Eric Johansson, Beim Kaffee. 1916.Linolschnitt auf dünnem, gelblichen Papier. Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Eric" und datiert. Verso mit dem Nachlass-Stempel sowie in Kugelschreiber bezeichnet.Im Bereich der Darstellung gebräunt. Die Ränder mit mehreren Quetschfalten. Ecken o. und u.re. geknickt, u.li. mit Reißzweckloch. Einriss am u. Rand sowie unscheinbares Löchlein re. neben der Lampe.Maße: Pl. 26,8 x 23 cm, Bl. 35,9 x 24 cm.Eric Johansson1896 Dresden 1979 Lövbruna/ Gard (Schweden)Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912 bis 1920 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann.Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe".Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicherRealitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild Fabrik wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung Entartete Kunst gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.Eric Johansson, Beim Kaffee. 1916.Linocut auf dünnem, gelblichen Papier. Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Eric" und datiert. Verso mit dem Nachlass-Stempel sowie in Kugelschreiber bezeichnet.size: Pl. 26,8 x 23 cm, Bl. 35,9 x 24 cm.