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WILHELM THÖNY (Graz 1888 - 1949 New York)

In Meisterwerke

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Wien
WILHELM THÖNY (Graz 1888 - 1949 New York)
Paris, hôtel de ville
Öl/Leinwand/Karton, 35,3 x 44,5 cm
signiert W. Thöny
Provenienz: Kunsthandel Kohlhammer und Mahringer, Auktionshaus im Kinsky, Privatbesitz

SCHÄTZPREIS: € 25.000 - 45.000

Österreichischer Maler, Grafiker, Radierer und Illustrator des 20. Jahrhunderts, bedeutender Vertreter der österreichischen Moderne. 1908 bis 1912 Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Angelo Jank und Gabriel von Hackl. Auch Ausbildung in Gesand und Klavierspiel. Mitbegründer der Münchner Secession, lebenslange Bekanntschaft mit Alfred Kubin. Als Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, schuf als Regimentsmaler Porträtstudien und Illustrationen. 1923 Mitbegründer der Grazer Sezession. 1925 Heirat mit Thea Herrmann-Trautner, der Tochter des amerikanischen Malers Frank S. Herrmann, Schwester der Malerin und Karikaturistin Eva Herrmann. 1929 erster Aufenthalt in Paris, lebte ab 1931 bis 1938 in Paris. 1938 Emigration mit seiner jüdischen Ehefrau nach New York. 1948 Zerstörung des Großteils seiner Werke durch einen Brand in einem Lager in New York. Vielfältige Themen und Techniken, Landschaften und v.a. Stadtbilder von Großstädten wie Paris und New York. Auch die Genreszenen zeigen Auseinandersetzung mit Advard Munch und August Macke.

Ende der 20er Jahre kam eine Umbruchszeit für Thöny, sowohl was sein Privatleben, als auch seinen beruflichen Fortgang betrifft. Nach dem Scheitern seiner Ehe mit der Amerikanerin Fanny Hilma Walbourg White lernte er 1925 erneut eine Amerikanerin kennen: die Tochter des Malers Frank Herrmann, Thea Trautner, die später seine zweite Frau werden sollte. 1927 wurde Thöny Mitarbeiter bei der Münchner Zeitschrift „Die Jugend“ und der Berliner Zeitschrift „Querschnitt“. Nachdem er im Juli 1929 vom österreichischen Bundespräsidenten den Professorentitel erhielt, reiste er im September mit seiner Frau für einige Wochen nach Paris. Ein Jahr später wurde er seitens der österreichischen Bundesregierung mit einem staatlichen Ehrenpreis bedacht und zugleich ordentliches Mitglied der Wiener, Prager und der Neuen Münchner Secession. 1931 dann beschloss Thöny mit seiner amerikanischen Ehefrau Thea Herrmann-Trautner, nach Paris zu ziehen. In seinen Stadtansichten der französischen Metropole, die sowohl als Zeichnungen, Aquarelle oder Ölbilder entstanden, wird sein künstlerisches Sensorium für das Atmosphärische geschärft und sein Ausholen ins Halluzinative und Visionäre Teil seiner unverkennbaren Bildsprache. Bei Thönys in nächtliches Blau getauchter Pariser Stadtansicht sehen wir das Pariser Rathaus von einem erhöhten Standpunkt am anderen Seineufer, wohl von einem Fenster eines Gebäudes am Quais de Bourbon bzw. der Place Louis Aragon. Das Gemälde weist ob seines Gespinstes aus groben, fahrigen Farbstrichen und -tupfern, aus denen sich Rhythmen und Strukturen bilden, Bezüge zum abstrakten Expressionismus auf. Thöny zeigte sich aber auch von der Beobachtung verschiedenster gesellschaftlicher Schichten und alltäglicher Geschehnisse fasziniert. Die Verbindungen mit seinem heimatlichen Freundeskreis hielt er aufrecht: Thöny korrespondierte gerne und viel, weil er gerade in diesen Pariser Jahren die in Graz zurückgelassenen Freunde an seinen Erlebnissen teilhaben lassen wollte. Zu diesem Zwecke versah er diese Briefe oft mit köstlichen Randzeichnungen zwecks besserer Veranschaulichung. Manchmal legte er in gleicher Absicht seinen Schreiben briefbogengroße Zeichnungen bei, woran noch heute vorhandene Knicke im Papier dieser Zeichnungen erinnern. 1938 fühlte sich Thöny durch die politischen Entwicklungen bereits derart verunsichert, dass er mit seiner zweiten Frau, der gebürtigen Amerikanerin Thea Trautner, im März 1938 nach New York übersiedelte.

