Richard Müller "Der rote Ibis". 1916.Gouache über Heliogravüre. O.re. kaum wahrnehmbar monogrammiert "R.M." und datiert. Verso von fremder Hand in Blei mit Künstlerinformation bezeichnet o.re. und u.li.WVZ Wodarz, S. 860 sowie M1917.04 (motivgleiches Gemälde)Die in den 1910er Jahren entstandenen meisterhaften Aktdarstellungen junger, von großen Vögeln umworbenen Frauen nehmen in Müllers Werk wohl den prominentesten Platz ein.Müller setzt dieses Motiv erstmals in dem 1911 entstandenen Gemälde "Die Rivalen" um, 1913 dazu in der gleichnamigen, stark variierten Radierung. Schon in der Radierung "Der dreiste Freier" (1913) reduziert Müller aber die vordergründig erotischen Attribute.Sieben weitere Variationen immer liegender Akte sind dieser Werkgruppe zuzuordnen, in denen ein subtilerer erotischer Moment nur aus der sinnlichen Aktdarstellung und dem Spiel der Akteure erwächst ("Neckerei" 1912, "Der rote Ibis" 1915, "Liebesbotschaft" 1917, "Schmetterlinge" 1917, "Perlen" 1916, "Kampfhähne" 1918, "Der Affe" 1918).Corinna Wodarz bewertet das vorliegende Motiv, das in besonderem Maße in seinem leuchtenden Farbkontrast besticht, im Rahmen ihres Gesamtwerkverzeichnisses "Symbol und Eros - Die Bildwelten Richard Müllers", 2002, als wohl populärstes Werk Müllers.Ecke u.li. leicht gestaucht und minimal eingerissen. Kleinste Fehlstelle an der Unterseite des Oberschenkels. Mehrere oberflächliche Kratzer, teils mit minimalem Farbabrieb. Eine punktueller Druckspur re. des Ibis. Verso umlaufend Reste eines Papierklebebands.Maße: Pl. 28,1 x 49,1 cm., Bl. 28,3 x 29,3 cm.Prof. Richard Müller1874 Tschirnitz/Böhmen 1954 Dresden-Loschwitz188890 Schüler an der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen. 189094 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei L. Gey u. L. Pohle, während dieser Zeit gemeinsames Atelier mit Sascha Schneider. Ab 1895 Mitglied im Künstlerkreis Goppelner Schule". 1896 Rompreis, anschließend Studienaufenthalt in Italien. 190035 Lehrer an der Kunstakademie in Dresden, 1903 Ernennung zum Professor, 193335 Rektor.Richard Müller "Der rote Ibis". 1916.Gouache über Heliogravüre. O.re. kaum wahrnehmbar monogrammiert "R.M." und datiert. Verso von fremder Hand in Blei mit Künstlerinformation bezeichnet o.re. und u.li.WVZ Wodarz, S. 860 sowie M1917.04 (motivgleiches Gemälde)Die in den 1910er Jahren entstandenen meisterhaften Aktdarstellungen junger, von großen Vögeln umworbenen Frauen nehmen in Müllers Werk wohl den prominentesten Platz ein.Müller setzt dieses Motiv erstmals in dem 1911 entstandenen Gemälde "Die Rivalen" um, 1913 dazu in der gleichnamigen, stark variierten Radierung. Schon in der Radierung "Der dreiste Freier" (1913) reduziert Müller aber die vordergründig erotischen Attribute.Sieben weitere Variationen immer liegender Akte sind dieser Werkgruppe zuzuordnen, in denen ein subtilerer erotischer Moment nur aus der sinnlichen Aktdarstellung und dem Spiel der Akteure erwächst ("Neckerei" 1912, "Der rote Ibis" 1915, "Liebesbotschaft" 1917, "Schmetterlinge" 1917, "Perlen" 1916, "Kampfhähne" 1918, "Der Affe" 1918).Corinna Wodarz bewertet das vorliegende Motiv, das in besonderem Maße in seinem leuchtenden Farbkontrast besticht, im Rahmen ihres Gesamtwerkverzeichnisses "Symbol und Eros - Die Bildwelten Richard Müllers", 2002, als wohl populärstes Werk Müllers.size: Pl. 28,1 x 49,1 cm., Bl. 28,3 x 29,3 cm.