Los

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Slevogt, Max (1868-1932)MephistophelesRadierung, Velin, großes Papier, in der Platte signiert

In Kunst und Kunstliteratur Fotografie

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Slevogt, Max (1868-1932)MephistophelesRadierung, Velin, großes Papier, in der Platte signiert
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Seefeld
Slevogt, Max (1868-1932)
Mephistopheles
Radierung, Velin, großes Papier, in der Platte signiert sowie bezeichnet N2
12,5:8 (40:30,5)cm
Bis zur Endgültigkeit eines graphischen Druckes kann es ein weiter Weg sein. Bei Max Slevogt (Landshut 1868-1932 Leinweiler) führen viele Stationen zum Ziel, in der vorliegenden Sammlung ein Dutzend und darüber. Das heißt: Experimente mit Papier, Farbe, Druck. Von dem Blatt Letztes Adagio (Kat.-Nrn.127ff.) liegen in der nachstehenden Auswahl 12 Varianten vor, von dem Blatt Der eitle Affe (Kat.-Nr.208ff.) sind es 13. Das sind ebensoviele Verschiedenheiten und Wirkungen, erweitert um Negativ- und Reliefdrucke, in Einzelfällen auch auf Leder. Selten ist das Experiment Druck so ausführlich mit Sachbelegen nachweisbar wie in der vorliegenden Sammlung. Zu verdanken ist das dem Berliner Sammler, Drucker und Zahnarzt Dr. Josef Grünberg (gest. 1932). Er hatte in den frühen zwanziger Jahren für seine Künstlerfreunde Max Slevogt, Emil Orlik und Bernhard Pankok eine experimentierfreudige Presse (SPOG) aufgestellt.
H.-J. Imiela, Max Slevogt, Karlsr. (1968), S.245: »Der Zahnarzt macht seine Werkstatt zu einem Laboratorium für die verschiedenartigsten Experimente... in der von Grünberg entwickelten Presse, die es ermöglicht, selbst von empfindlichen Materialien, wie Glas und Porzellan, zu drucken... Nicht die Wirkung in die Breite, sondern das Ergebnis für den persönlichen Zweck ist beabsichtigt.«
In die Breite haben sich Grünbergs Drucke tatsächlich nicht verlaufen. Die graphischen Blätter sind bei den Künstlern und bei Grünberg geblieben. Imiela, S.432: »Bisher ist keiner dieser technischen Versuche ausgestellt oder veröffentlicht.« An diesem Stand aus dem Jahr 1968 hat sich bis heute nichts geändert. Von den hier verzeichneten 123 Blättern haben wir nur für ein einziges Motiv einen Veröffentlichungsnachweis beibringen können (Kat.-Nr. 185). Alle anderen sind an dieser Stelle erstmals öffentlich gemacht.
Der Weg, den die Blätter aus Grünbergs privater Presse und eigenem Besitz genommen haben, war kein einfacher. R. Roland, Max Slevogt, Edenkoben 1990, S.XVff.: »Die Sammlung ging an Grünbergs Patenkind... Sie gelangte nach England und die USA, kehrte gut 20 Jahre nach dem Krieg nach Deutschland zurück... Mit nur wenigen Ausnahmen wurde die Sammlung geschlossen vom Kultusministerium (Anm.: Rheinland-Pfalz) erworben.« So gering können die Ausnahmen seinerzeit nicht gewesen sein, denn wie das Landesmuseum Mainz aktuell über Internet mitteilt, gelangten 2014 weitere Bestände aus der Sammlung Grünberg in den öffentlichen Besitz.
Die hier verzeichneten experimentierfreudigen Ausnahmeblätter können als Anregung für einen Werkkatalog zu Slevogts Druckgraphik geeignet sein. Bisherige Veröffentlichungen erfassen nur Teilbereiche von Slevogts druckgraphischem Schaffen: J. Sievers u.E. Waldmann, Das druckgraphische Werk, 1.Teil 1890-1914, Heidelberg u. Berlin (1962), dient in der Hauptsache den gedruckten Illustrationen und Graphikfolgen; G. Söhn, Das druckgraphische Werk, Mappen, Bücher, Zeitschriften 1914-1933, Düsseldorf 2002, geht über das erklärte Ziel nicht hinaus; F. Koebner, gibt im Jahrbuch 1963 der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, S.9-14, ein Verzeichnis zu Slevogts Exlibris und Gebrauchsgraphik. Der Œuvrekatalog der Druckgraphik fehlt.