WILHELM THÖNY
(Graz 1888 - 1949 New York)
Paris, hôtel de ville
oil/canvas/cardboard, 35,3 x 44,5 cm
signed W. Thöny
Provenance: Fine Arts Kohlhammer and Mahringer, auction house at Kinsky, private property

ESTIMATE € 25.000 - 45.000

Austrian painter, graphic artist, etcher and illustrator of the 20th century, important representative of Austrian modernism. 1908 to 1912 studied at the Academy of Fine Arts with Angelo Jank and Gabriel von Hackl. Also training in singing and playing the piano. Co-founder of the Munich Secession, lifelong acquaintance with Alfred Kubin. As a one-year volunteer in World War I, he created portrait studies and illustrations as a regimental painter. 1923 co-founder of the Graz Secession. 1925 Marries Thea Herrmann-Trautner, daughter of the American painter Frank S. Herrmann, sister of the painter and caricaturist Eva Herrmann. 1929 first stay in Paris, lived in Paris from 1931 to 1938. 1938 Emigrated to New York with his Jewish wife. 1948 Destruction of most of his works in a fire in a warehouse in New York. Diverse themes and techniques, landscapes and above all cityscapes of large cities such as Paris and New York. The genre scenes also show engagement with Advard Munch and August Macke.

At the end of the 1920s, Thöny experienced a period of upheaval, both in terms of his private life and his professional career. After the failure of his marriage to the American Fanny Hilma Walbourg White, he met another American in 1925: the daughter of the painter Frank Herrmann, Thea Trautner, who would later become his second wife. In 1927, Thöny worked for the Munich magazine "Die Jugend" and the Berlin magazine "Cross Section". After receiving the title of professor from the Austrian Federal President in July 1929, he and his wife traveled to Paris for a few weeks in September. A year later he was honored by the Austrian federal government with an honorary state award and at the same time became a full member of the Vienna, Prague and New Munich Secessions. In 1931, Thöny decided to move to Paris with his American wife Thea Herrmann-Trautner. In his cityscapes of the French metropolis, which he created as drawings, watercolors or oil paintings, his artistic sense for the atmospheric is sharpened and his delving into the hallucinatory and visionary is part of his unmistakable pictorial language. In Thöny's Paris cityscape, bathed in nocturnal blue, we see the Paris City Hall from an elevated position on the other bank of the Seine, probably from a window of a building on the Quais de Bourbon or the Place Louis Aragon. The painting shows references to abstract expressionism due to its web of coarse, erratic strokes and dabs of paint, from which rhythms and structures are formed. But Thöny was also fascinated by the observation of the most diverse social classes and everyday events. He kept in touch with his circle of friends at home: Thöny liked to correspond and corresponded a lot because he wanted to share his experiences with the friends he had left behind in Graz, especially during those years in Paris. To this end he often provided these letters with delightful marginal drawings for better illustration. Sometimes, with the same intention, he enclosed drawings the size of a letterhead with his letters, which is still remembered today by the creases in the paper of these drawings. In 1938, Thöny felt so unsettled by the political developments that he and his second wife, American Thea Trautner, moved to New York in March 1938.
WILHELM THÖNY (Graz 1888 - 1949 New York)
Paris, hôtel de ville
Öl/Leinwand/Karton, 35,3 x 44,5 cm
signiert W. Thöny
Provenienz: Kunsthandel Kohlhammer und Mahringer, Auktionshaus im Kinsky, Privatbesitz

SCHÄTZPREIS: € 25.000 - 45.000

Österreichischer Maler, Grafiker, Radierer und Illustrator des 20. Jahrhunderts, bedeutender Vertreter der österreichischen Moderne. 1908 bis 1912 Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Angelo Jank und Gabriel von Hackl. Auch Ausbildung in Gesand und Klavierspiel. Mitbegründer der Münchner Secession, lebenslange Bekanntschaft mit Alfred Kubin. Als Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, schuf als Regimentsmaler Porträtstudien und Illustrationen. 1923 Mitbegründer der Grazer Sezession. 1925 Heirat mit Thea Herrmann-Trautner, der Tochter des amerikanischen Malers Frank S. Herrmann, Schwester der Malerin und Karikaturistin Eva Herrmann. 1929 erster Aufenthalt in Paris, lebte ab 1931 bis 1938 in Paris. 1938 Emigration mit seiner jüdischen Ehefrau nach New York. 1948 Zerstörung des Großteils seiner Werke durch einen Brand in einem Lager in New York. Vielfältige Themen und Techniken, Landschaften und v.a. Stadtbilder von Großstädten wie Paris und New York. Auch die Genreszenen zeigen Auseinandersetzung mit Advard Munch und August Macke.

