Eric Johansson, Portrait Grete Johansson. 1921.
Kreidezeichnung auf gelblichem Zeichenkarton. In Blei u.re. signiert "Eric" und datiert. Verso mit Figuren- und Portraitstudien in Blei.
Leicht angeschmutzt und gebräunt, Knickspuren am li. und o. Rand. Einriß am li. Rand (1,3 cm), kleine Läsion am u. Rand. Drei Ränder perforiert.
Maße: 35 x 26,3 cm.
Eric Johansson
1896 Dresden 1979 Lövbruna/ Gard (Schweden)
Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912 bis 1920 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann.
Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe".
Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicher
Realitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild Fabrik wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung Entartete Kunst gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.
Eric Johansson, Portrait Grete Johansson. 1921.
Crayon drawing auf gelblichem Zeichenkarton. In Blei u.re. signiert "Eric" und datiert. Verso mit Figuren- und Portraitstudien in Blei.
size: 35 x 26,3 cm.