Slevogt, Max (1868-1932)
Mephistopheles
Radierung, Velin, großes Papier, in der Platte signiert sowie bezeichnet N2
12,5:8 (40:30,5)cm
Bis zur Endgültigkeit eines graphischen Druckes kann es ein weiter Weg sein. Bei Max Slevogt (Landshut 1868-1932 Leinweiler) führen viele Stationen zum Ziel, in der vorliegenden Sammlung ein Dutzend und darüber. Das heißt: Experimente mit Papier, Farbe, Druck. Von dem Blatt Letztes Adagio (Kat.-Nrn.127ff.) liegen in der nachstehenden Auswahl 12 Varianten vor, von dem Blatt Der eitle Affe (Kat.-Nr.208ff.) sind es 13. Das sind ebensoviele Verschiedenheiten und Wirkungen, erweitert um Negativ- und Reliefdrucke, in Einzelfällen auch auf Leder. Selten ist das Experiment Druck so ausführlich mit Sachbelegen nachweisbar wie in der vorliegenden Sammlung. Zu verdanken ist das dem Berliner Sammler, Drucker und Zahnarzt Dr. Josef Grünberg (gest. 1932). Er hatte in den frühen zwanziger Jahren für seine Künstlerfreunde Max Slevogt, Emil Orlik und Bernhard Pankok eine experimentierfreudige Presse (SPOG) aufgestellt.
H.-J. Imiela, Max Slevogt, Karlsr. (1968), S.245: »Der Zahnarzt macht seine Werkstatt zu einem Laboratorium für die verschiedenartigsten Experimente... in der von Grünberg entwickelten Presse, die es ermöglicht, selbst von empfindlichen Materialien, wie Glas und Porzellan, zu drucken... Nicht die Wirkung in die Breite, sondern das Ergebnis für den persönlichen Zweck ist beabsichtigt.«
In die Breite haben sich Grünbergs Drucke tatsächlich nicht verlaufen. Die graphischen Blätter sind bei den Künstlern und bei Grünberg geblieben. Imiela, S.432: »Bisher ist keiner dieser technischen Versuche ausgestellt oder veröffentlicht.« An diesem Stand aus dem Jahr 1968 hat sich bis heute nichts geändert. Von den hier verzeichneten 123 Blättern haben wir nur für ein einziges Motiv einen Veröffentlichungsnachweis beibringen können (Kat.-Nr. 185). Alle anderen sind an dieser Stelle erstmals öffentlich gemacht.
Der Weg, den die Blätter aus Grünbergs privater Presse und eigenem Besitz genommen haben, war kein einfacher. R. Roland, Max Slevogt, Edenkoben 1990, S.XVff.: »Die Sammlung ging an Grünbergs Patenkind... Sie gelangte nach England und die USA, kehrte gut 20 Jahre nach dem Krieg nach Deutschland zurück... Mit nur wenigen Ausnahmen wurde die Sammlung geschlossen vom Kultusministerium (Anm.: Rheinland-Pfalz) erworben.« So gering können die Ausnahmen seinerzeit nicht gewesen sein, denn wie das Landesmuseum Mainz aktuell über Internet mitteilt, gelangten 2014 weitere Bestände aus der Sammlung Grünberg in den öffentlichen Besitz.
Die hier verzeichneten experimentierfreudigen Ausnahmeblätter können als Anregung für einen Werkkatalog zu Slevogts Druckgraphik geeignet sein. Bisherige Veröffentlichungen erfassen nur Teilbereiche von Slevogts druckgraphischem Schaffen: J. Sievers u.E. Waldmann, Das druckgraphische Werk, 1.Teil 1890-1914, Heidelberg u. Berlin (1962), dient in der Hauptsache den gedruckten Illustrationen und Graphikfolgen; G. Söhn, Das druckgraphische Werk, Mappen, Bücher, Zeitschriften 1914-1933, Düsseldorf 2002, geht über das erklärte Ziel nicht hinaus; F. Koebner, gibt im Jahrbuch 1963 der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, S.9-14, ein Verzeichnis zu Slevogts Exlibris und Gebrauchsgraphik. Der Œuvrekatalog der Druckgraphik fehlt.

Kunst und Kunstliteratur Fotografie

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Seefeld
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Germany

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