Ende der 20er Jahre kam eine Umbruchszeit für Thöny, sowohl was sein Privatleben, als auch seinen beruflichen Fortgang betrifft. Nach dem Scheitern seiner Ehe mit der Amerikanerin Fanny Hilma Walbourg White lernte er 1925 erneut eine Amerikanerin kennen: die Tochter des Malers Frank Herrmann, Thea Trautner, die später seine zweite Frau werden sollte. 1927 wurde Thöny Mitarbeiter bei der Münchner Zeitschrift „Die Jugend“ und der Berliner Zeitschrift „Querschnitt“. Nachdem er im Juli 1929 vom österreichischen Bundespräsidenten den Professorentitel erhielt, reiste er im September mit seiner Frau für einige Wochen nach Paris. Ein Jahr später wurde er seitens der österreichischen Bundesregierung mit einem staatlichen Ehrenpreis bedacht und zugleich ordentliches Mitglied der Wiener, Prager und der Neuen Münchner Secession. 1931 dann beschloss Thöny mit seiner amerikanischen Ehefrau Thea Herrmann-Trautner, nach Paris zu ziehen. In seinen Stadtansichten der französischen Metropole, die sowohl als Zeichnungen, Aquarelle oder Ölbilder entstanden, wird sein künstlerisches Sensorium für das Atmosphärische geschärft und sein Ausholen ins Halluzinative und Visionäre Teil seiner unverkennbaren Bildsprache. Bei Thönys in nächtliches Blau getauchter Pariser Stadtansicht sehen wir das Pariser Rathaus von einem erhöhten Standpunkt am anderen Seineufer, wohl von einem Fenster eines Gebäudes am Quais de Bourbon bzw. der Place Louis Aragon. Das Gemälde weist ob seines Gespinstes aus groben, fahrigen Farbstrichen und -tupfern, aus denen sich Rhythmen und Strukturen bilden, Bezüge zum abstrakten Expressionismus auf. Thöny zeigte sich aber auch von der Beobachtung verschiedenster gesellschaftlicher Schichten und alltäglicher Geschehnisse fasziniert. Die Verbindungen mit seinem heimatlichen Freundeskreis hielt er aufrecht: Thöny korrespondierte gerne und viel, weil er gerade in diesen Pariser Jahren die in Graz zurückgelassenen Freunde an seinen Erlebnissen teilhaben lassen wollte. Zu diesem Zwecke versah er diese Briefe oft mit köstlichen Randzeichnungen zwecks besserer Veranschaulichung. Manchmal legte er in gleicher Absicht seinen Schreiben briefbogengroße Zeichnungen bei, woran noch heute vorhandene Knicke im Papier dieser Zeichnungen erinnern. 1938 fühlte sich Thöny durch die politischen Entwicklungen bereits derart verunsichert, dass er mit seiner zweiten Frau, der gebürtigen Amerikanerin Thea Trautner, im März 1938 nach New York übersiedelte.

WILHELM THÖNY
(Graz 1888 - 1949 New York)
Paris, hôtel de ville
oil/canvas/cardboard, 35,3 x 44,5 cm
signed W. Thöny
Provenance: Fine Arts Kohlhammer and Mahringer, auction house at Kinsky, private property

ESTIMATE € 25.000 - 45.000

Austrian painter, graphic artist, etcher and illustrator of the 20th century, important representative of Austrian modernism. 1908 to 1912 studied at the Academy of Fine Arts with Angelo Jank and Gabriel von Hackl. Also training in singing and playing the piano. Co-founder of the Munich Secession, lifelong acquaintance with Alfred Kubin. As a one-year volunteer in World War I, he created portrait studies and illustrations as a regimental painter. 1923 co-founder of the Graz Secession. 1925 Marries Thea Herrmann-Trautner, daughter of the American painter Frank S. Herrmann, sister of the painter and caricaturist Eva Herrmann. 1929 first stay in Paris, lived in Paris from 1931 to 1938. 1938 Emigrated to New York with his Jewish wife. 1948 Destruction of most of his works in a fire in a warehouse in New York. Diverse themes and techniques, landscapes and above all cityscapes of large cities such as Paris and New York. The genre scenes also show engagement with Advard Munch and August Macke.

At the end of the 1920s, Thöny experienced a period of upheaval, both in terms of his private life and his professional career. After the failure of his marriage to the American Fanny Hilma Walbourg White, he met another American in 1925: the daughter of the painter Frank Herrmann, Thea Trautner, who would later become his second wife. In 1927, Thöny worked for the Munich magazine "Die Jugend" and the Berlin magazine "Cross Section". After receiving the title of professor from the Austrian Federal President in July 1929, he and his wife traveled to Paris for a few weeks in September. A year later he was honored by the Austrian federal government with an honorary state award and at the same time became a full member of the Vienna, Prague and New Munich Secessions. In 1931, Thöny decided to move to Paris with his American wife Thea Herrmann-Trautner. In his cityscapes of the French metropolis, which he created as drawings, watercolors or oil paintings, his artistic sense for the atmospheric is sharpened and his delving into the hallucinatory and visionary is part of his unmistakable pictorial language. In Thöny's Paris cityscape, bathed in nocturnal blue, we see the Paris City Hall from an elevated position on the other bank of the Seine, probably from a window of a building on the Quais de Bourbon or the Place Louis Aragon. The painting shows references to abstract expressionism due to its web of coarse, erratic strokes and dabs of paint, from which rhythms and structures are formed. But Thöny was also fascinated by the observation of the most diverse social classes and everyday events. He kept in touch with his circle of friends at home: Thöny liked to correspond and corresponded a lot because he wanted to share his experiences with the friends he had left behind in Graz, especially during those years in Paris. To this end he often provided these letters with delightful marginal drawings for better illustration. Sometimes, with the same intention, he enclosed drawings the size of a letterhead with his letters, which is still remembered today by the creases in the paper of these drawings. In 1938, Thöny felt so unsettled by the political developments that he and his second wife, American Thea Trautner, moved to New York in March 1938.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs