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Otto Mühl (hs art)Grodnau 1925 - 2013 MoncarapachoDrei PärchenÖl auf Leinwand / oil on canvas139,5 x

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Otto Mühl (hs art)Grodnau 1925 - 2013 MoncarapachoDrei PärchenÖl auf Leinwand / oil on canvas139,5 x
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Wien
Otto Mühl (hs art)
Grodnau 1925 - 2013 Moncarapacho
Drei Pärchen
Öl auf Leinwand / oil on canvas
139,5 x 179 cm
1983
rechts unten signiert und datiert: muehl 13.VIII.83

Literatur / literature: vgl. "OTTO MUEHL. LEBEN / KUNST / WERK. AKTION UTOPIE MALEREI 1960-2004" Hrsg. Peter Noever, MAK Wien (Ausstellungskatalog 03.03.-31.04.2004), Verlag der Buchhandlung Wather König Köln 2004, S. 302-307

Provenienz / provenance: Wienerroither & Kohlbacher Wien, Privatbesitz Wien

Otto Mühl absolvierte ein Lehramtsstudium, eher er Kunstpädagogik an der Akademie der bildenden Künste in Wien studierte. Anfang der 1960er Jahre gelangte er von einer stark an Proportion und Komposition orientierten Malerei zur „Überwindung der Tafelmalerei durch die Darstellung ihres Vernichtungsprozesses“, zu „Gerümpelskulpturen“ und schließlich zur „Materialaktion“. 1962 fand in Mühls Kelleratelier die erste aktionsähnliche Veranstaltung „Die Blutorgel“ statt, an der auch Adolf Frohner und Hermann Nitsch beteiligt waren. Es folgten Materialaktionen, die „Versumpfung eines weiblichen Körpers“ und weitere Aktionen, bei denen die Polizei intervenierte. 1966 entwickelte er mit Günter Brus einen neuen Aktionstyp, bei dem der Körper selbst und seine Funktionen als das eigentliche Material begriffen werden. Im Juni 1968 kam es im Neuen Institutsgebäude der Wiener Universität zur sogenannten „Uni-Ferkelei“, die ein gerichtliches Nachspiel hatte und zu Haftstrafen für Brus, Mühl und Wiener führte. All diese Aktivitäten wurden in der Kunstgeschichte später unter dem Begriff Wiener Aktionismus als eigene Form behandelt.
1970 gründete Otto Mühl eine Künstlerwohngemeinschaft, woraus sich die Kommune am Friedrichshof entwickelte. Der Friedrichshof war der verfallene Rest eines ehemals großen Landgutes von Erzherzog Friedrich im Burgenland. Dort lebten bis zu sechshundert Personen, darunter achtzig Kinder. Mitte der 1980er Jahre setzte eine groteske Fehlentwicklung ein, die schließlich zur Verurteilung Otto Mühls wegen sexuellen Missbrauchs und einer siebenjährigen Haftstrafe führte. Nach seiner Entlassung widmete ihm das MAK zwei große Einzelausstellungen.
Otto Mühl (hs art)
Grodnau 1925 - 2013 Moncarapacho
Drei Pärchen
Öl auf Leinwand / oil on canvas
139,5 x 179 cm
1983
rechts unten signiert und datiert: muehl 13.VIII.83

Literatur / literature: vgl. "OTTO MUEHL. LEBEN / KUNST / WERK. AKTION UTOPIE MALEREI 1960-2004" Hrsg. Peter Noever, MAK Wien (Ausstellungskatalog 03.03.-31.04.2004), Verlag der Buchhandlung Wather König Köln 2004, S. 302-307

Provenienz / provenance: Wienerroither & Kohlbacher Wien, Privatbesitz Wien

Otto Mühl absolvierte ein Lehramtsstudium, eher er Kunstpädagogik an der Akademie der bildenden Künste in Wien studierte. Anfang der 1960er Jahre gelangte er von einer stark an Proportion und Komposition orientierten Malerei zur „Überwindung der Tafelmalerei durch die Darstellung ihres Vernichtungsprozesses“, zu „Gerümpelskulpturen“ und schließlich zur „Materialaktion“. 1962 fand in Mühls Kelleratelier die erste aktionsähnliche Veranstaltung „Die Blutorgel“ statt, an der auch Adolf Frohner und Hermann Nitsch beteiligt waren. Es folgten Materialaktionen, die „Versumpfung eines weiblichen Körpers“ und weitere Aktionen, bei denen die Polizei intervenierte. 1966 entwickelte er mit Günter Brus einen neuen Aktionstyp, bei dem der Körper selbst und seine Funktionen als das eigentliche Material begriffen werden. Im Juni 1968 kam es im Neuen Institutsgebäude der Wiener Universität zur sogenannten „Uni-Ferkelei“, die ein gerichtliches Nachspiel hatte und zu Haftstrafen für Brus, Mühl und Wiener führte. All diese Aktivitäten wurden in der Kunstgeschichte später unter dem Begriff Wiener Aktionismus als eigene Form behandelt.
1970 gründete Otto Mühl eine Künstlerwohngemeinschaft, woraus sich die Kommune am Friedrichshof entwickelte. Der Friedrichshof war der verfallene Rest eines ehemals großen Landgutes von Erzherzog Friedrich im Burgenland. Dort lebten bis zu sechshundert Personen, darunter achtzig Kinder. Mitte der 1980er Jahre setzte eine groteske Fehlentwicklung ein, die schließlich zur Verurteilung Otto Mühls wegen sexuellen Missbrauchs und einer siebenjährigen Haftstrafe führte. Nach seiner Entlassung widmete ihm das MAK zwei große Einzelausstellungen.

Fine Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Absberggasse 27 / c/o Galerie OstLicht
Wien
1100
Austria

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