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Jan Philip van Thielen, Prachtvolles Blumenstilleben mit Christus als Salvator Mundi

In Ausgewählte Kunst & Antiquitäten

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Bamberg

Jan Philip van Thielen (auch Jean Philips van Thielen bzw. van Rigoults bzw. auch van Conwemberg): Mechelen 1618 - 1667. Flämischer Maler, Spezialist für Blumenarrangements und Stillleben, religiöse Darstellungen. Schüler von Rombouts in Antwerpen, seit 1660 in Mechelen ansässig. Seit 1641 war van Thielen Schüler von Daniel Seghers.
Motiv: Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Buketts bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, als Relief des Postaments, ein Engel.
Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals dargestellt von seinem Schwager Erasmus Quellinus (1607 - 1678) oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in seinem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.
Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen (ca. 108 x 83 cm).
Provenienz: Zuletzt süddeutsche Privatsammlung. Mit handschriftlicher Expertise von Walther Bernt vom 11. August 1973.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 27 f.; Benezit Bd. 13, S. 582 f.

Jan Philip van Thielen (auch Jean Philips van Thielen bzw. van Rigoults bzw. auch van Conwemberg): Mechelen 1618 - 1667. Flämischer Maler, Spezialist für Blumenarrangements und Stillleben, religiöse Darstellungen. Schüler von Rombouts in Antwerpen, seit 1660 in Mechelen ansässig. Seit 1641 war van Thielen Schüler von Daniel Seghers.
Motiv: Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Buketts bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, als Relief des Postaments, ein Engel.
Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals dargestellt von seinem Schwager Erasmus Quellinus (1607 - 1678) oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in seinem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.
Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen (ca. 108 x 83 cm).
Provenienz: Zuletzt süddeutsche Privatsammlung. Mit handschriftlicher Expertise von Walther Bernt vom 11. August 1973.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 27 f.; Benezit Bd. 13, S. 582 f.

Ausgewählte Kunst & Antiquitäten

Auktionsdatum
Lose: 67
Ort der Versteigerung
Kapuzinerstr. 30
Bamberg
96047
Germany

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6. Objekte aus der Zeit des Nationalsozialismus werden ausschließlich zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Ziele und für die Wissenschaft in Forschung und Lehre zur Versteigerung gebracht.
7. Für Objekte, die von Richter & Kafitz im freihändigen Verkauf angeboten werden, gelten diese Bestimmungen sinngemäß.
8. Soweit sich aus dem Gesetz nichts anderes ergibt, ist Erfüllungs- und Zahlungsort der Geschäftssitz von Richter & Kafitz.
9. Ist der Käufer Kaufmann oder hat er keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland oder einem anderen EU-Mitgliedsstaat, so ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Geschäftssitz von Richter & Kafitz.
10. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs findet keine Anwendung.
11. Entgegenstehende oder abweichende Bedingungen des Kunden erkennen wir nicht an, es sei denn wir haben der Geltung schriftlich ausdrücklich zugestimmt. 


Dr. Dr. phil. Heinz-Dietmar Richter & Dr. phil. Viviane Kafitz

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