Potpourri-Deckelvase. Wohl Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1. H. 19. Jh.Porzellan, glasiert. Trichterförmig gebauchte Balusterform, gewölbter, durchbrochen gearbeiteter Deckel. Die Wandung schauseitig und verso mittels eines vollplastisch ausgearbeiteten Blütenbuketts umwunden. Die Deckelhandhabe in Form zweier, von einem Vögelchen bekrönter, Blütenzweige. Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb ein horizontaler Schleifstrich. Des Weiteren die geprägte Modellnummer "105" sowie die Bossierernummer. Auf dem Standring ein "S" in Kobaltblau.Entwurfsjahr wohl 1740er Jahre.Zur Form vgl. Reinheckel, G. et al.: Lit. XVI Meissener Manuskripte - Vasen, Vasen, Vasen..., Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen, 2001, S. 23.Horizontal verlaufender Brandriss, teils Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten. Ein Zweigansatz restauriert, Blüten und Blätter vereinzelt mit kleineren Verlusten.Maße: H. 26 cm.Johann Kaendler1706 Fischbach/Dresden 1775 MeißenKaendler war 1723 Lehrling des Dresdner Hofbildhauers Benjamin Thomae. Durch seine Arbeiten für das Grüne Gewölbe erregte Kaendler die Aufmerksamkeit Augusts des Starken u. wurde 1730 zum Hofbildhauer ernannt u. kurze Zeit später an die Meissner Manufaktur berufen. Als Hauptplastiker verhalf er der Manufaktur zu größerem Ruhm, als es seine Vorgänger konnten. In den Anfangsjahren seiner Zeit als Bildhauer schuf er vor allem Tierdarstellungen, welche durch ihre lebensechte u. detailgenaue Wiedergabe überzeugten. Später folgten dekorative Kleinplastiken, welche sich in ihrer verspielten Art dem Rokoko annäherten. Trotz seines hohen Ansehens, welches Kaendler u.a. an den Hof des preussischen Königs Friedrich II. führte, hinterließ er bei seinem Tod 1755 viele Schulden.Potpourri-Deckelvase. Wohl Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1st half 19th cent.Porcelain, glazed. Trichterförmig gebauchte Balusterform, gewölbter, durchbrochen gearbeiteter Deckel. Die Wandung schauseitig und verso mittels eines vollplastisch ausgearbeiteten Blütenbuketts umwunden. Die Deckelhandhabe in Form zweier, von einem Vögelchen bekrönter, Blütenzweige. Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb ein horizontaler Schleifstrich. Des Weiteren die geprägte Modellnummer "105" sowie die Bossierernummer. Auf dem Standring ein "S" in Kobaltblau.Entwurfsjahr wohl 1740er Jahre.Zur Form vgl. Reinheckel, G. et al.: Lit. XVI Meissener Manuskripte - Vasen, Vasen, Vasen..., Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen, 2001, S. 23.size: H. 26 cm.