Petrikau aufbauend, bewußt der protestantischen Confessio Augustana entgegengestellt ist, wurde er der Begründer der Gegenreformation in Polen, die zu einer vollständigen Rekatholisierung des Landes führte. Sein Werk, vielleicht das bedeutendste literarische Dokument der Gegenreformation, wurde schon zu Hosius' Lebzeiten in 23 europäische Sprachen übersetzt. Die deutsche Übertragung des Wormser Dompredigers Johann zu Wege ist Michael v. Kuenburg, Erzbischof von Salzburg, gewidmet. - Leicht gebräunt, etwas wasserrandig u. stellenw. stock- oder braunfleckig. Titel mit Besitzvermerk von Johannes Buck(h), Kaplan in Riedlingen, dat. 1602; Franz Carl Leüw, dat. 1764; kl. Sammlerstempel d. 20. Jh. Zum Einband s. Haebler I, 448, 3 & 6 (Simon Thumm, Augsburg?).
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