Wilhelm Heckrott (zugeschr.), Schäfer mit seiner Herde am Dorfrand. Wohl frühe 1920er Jahre.
Pinsel- und Federzeichnung in Tusche auf chamoisfarbenem Papier. Unsigniert. Hinter Glas in silberfarbener Metallleiste gerahmt.
Leicht angeschmutzt, gebräunt und etwas stockfleckig. Insgesamt knickspurig, drei lange horizontale Knicke im u. Bildbereich, Ecke o.re. mit schrägem Knick. Ränder ungerade beschnitten, mit unscheinbaren Läsionen und kleinen Einrissen, am o. Rand hinterlegter Einriss (ca. 1 cm).
Maße: Ca. 35 x 45,8 cm, Ra. 51,5 x 71,3 cm.
Wilhelm Heckrott
1890 Hannover 1964 Bremen
1906-10 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Hannover, dann als Stipendiat der Stadt Hannover an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden. Nach seinem Kriegsdienst 1914-18 Meisterschüler in Dresden bei C. Bantzer und E. Hegenbarth. 1919 Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". H. malte zunächst expressionistisch und entwickelte in den 1920er Jahren eine beruhigte, der Neuen Sachlichkeit zuzurechnende Malerei. Er war bis 1929 als freischaffender Künstler in Dresden tätig, danach wurde er als Professor an die Staatliche Kunstschule in Plauen berufen. 1933 wegen "jüdisch-marxistischer Malerei" aus dem Staatsdienst entlassen. 1937 Beschlagnahmung von fünf seiner Arbeiten bei der Aktion "Entartete Kunst", eine Arbeit wurde bei der gleichnamigen Ausstellung in München gezeigt. 1946-54 Professor an der Staatlichen Kunstschule Bremen.
Wilhelm Heckrott (zugeschr.), Schäfer mit seiner Herde am Dorfrand. Wohl frühe 1920's.
Brush and pen drawing in indian ink auf chamoisfarbenem Papier. Unsigniert. Hinter Glas in silberfarbener Metallleiste gerahmt.
size: Ca. 35 x 45,8 cm, Ra. 51,5 x 71,3 cm.